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Das unbekannte Roval: "Es werden keine zehn Autos ins Ziel kommen!"

Am Sonntag gastiert NASCAR erstmals auf dem Roval des Charlotte Motor Speedways – einem Hybrid aus Rundkurs und Oval – Jeff Burton erwartet Chaos

Charlotte Motor Speedway: Schikane auf der Gegengerade des Roval

Charlotte Motor Speedway: Schikane auf der Gegengerade des Roval

William Brown

Das Roval ist die große Neuerung im Kalender des NASCAR-Cups 2018 und für die Fahrer sowie Teams das große Fragezeichen. Statistiken und Erfahrungswerte gibt es nicht, denn noch nie wurde ein Rennen auf dem Hybrid, bestehend aus Oval- und Rundkurssektoren, gefahren. Ex-NASCAR-Fahrer und Analyst Jeff Burton erwartet ein "schwieriges" und "chaotisches" Rennen in Charlotte.

Der Kurs, der mitten im Epizentrum der NASCAR-Welt liegt, ist 3,67 Kilometer lang und besteht aus 17 Kurven. Viele Fahrer beschrieben den Kurs als "fordernd" und sagen, dass der Sektor im inneren des Ovals der Charakteristik eines Short-Tracks ähnelt. Um erfolgreich zu sein, wird es elementar wichtig sein, das richtige Set-up – also die Balance zwischen Oval- und Rundkurseinstellungen – zu finden.

"Ich glaube nicht, dass mehr als zehn Autos fahren werden, wenn das Rennen vorbei ist", prophezeit Burton. "Ich glaube nicht, dass es so ruhig zugehen wird, wie einige es prognostiziert haben. Dafür steht einfach zu viel auf dem Spiel." Das Roval in Charlotte ist die dritte Station der Play-offs und gleich vier Fahrer werden nach dem Rennen aus der Endrunde fliegen. Deshalb stehen die Titelkandidaten enorm unter Druck und Zugzwang, wenn sie ihre Chancen auf den Titel wahren wollen.

 

Kyle Busch und Brad Keselowski reisen entspannt nach Charlotte, denn sie haben bereits in der ersten Play-off-Runde gewonnen und sind somit für die nächste Eleminationsstufe qualifiziert. Martin Truex Jr. und Kevin Harvick haben genügend Punkte, um ihr Ticket für die nächste Runde zu ziehen. Besonders gefährdet sind Denny Hamlin, Erik Jones, Jimmie Johnson, Clint Bowyer, Ryan Blaney, Alex Bowman und Austin Dillon. Sie trennen in der Gesamtwertung nur 35 Punkte.

"Es ist mehr als nur ein typischer Rundkurs", analysiert Burton die Strecke in Charlotte. "Das Oval ist sicher der einfachste Sektor. Da wird es keine Probleme geben. Es wird darauf angekommen, wer der beste Rundkursfahrer ist." Der Kurs sei im Rundkurssektor extrem technisch und fordernd, meint der Ex-NASCAR-Pilot. "Ich habe oft in Charlotte gewonnen, aber das ist jetzt eine völlig andere Strecke. Genau das ist das Rezept für Chaos. Die Fahrer haben aber keine Wahl."

Die Autos würden ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, denn auf einer technischen Strecke wie das Roval von Charlotte sei es schwierig, die schweren, leistungsstarken V8-Monster unter Kontrolle zu halten. "Das wird eine verdammt harte Herausforderung", so Burton weiter. "Wenn ich fahren würde, hätte ich Sorgen, eine gute Rundenzeit zu schaffen."

Die Stimmen der Fahrer zum Roval

Kurt Busch, der für Stewart-Haas auf Titeljagd gehen wird, erwartet ein Rennen, in dem das Team viele verschiedene Aspekte beachten muss. "Wir müssen auf alles vorbereitet sein – das Getriebe, der Reifenverschleiß und der Motor werden eine wichtige Rolle spielen", so Busch. "Wir müssen einfach loslegen und schauen, wie es sich entwickelt." Die Bremspunkte optimal zu erwischen, sei ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg, sagt Busch. "Wir dürfen keine Fehler machen. Ich erwarte ein chaotisches Rennen."

Teamkollege Aric Almirola macht sich Sorgen, weil kein Team über Erfahrungen auf dem Kurs verfügt. Er sagt: "Es ist die Unbekannte und alle Fahrer sind deshalb etwas nervös. Für die Fans wird es großartig werden, denn die Strecke ist eng und bietet kaum Grip." Almirola erwarte ein Rennen mit viel Kontakt und einigen harten Manövern.

Der siebenmalige Champion Jimmie Johnson spricht vom "puren Überleben" im Roval von Charlotte. "Es gibt so viele Stellen, an denen wir Fehler machen können", so der Hendrick-Pilot. "Das Rennen wird wie in Talladega zu einer Lotterie werden." Das Layout des Kurses gefällt dem Champion aber, da die Fans von den Tribünen die komplette Action auf der Strecke überblicken könnten. Er sagt: "In Talladega hat man den Luxus, sich zurückfallen lassen zu können. Das klappt hier nicht. Es wird in der Endphase sicher Kontakt zwischen den Erst- und Zweitplatzierten geben."

Logano blickt mit Sorgenfalten auf das Rennen, weil bereits im Test viele Fahrer Schrott produziert haben. Er meint: "Wir haben viele Unfälle im Test gesehen und deshalb wird es auch im Rennen sicher einige Kaltverformungen geben. Manchmal verläuft aber genau dann, wenn man so etwas erwartet, ganz ruhig ab." Es erwarte aber ein "verrücktes" Rennen, in dem die Piloten in den "Überlebensmodus" schalten werden.

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