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Daytona 500 2019: Die Lehren des NASCAR-Saisonauftakts

Das Daytona 500 2019 war an Spannung und Chaos kaum zu übertreffen - Doch welche Lehren können aus dem NASCAR-Saisonstart gezogen werden?

Die NASCAR-Serie ist am vergangenen Sonntag am Daytona International Speedway in die neue Saison gestartet. Denny Hamlin ist der Sieger eines chaotischen, aber spannenden "Great American Race" auf dem 2,5 Meilen (rund vier Kilometer) Oval in Florida. Der Routinier führte bei der Zieldurchfahrt einen Gibbs-Zug bestehend aus drei Fahrern an: Hamlin, Kyle Busch und Erik Jones. In dem 200 Runden langen Rennen haben aber auch einige Youngsters und Underdogs überzeugt. Außerdem war es die Meisterschaftspremiere des neuen Ford Mustangs.

Mit Jones ist einer der Youngsters in die Top 5 gefahren, die das Gesicht der neuen NASCAR-Generation bilden. Doch bevor viele Fahrzeuge im Big One kurz vor Rennende und den folgenden Crashes zerstört wurden, waren auch andere junge Talente auf dem Weg, ein gutes Ergebnis in Daytona einzufahren. Einer davon war William Byron, der für Hendrick die Pole-Position für das Daytona 500 geholt hat. Die gute Leistung des 21-Jährige wurde samt seines Autos im Crash rund zehn Runden vor Schluss zerstört.

Vor dem Aus war Byron das ganze Rennen über einer der Kandidaten auf den Sieg gewesen. Der Pole-Sitter war regelmäßig an der Spitze vertreten und sammelte sogar 44 Führungsrunden. Beim Finale des zweiten Segments kämpfte Byron um den Stage-Sieg, musste sich aber letztendlich mit Rang zwei und damit neun Meisterschaftspunkten zufriedengeben. Der Stage-Sieg ging an einen anderen Youngster, der für Penske ins Lenkrad greift: Ryan Blaney.

Auch Blaney zeigte in Daytona eine starke Leistung. Wie Byron hielt sich der 25-Jährige regelmäßig in den Top 10 auf. Insgesamt 13 Runden führte er das Feld in Daytona an. Auch Blaney wurde letztendlich Opfer des Big Ones kurz vor Schluss, weshalb er nur auf Rang 31 gewertet wurde. Mit seinem Stage-Sieg hat er aber bereits wichtige Meisterschafts- und Play-off-Punkte geholt. Letztere werden erst aktiviert, wenn Blaney es auch in die Endrunde der Saison 2019 schafft.

Eine große Überraschung war Ryan Preece, der im Jahr 2019 für JTG Daugherty auf Punktejagd geht. Vor der Saison sorgte die Verpflichtung des 28-Jährigen als Nachfolger von A.J. Allmendinger für viele Fragezeichen im NASCAR-Zirkus. Im Jahr 2018 war er als Teilzeit-Pilot für Joe Gibbs in der Xfinity-Serie tätig. Obwohl er in seiner Karriere nur 55 Xfinity-Rennen bestritten hat, gelang es ihm, gleich einen Rennsieg einzufahren. Im Daytona 500 2019 zeigte Preece so richtig, was in ihm steckt.

Auffällig waren die Ausweichmanöver von Preece im Laufe des Rennens. Immer wieder musste er havarierten Fahrzeugen ausweichen, was ihm mit Bravour gelang. Letztendlich kam er auf Platz acht ins Ziel. Er sagt: "Es war ein guter Tag. Ich bin nur etwas enttäuscht, weil ich nicht so aggressiv geblockt habe. Doch warum sollte ich traurig sein, wenn ich doch in meinem ersten Daytona 500 in die Top 10 gefahren bin?" Preece spricht von einem "intensiven" Rennen und einer Erfahrung, die er "so noch nicht erlebt hat".

Die Underdogs stehen gut da

In der Startnummer 95 sorgte Leavine-Family-Neuzugang Matt DiBenedetto für Furore. Das Team startet in der Saison 2019 mit einem Toyota Camry und hat beim Daytona 500 ordentlich TV-Zeit bekommen. Kein Wunder: DiBenedetto führte insgesamt 49 Runden des Rennens an und war über weite Strecken an der Spitze zu sehen. In diesem einen Rennen sammelte er doppelt so viele Führungsrunden wie zuvor in seiner ganzen Karriere. Aufgrund des Crashs mit Paul Menard wurde die starke Leistung des Leavine-Fahrers aber nicht mit einem guten Ergebnis belohnt.

"Das war der großartigste und gleichzeitig schmerzhafteste Tag überhaupt", so DiBenedetto nach dem Rennen. "Es ist unglaublich, wie schnell das Auto war. Es hat mein Herz gebrochen, aber es war klasse, so viele Runden geführt zu haben." DiBenedetto hatte Go Fas Racing nach einigen Jahren am Ende der Saison 2018 freiwillig verlassen, um ein besseres Team zu finden. Der Einstand bei der Leavine Family könnte schon jetzt darauf hindeuten, dass er die richtige Entscheidung getroffen hat.

Gerade die Superspeedways von Daytona und Talladega sind dafür bekannt, dass die Underdogs gute Chancen haben, herausragende Ergebnisse einzufahren. Das gelang am vergangenen Sonntag Michael McDowell im Front-Row-Ford. Um auf den großen Ovalen ein gutes Resultat einfahren zu können, ist es wichtig, dem Chaos aus dem Weg zu gehen. McDowell wurde in keinen Crash verwickelt, machte keine Fehler und beendete das Rennen auf einem respektablen fünften Platz

Die Macht der Gibbs-Truppe

An der Spitze dominierte in den finalen Runden das Gibbs-Trio das Geschehen. Angeführt von Hamlin fuhren Busch und Jones auf die Plätze eins, zwei und drei. Einzig allein Gibbs-Neuzugang Martin Truex Jr. fehlte in der Aufzählung. Der Ex-Champion wurde ebenfalls beim Big One, der 22 Fahrer ins Verderben riss, in Mitleidenschaft gezogen. Gibbs und Toyota zeigten in Daytona eine starke Pace, weshalb der Triple-Sieg an der Spitze mehr als verdient war. Eines ist nach dem Daytona 500 klar: Toyota hat von seiner Stärke aus den vergangenen Jahren nichts eingebüßt.

Hinter dem Trio kamen zwei Ford-Boliden ins Ziel. Joey Logano war auf Platz vier der beste Fahrer der Marke mit dem blauen Oval. Insgesamt war es ein ordentliches Debüt des neuen Ford Mustangs im NASCAR-Oberhaus. Wie gut das neue Auto in der Saison 2019 funktioniert, wird aber erst in Atlanta aufgedeckt. Chevrolet gewann im Jahr 2018 mit dem neuen Camaro zwar das Daytona 500, hatte anschließend aber mit heftigen Problemen zu kämpfen. Deshalb ist der Saisonauftakt keine Messlatte für die Performance des neuen Mustangs.

Chevrolet zeigte in Daytona insgesamt eine ordentliche Leistung. Mit Byron, Jimmie Johnson und Alex Bowman waren gleich drei Hendrick-Chevrolets regelmäßig auf guten Positionen zu finden. Ob der neue Camaro endlich im NASCAR-Cup angekommen ist, kann jedoch, wie beim Mustang, erst in Atlanta bewertet werden. Der Hersteller hatte im Laufe der Saison 2018 den Rückstand auf Ford und Toyota verringert und will im Jahr 2019 sicher wieder an der Spitze angreifen. In Daytona kamen immerhin fünf Camaros in den Top 10 ins Ziel.

Mit Bildmaterial von LAT.

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