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Denny Hamlin: NASCAR kann sich bei der Formel 1 viel abschauen

Denny Hamlin wünscht sich an NASCAR-Rennwochenenden einen Formel-1-Ansatz - Die Show abseits der Strecke sei in der Königsklasse deutlich besser

"Die Besucherzahlen auf den Tribünen beim [NASCAR-]Rennen in Texas waren enttäuschend, während COTA am darauffolgenden Wochenende den größten Andrang in der Geschichte verbucht hat", sagt Denny Hamlin über den Vergleich der Formel 1 und NASCAR in den USA. Der NASCAR-Routinier wünscht sich, dass die Serie sich bei den Showelementen der Königsklasse bedient und abseits der Strecke mehr Spektakel bietet.

Laut Hamlin ist nicht das Racing auf der Strecke das Problem, das NASCAR hat. Die unterschiedlichen Fanangebote auf den NASCAR-Ovalen seien hingegen konstant genug, um genügend Leute an die Strecke zu locken, meint der Gibbs-Pilot. Dabei liegt NASCAR in den TV-Ratings noch immer deutlich vor der Formel 1, die in den Vereinigten Staaten von Amerika sogar hinter IndyCar steht. Auf dem Circuit of the Americas kamen am Formel-1-Rennwochende rund 400.000 Fans an die Strecke - 140.000 Zuschauer am Rennsonntag.

NASCAR zieht meist zwei bis fünf Millionen Menschen vor die TV-Geräte, Formel 1 bleibt in der Regel unter der Millionen-Marke, während 1,2 Millionen Fans im Schnitt die IndyCar-Saison 2021 verfolgt haben - ein neues Fünfjahreshoch! Genau auf diesem Niveau bewegte sich auch das TV-Rating des Grand Prix der USA im US-amerikanischen Fernsehen. Dennoch hat die Formel 1 zuletzt einen deutlichen Zuwachs an Zuschauern in den Staaten verbucht.

Interesse trotz Vorhersehbarkeit

"Das ist verrückt, weil es eine 90-prozentige Chance gibt, dass einer der beiden Favoriten jedes Rennen gewinnt", so Hamlin. "Dieses Jahr ging es etwas verrückter zu, es gibt aber dennoch nur zwei Fahrer und Teams, die aus eigener Kraft gewinnen können. Es gibt nicht so viel Tür-an-Tür-Racing wie in der NASCAR-Serie, aber dennoch lieben die Fans und die Medien die Formel 1."

Zuschauer auf COTA

Formel 1 auf COTA: 140.000 Zuschauer sahen vor Ort das Rennen am Sonntag

Foto: Motorsport Images

Laut Hamlin bietet die NASCAR-Serie "eine gute Show", aber dennoch fragt er sich, warum sie die Fans nicht zurück auf die Tribünen locken kann. Einige große Rennen sind auch in der Saison 2021 ausverkauft gewesen und waren trotz der anhaltenden Coronavirus-Pandemie ein großer Erfolg. Jedoch variiert die Atmosphäre von Strecke zu Strecke. Außerdem musste die NASCAR-Serie in diesem Jahr oft auf Freie Trainings und ein Qualifying verzichten, weshalb auf den Kursen weniger los war.

Laut Hamlin, der mit seinen 40 Jahren den NASCAR-Zirkus in- und auswendig kennt, ist es wichtig, einen "Hype" um jeden Event zu generieren. Hamlin agiert nicht nur als Fahrer, sondern hat mit NBA-Legende Michael Jordan ein eigenes Team gegründet und damit seine beruflichen Weichen für die Zukunft gestellt. "Ich wünsche mir einen Formel-1-Ansatz an einem Rennwochenende, also wie wir Hospitalities, Partys und andere Dinge organisieren", erklärt er.

Netflix-Sendung und Social-Media hat großen Einfluss

"Es muss einfach mehr sein, als dass wir auftauchen und einfach Rennen fahren", stellt der Fahrer und Teamchef klar. Auch eine Dokumentation wie "Drive to Survive" in der Formel 1 auf Netflix könnte der NASCAR helfen, das Publikum an die Serie zu fesseln. "Ich denke, dass ich in diesem Jahr mehr Formel-1-Rennen geschaut habe, als in meinem ganzen Leben", so Hamlin, der sich von der Sendung, aber auch von den Social-Media-Aktivitäten angezogen fühlt.

"Meine Freunde schauen sich das auch an", setzt er fort. "Außerdem widmet die amerikanische Presse der Formel 1 mehr Aufmerksamkeit. Wenn man etwas auf den sozialen Medien sieht, möchte man einfach einschalten und wissen, was da los ist. Das hat auch mein Interesse geweckt - mehr als alles andere." Die "guten Geschichten" bei "Drive to Survive" haben dann ihr Übriges getan, Hamlin zu einem Formel-1-Fan zu machen. "Ich werde einschalten, wenn die Serie fortgesetzt wird", so Hamlin.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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