Die NASCAR-Woche: Harte Strafen bei Verstoß gegen Corona-Maßnahmen
Am Sonntag geht reale NASCAR-Saison unter strengen Sicherheitsauflagen weiter - Verzögerung der 2021er-Planungen - E-Sport einerseits zu Ende, andererseits nicht
Am kommenden Sonntag wird die seit Mitte März unterbrochene NASCAR-Saison 2020 fortgesetzt. Die Eintagesveranstaltung mit einem 400-Meilen-Rennen auf dem Darlington Raceway markiert den Auftakt zu einem straffen Programm von vier Cup-Rennen ohne Vor-Ort-Zuschauer innerhalb von elf Tagen. Denn am darauffolgenden Mittwoch (Darlington) und anschließend am Sonntag und Mittwoch (jeweils in Charlotte) steigen direkt drei weitere Rennen der höchsten NASCAR-Liga.
Da die Gefahr einer Infektion mit dem Coronavirus insbesondere in den USA noch lange nicht gebannt ist, gelten in der NASCAR bis auf Weiteres verschärfte Regeln. Das Personal der Teams vor Ort ist stark limitiert. So sind pro Auto lediglich 16 Personen (inklusive Fahrer) zugelassen.
Zudem müssen sich alle vor jedem Rennen einem Gesundheitscheck unterziehen. Dabei handelt es sich aber nicht um einen Coronavirus-Test, sondern um eine kontaktlose Fiebermessung. Im Falle eines Fiebers müssen sich die betreffende Person und alle mit ihr in Kontakt gewesenen für 14 Tage in Quarantäne begeben.
Zusätzlich zu Teamgröße und täglichen Gesundheitschecks umfasst die sogenannte COVID-19-Vorschrift der NASCAR weitere Regeln. Dazu gehören Bestimmungen wie das Tragen von Masken und das Einhalten eines Abstands in Bereichen wie Fahrerlager und Victory Lane. Und noch etwas ist festgehalten: Ein Verstoß gegen die Vorgaben wird je nach Härte mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 bis hin zu 50.000 US-Dollar geahndet.
Die NASCAR-Saison 2021 beginnt am 14. Februar in Daytona, alles Weitere ist offen
Foto: Motorsport Images
Abgesehen davon, dass derzeit noch sieben Rennen der NASCAR Cup-Saison 2020 auf einen neuen Termin warten, hat die Coronakrise auch Auswirkungen auf die Planung für die nächste Saison. Ursprünglich hätte der Rennkalender für die NASCAR Cup-Saison 2021 bereits (wie in den vergangenen Jahren) im Frühjahr präsentiert werden sollen. Dieser Schritt verzögert sich nun aber um mehrere Monate.
"Das sind Dinge, über die wir uns gerade unterhalten", sagte NASCAR-Präsident Steve Phelps vor wenigen Tagen im Podcast mit Dale Earnhardt Jr. und gestand in diesem Zusammenhang ein durchaus "merkwürdiges" Gefühl, "weil wir ja zunächst einmal den 2020er-Kalender in den Griff bekommen müssen". Beschlossen ist, dass man 2021 weiterhin mit dem aktuellem Auto vom Typ Gen6 fahren wird. Das ursprünglich für 2021 geplant gewesene Renndebüt des revolutionären "Next Gen"-Autos ist offiziell auf 2022 verschoben.
Denny Hamlin: Sieg bei E-Sport-Rennen auf dem virtuellen North Wilkesboro Speedway
Foto: NASCAR Media
Zu Ende gegangen ist am vergangenen Wochenende die Sim-Racing-Tournee der NASCAR-Piloten. Für das letzte Rennen der eNASCAR Pro Invitational Series auf Basis von iRacing wurde die virtuelle Variante des altehrwürdigen North Wilkesboro Speedway ausgewählt.
Denny Hamlin, der am 22. März auf dem virtuellen Homestead-Miami Speedway schon den Auftakt gewonnen hatte, setzte sich auch beim Finale durch. Ein Gesamtsieger wurde nach insgesamt sieben E-Sport-Rennen aber nicht gekürt. Hätte es eine offizielle Punktewertung gegeben, wäre die von Timmy Hill gewonnen worden.
Während die eNASCAR Pro Invitational Series 2020 nun zu Ende ist, läuft die eNASCAR Heat Pro League 2020 noch einige Wochen lang weiter. Sie trägt jeweils mittwochs ein E-Sport-Rennen auf Basis von NASCAR Heat aus. In dieser Woche wird auf dem virtuellen New Hampshire Motor Speedway gefahren.
Weitere Informationen zum Thema E-Sport und Sim-Racing gibt es bei Motorsport Games.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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