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Dover: Larson beendet Durststrecke, hebt sich auf dritte Playoff-Stufe

Kyle Larson gewinnt nach 75 sieglosen Rennen den Auftakt der "Round of 12" der NASCAR-Playoffs und zieht in die "Round of 8" ein - Rückschläge für Elliott & Logano

1. Kyle Larson, Chip Ganassi Racing, Chevrolet Camaro Clover

Kyle Larson hat seine mehr als zweijährige Durststrecke in der Monster Energy NASCAR Cup Series beendet! Mit seinem Ganassi-Chevrolet mit der Startnummer 42 gewann Larson am Sonntag das Drydene 400 in Dover, das erste Rennen der zweiten Playoff-Stufe ("Round of 12") in der laufenden Saison 2019. Damit hat Larson als erster der zwölf Titelkandidaten frühzeitig sein Ticket für die dritte Playoff-Stufe ("Round of 8") gelöst.

Fotos: Drydene 400 in Dover

Nach den 400 Runden auf der betonierten "Monster Mile" in Dover durfte Larson erstmals seit 75 Rennen (Richmond im September 2017) wieder über einen Sieg bei einem Punkterennen jubeln. Seither war er nicht weniger als neunmal Zweiter geworden. Gewonnen hatte er seit seinem bislang letzten Sieg "nur" das diesjährige All-Star-Race in Charlotte, das nicht zur Meisterschaft zählt.

Rennergebnis: Drydene 400 in Dover

"Das ist mein erster Sieg bei einem Playoff-Rennen überhaupt. Das ist schon etwas Besonderes", so Larson, für den es nun auch das erste Mal in seiner Karriere ist, dass er die vorletzte Playoff-Stufe erreicht hat.

 

"Nächste Woche kommt Talladega. Darüber muss ich mir jetzt aber keine großen Gedanken machen", so der Ganassi-Pilot, noch bevor er in die Victory Lane abbog. Bezogen auf die "Lotterie" Talladega weiß er, wovon er spricht. Im diesjährigen Frühjahrsrennen hatte er auf dem dortigen Superspeedway einen wilden Überschlag hingelegt.

Dover-Frühjahrssieger Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota) kam diesmal hinter Sieger Larson als Zweiter ins Ziel. Zudem finden sich in den Top 10 des Ergebnisses vom Auftaktrennen der zweiten Playoff-Stufe noch fünf weitere der aktuell zwölf Playoff-Teilnehmer.

Fotostrecke: Playoff-Stand nach 4/10 Rennen:

1. Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet) - für
Kyle Larson: Mit Dover-Sieg für
1 Rennsieg (1 in den Playoffs) - 5 Stage-Siege - Platz 10 bei Ende der Regular-Season
2. Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota)
Martin Truex Jr.: 3095 Punkte  - 63 Punkte im Plus
6 Rennsiege (2 in den Playoffs) - 6 Stage-Siege - Platz 5 bei Ende der Regular-Season
3. Denny Hamlin (Gibbs-Toyota)
Denny Hamlin: 3080 Punkte  - 48 Punkte im Plus
4 Rennsiege - 4 Stage-Siege - Platz 4 bei Ende der Regular-Season
4. Kyle Busch (Gibbs-Toyota)
Kyle Busch: 3080 Punkte - 48 Punkte im Plus
4 Rennsiege - 11 Stage-Siege - Platz 1 bei Ende der Regular-Season
5. Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford)
Kevin Harvick: 3075 Punkte - 42 Punkte im Plus
3 Rennsiege - 5 Stage-Siege - Platz 3 bei Ende der Regular-Season
6. Brad Keselowski (Penske-Ford)
Brad Keselowski: 3052 Punkte - 20 Punkte im Plus
3 Rennsiege - 4 Stage-Siege - Platz 6 bei Ende der Regular-Season
7. Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet)
Alex Bowman: 3049 Punkte - 17 Punkte im Plus
1 Rennsieg - 0 Stage-Siege - Platz 12 bei Ende der Regular-Season
8. William Byron (Hendrick-Chevrolet)
William Byron: 3032 Punkte - 0 Punkte im Plus
0 Rennsiege - 1 Stage-Sieg - Platz 11 bei Ende der Regular-Season
9. Joey Logano (Penske-Ford)
Joey Logano: 3032 Punkte - 0 Punkte im Minus
2 Rennsiege - 9 Stage-Siege - Platz 2 bei Ende der Regular-Season
10. Clint Bowyer (Stewart/Haas-Ford)
Clint Bowyer: 3028 Punkte - 4 Punkte im Minus
0 Rennsiege - 0 Stage-Siege - Platz 15 bei Ende der Regular-Season
11. Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet)
Chase Elliott: 3025 Punkte - 7 Punkte im Minus
3 Rennsiege (1 in den Playoffs) - 5 Stage-Siege - Platz 7 bei Ende der Regular-Season
12. Ryan Blaney (Penske-Ford)
Ryan Blaney: 3010 Punkte - 22 Punkte im Minus
0 Rennsiege - 2 Stage-Siege - Platz 9 bei Ende der Regular-Season
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Stage 1: Logano & Elliott früh im Off - Jubilar Hamlin vorn

Für einen der zwölf Playoff-Teilnehmer entwickelte sich der Tag schon vor der Grünen Flagge zum Reinfall. Titelverteidiger Joey Logano, als Tabellenvierter ins Wochenende gegangen, musste mit seinem Penske-Ford noch vor dem Rennstart die Garage aufsuchen. Grund war ein technisches Problem an der Hinterachse.

Von der Pole-Position startete derweil ein Jubilar, nämlich Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) bei seinem 500. Rennen in der höchsten NASCAR-Liga. Während Hamlin sofort das Zepter in die Hand nahm, rauften dahinter Kyle Larson und Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford) um die erste Verfolgerposition.

 

Das Rennen war noch keine zehn Runden alt, da sorgte ein anderer Playoff-Teilnehmer für die erste Gelbphase: Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet) rollte aufgrund eines Motorproblems ohne Vortrieb in Richtung Garage. Dort traf er Logano an, der noch gar keine Runde gedreht hatte. Somit waren der Vorjahreschampion und der Vorjahressieger beide mehr oder weniger out, bevor das Rennen überhaupt einen Rhythmus gefunden hatte.

Vorne machte Hamlin das Tempo vor Larson. Der Ganassi-Pilot musste aber nach einem vergeblichen Versuch, die Führung zu übernehmen, zunächst abreißen lassen. Er verlor die zweite Position an Martin Truex Jr. Und nach 75 Runden war es Larson, der mit seinem grünen Ganassi-Chevy den ersten Durchgang Green-Flag-Stops eröffnete.

In den Top 3 gab es bis zum Ende von Stage 1 (120 Runden) aber keine Veränderung mehr. So ging der erste Stage-Sieg des Tages, wie schon die Pole-Position tags zuvor, an Hamlin bei dessen 500. Renneinsatz. Als Zweiter beendete Truex Jr. das erste Rennsegment, gefolgt von Larson als Drittem.

Stage 2: Truex Jr. knackt Hamlin nach langer Führung

Das zweite Segment ging nach unter Gelb eingelegtem Routinestopp so los, wie das erste aufgehört hatte: Denny Hamlin diktierte das Geschehen. Dahinter nistete sich aber Kevin Harvick ein. Wieder tat sich bis zum Green-Flag-Stop wenig, wenngleich es beim Überrunden hin und wieder eng wurde. Und wieder wurde der Green-Flag-Stop vom Drittplatzierten eingeläutet. Es war Martin Truex Jr., der mit seinem Stopp einen nach dem anderen Konkurrenten an die Box brachte.

 

Für einen der Playoff-Teilnehmer gab es beim Boxenstopp schlechte Neuigkeiten. Der lange um die fünfte Position im Rennen mitgefahrene William Byron (Hendrick-Chevrolet) wurde am Ausgang der Boxengasse "geblitzt". Während der fälligen Durchfahrtsstrafe fing er sich einen Rundenrückstand auf die Spitze ein.

Diese Spitze wurde auch nach dem insgesamt dritten Boxenstopp im Rennen weiter von Hamlin gestellt. Gegen Ende dieses zweiten Rennsegments geriet der Jubilar aber unter Druck von Gibbs-Teamkollege Truex Jr. Zwölf Runden vor der zweiten Stage-Flagge kam es zum ersten echten Führungswechsel.

Auf der Außenbahn ging Truex Jr. an Hamlin vorbei. Nahezu zeitgleich schnappte sich auch Larson den weißen Gibbs-Toyota von Hamlin, der bis dahin mehr als 200 Runden in Führung gelegen hatte. Larsons Versuch, auch Truex Jr. noch zu überlaufen, geriet aber ins Stocken, als er wie Hamlin rundenlang nicht am überrundeten Joey Logano vorbeikam.

 

Logano hatte das Rennen nach seinem frühen Achsproblem mit rund 20 Runden Rückstand doch noch in Angriff genommen. Den Stage-2-Sieg jedenfalls holte sich Truex Jr. Dahinter brachte Larson immerhin den zweiten Rang über die Linie. Hamlin blieb in diesem zweiten Segment nur die dritte Position.

Stage 3: Larsons Ganassi-Crew flink - Truex' Gibbs-Crew patzt

Was für Kyle Larson auf der Strecke nicht klappte, klappte für ihn in der Boxengasse. Nachdem es für den #42 Ganassi-Chevrolet in dieser Saison schon häufiger verpatzte Stopps gegeben hatte, lief in diesem Fall alles wie geschmiert. Beim Übergang zum letzten Rennsegment wurde Larson am schnellsten abgefertigt und von seiner Crew in Führung gebracht.

Der Führungswechsel wurde dadurch begünstigt, dass der Boxenstopp beim als Spitzenreiter hereingekommenen Martin Truex Jr. länger dauerte als geplant. Der für den Wechsel der Hinterräder zuständige Mechaniker rutschte weg, wobei wertvolle Sekunden verlorengingen. Beim Restart reihte sich der Stage-2-Sieger nur als Sechster auf.

 

Larson hingegen entschied den Restart für sich. Dahinter lag zunächst Denny Hamlin. Nach zuvor zwei 120-Runden-Segmenten ging es in Stage 3 über 160 Runden bis ins Ziel. Truex Jr. arbeitete sich von seiner sechsten Position recht zügig wieder bis an die zweite Stelle nach vorn. Knapp 100 Runden vor Schluss war die Jagd auf Spitzenreiter Larson eröffnet. Allerdings trennten die beiden zu diesem Zeitpunkt schon beziehungsweise noch fünf Sekunden.

Larson beendet Durststrecke von 75 sieglosen Rennen

80 Runden vor Schluss ging es mangels Gelbphase unter Grün an die Box. Es war der letzte Stopp. Als sich nach diesem alles sortiert hatte, führte Larson mit sechs Sekunden vor Truex Jr. Aber 40 Runden vor Schluss betrug der Abstand nur noch gut eine Sekunde. Grund für das rapide Schrumpfen war neben Truex' Tempo der Umstand, dass Larson im dichten Überrundungsverkehr festhing.

Weil aber auch der Gibbs-Pilot beim Überrunden dieser Gruppe Zeit verlor, pendelte sich der Abstand bei rund drei Sekunden ein. In den letzten Runden verwaltete Larson mit seinem grünen Ganassi-Chevrolet das Polster und hatte das Glück des Tüchtigen, dass das Rennen tatsächlich unter Grün zu Ende ging. Truex Jr. kam letztlich mit 1,5 Sekunden Rückstand als Zweiter ins Ziel.

 

Abgesehen von Kyle Larson und Martin Truex Jr. sind die fünf weiteren Playoff-Teilnehmer, die das Rennen in den Top 10 beendet haben: Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet; 3.), Denny Hamlin (4.), Kyle Busch (Gibbs-Toyota; 5.) und Clint Bowyer (Stewart/Haas-Ford; 10.).

Für den elfmaligen Dover-Sieger Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) setzte sich die sieglose Phase auch auf seiner Paradestrecke fort. Er kam als Zweitbester der nicht um den Titel kämpfenden Piloten auf P8 hinter Matt DiBenedetto (Leavine-Toyota; 7.) ins Ziel.

Damit hat Johnson immerhin zum dritten Mal hintereinander eine Top-10-Platzierung eingefahren. Die Zusammenarbeit mit seinem erst seit August im Einsatz befindlichen neuen Crewchief Cliff Daniels kommt langsam, aber beständig in Gang. Den Playoff-Einzug hat man trotzdem verpasst.

Playoffs: Blaney, Elliott, Bowyer, Logano mit Sorgen

Apropos Playoffs: Die schon früh im Rennen in arge Schwierigkeiten geratenen Playoff-Teilnehmer Joey Logano und Chase Elliott wurden auf P34 (Logano) mit 25 Runden Rückstand gewertet beziehungsweise schlossen gar nur als 38. (Elliott) und somit Letzter ab. Für beide bedeutet dieser herbe Rückschlag zum Auftakt der zweiten Playoff-Stufe, dass sie nun unter Zugzwang stehen.

Das gilt erst Recht für Ryan Blaney, der seinerseits nur auf P35 gewertet wurde. Mit seinem Penske-Ford musste er in Stage 3 aufgrund eines technischen Defekts die Garage aufsuchen. Im Gegensatz zu Logano und Elliott hatte Blaney mit Top-10-Platzierungen in den ersten beiden Stages ein paar wenige Bonuspunkte mitgenommen, hatte aber schon vor dem Rennstart reichlich Punkterückstand aufgewiesen.

Blaney ist es, der sich in der Playoff-Tabelle nach dem Auftaktrennen der "Round of 12" die größten Sorgen um das Weiterkommen in zwei Wochen machen muss. Er weist aktuell 22 Punkte Rückstand auf den "Cut" auf. Aber auch Elliott, Logano sowie Clint Bowyer stehen derzeit nicht in den Top 8 der Playoff-Tabelle. William Byron ist punktgleich mit Logano und steht momentan gerade so drin.

Das zweite Rennen der "Round of 12" ist die gefürchtete Lotterie in dieser zweiten Playoff-Stufe. Es findet am kommenden Sonntag (13. Oktober) auf dem Talladega Superspeedway statt. Einzig Kyle Larson kann dieses Rennen entspannt angehen. Die finale Entscheidung, wer noch in die "Round of 8" einzieht, fällt dann eine Woche später (20. Oktober) auf dem Kansas Speedway.

Mit Bildmaterial von LAT.

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