Elliott auf Titelkurs? "Ein oder zwei Punkte können alles entscheiden!"
Chase Elliott hat sich mit seinem Sieg in Dover für die "Round of 8" qualifiziert und ist damit im Halbfinale der NASCAR-Play-offs 2018
Publikumsliebling und Anwärter auf den Award für den beliebtesten Fahrer der NASCAR-Cup-Serie Chase Elliott blüht in der entscheidenden Phase der Saison so richtig auf. Mit seinem ersten Sieg im NASCAR-Oberhaus in Watkins Glen hatte sich der Hendrick-Pilot seinen Platz in den Play-offs gesichert. Mit seinem Sieg in Dover zog der 22-Jährige frühzeitig sein Ticket für das Halbfinale, der sogenannten "Round of 8".
Neben Kyle Larson hält Elliott in der Saison 2018 die Fahne für den schwächelnden Hersteller Chevrolet hoch. Der Dover-Sieg hat die Titelchancen des jungen Rennfahrers deutlich erhöht. In Talladega und Kansas kann es Elliott ruhig angehen, während die anderen Play-off-Teilnehmer erbittert um die restlichen Plätze in der Round of 8 kämpfen müssen. Ein Vorteil für Elliott, denn er kann sich bereits jetzt auf die drei Rennen vor dem Finale in Homestead vorbereiten.
Ein wichtiger Schritt ist, in den kommenden Rennen so viele Play-off-Punkte zu sammeln wie möglich. Die Bonuspunkte haben seit der Einführung des Play-off-Formats immer wieder eine wichtige Rolle gespielt, wenn es um die Entscheidung ging, welche Fahrer in die nächste Runde kommen. Sollte Elliott sein Punktepolster vergrößern, ist er ein Kandidat für den Einzug ins Finale. Dafür muss er aber die dominierenden Fahrer schlagen: Kyle Busch, Kevin Harvick, Martin Truex Jr. und Brad Keselowski.
"Es gibt keinen Grund, warum wir keine Chance haben sollten", sagt Elliott nach seinem zweiten Karrieresieg an der "Monster Mile". "Wir waren bereits im vergangenen Jahr schnell unterwegs und sind viel weiter gekommen, als viele es überhaupt erwartet haben. Jetzt fehlen uns nur noch ein paar Runden bis Homestead." Laut Elliott habe das Team das Potenzial, im Jahr 2018 den Titel zu holen und deshalb wolle er nun alles geben, um diese Chance zu nutzen.
Auch sein Crewchief Alan Gustafson ist der Meinung, dass sowohl Hendrick als auch Elliott in der Lage seien, nach dem Meisterschaftssieg zu greifen. "Wir sind in einer guten Position", sagt der Ex-Crewchief von Jeff Gordon. "Jedoch haben wir gesehen, dass jederzeit alles passieren kann." Die Fahrer würden in der Gesamtwertung eng beieinander liegen, weshalb ein Fehler fatal wäre.
1. Chase Elliott, Hendrick Motorsports, Chevrolet Camaro NAPA Auto Parts
Foto: Russell LaBounty / NKP / LAT Images
"Auch die Autos sind nahezu gleich", meint der erfahrene Crewchief. "Harvick und Busch haben wegen der vielen Stage-Punkten sicher einen Vorteil, aber wir stehen nicht schlecht da." In den kommenden zwei Wochen wolle sich Elliott trotz des Dover-Erfolgs nicht ausruhen. Er sagt: "Wir müssen da herausgehen und versuchen, die Bonuspunkte zu holen. Die Zähler für die Stage- und Rennsiege haben einen großen Einfluss. Deshalb brauchen wir so viele, wie es nur geht. Ein oder zwei Punkte können entscheiden, ob wir ins Finale kommen oder nicht."
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.