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Kehrt Jeff Gordon für NASCARs Le-Mans-Projekt aus dem Ruhestand zurück?

Jeff Gordon will das von IMSA, NASCAR, Chevrolet und Hendrick aufgebaute Next-Gen-Auto für die 24h Le Mans 2023 auf jeden Fall testen, gegebenenfalls sogar mehr

Als Mitte März am Rande des "Super Sebring"-Wochenendes 2022 von WEC und IMSA die sogenannte "Garage 56"-Nennung für die 24 Stunden von Le Mans 2023 präsentiert wurde, gab es hochgezogene Augenbrauen. Denn die Wahl ist auf ein Gemeinschaftsprojekt von IMSA, NASCAR, Chevrolet und Hendrick Motorsports gefallen. Im Zuge dieses Projekts soll im Juni 2023 ein umfangreich modifiziertes Next-Gen-Auto aus der NASCAR außer Konkurrenz bei den 24 Stunden von Le Mans antreten.

Bezüglich der Fahrer wurde bei der Präsentation in Sebring noch nichts verkündet. Es liegt aber der Verdacht nahe, dass zumindest ein Teil des Aufgebots aus dem Hendrick-Umfeld kommen wird. Einer bringt sich jetzt schon mal vorsichtig ins Spiel: Jeff Gordon.

In seiner aktiven NASCAR-Karriere, die von 1992 bis 2016 lief, hat Gordon für Hendrick Motorsports nicht weniger als vier Titel und 93 Rennsiege erzielt. Heutzutage ist der 50-jährige Kalifornier beim erfolgreichsten NASCAR-Team aller Zeiten der stellvertretende Vorsitzende und damit die Nummer zwei im Gefüge hinter Teamgründer und -besitzer Rick Hendrick.

Das Le-Mans-Projekt für 2023 bezeichnet Gordon als "interessant" und kündigt zumindest Testfahrten des umgebauten Chevrolet Camaro schon mal an. So sagte er in dieser Woche gegenüber 'SiriusXM NASCAR Radio': "Dieses Programm für Le Mans sieht interessant aus. Wahrscheinlich werde ich für sie ein bisschen Simulatorarbeit erledigen."

Next-Gen-Test: Chevrolet Camaro ZL1 von Hendrick Motorsports in der Gen7-Version für die NASCAR-Saison 2022

Die Next-Gen-Version des Chevy Camaro ZL1 wird für Le Mans 2023 umgebaut

Foto: Charlotte Motor Speedway

Mit "sie" meint Gordon in erster Linie die Projektverantwortlichen bei Hendrick Motorsports. Geleitet wird das Le-Mans-Projekt von Chad Knaus. Der langjährige Crewchief des siebenmaligen NASCAR-Champions Jimmie Johnson ist seit dem vergangenen Jahr für die Rennstrategie bei den Hendrick-Einsätzen in der IMSA SportsCar Championship verantwortlich.

Konkret betrifft das den bei den Langstreckenrennen im IMSA-Kalender eingesetzten zweiten Cadillac DPi von Action Express. Dieser wird von einer Hendrick-Crew vorbereitet und unter anderem von Johnson gefahren. Gordon meint dazu: "Dieses Programm ist etwas, das auch für Le Mans aufregend wäre. Ich will ein Teil davon sein."

Jeff Gordon

Findet Jeff Gordon die Zeit, sich für ein Renn-Comeback fit zu machen?

Foto: Motorsport Images

Allerdings schränkt Gordon gleich ein: "Wenn es ums Fahren geht, weiß ich nicht so recht. Wir bei Hendrick sind Teil des Projekts. Ich weiß aber nicht, ob ich in der Lage sein werde, ins Cockpit zu steigen und das Rennen [in Le Mans] zu bestreiten. Ich werde das Auto sicherlich mal ausprobieren, sobald es fertig ist. Dann werde ich ein bisschen im Simulator herumspielen, um herauszufinden, ob [selber fahren] realistisch ist."

Die Umbauten, die am Chevrolet Camaro ZL1 in der Next-Gen-Version notwendig sind, sodass dieser für die "Garage 56"-Nennung in Le Mans 2023 tatsächlich zugelassen wird, betreffen unter anderem den Motor. Laut Le-Mans-Veranstalter ACO ist ein Hybrid-Antrieb Pflicht.

Aber auch Bereiche wie Bremsen oder Tank müssen für den geplanten Langstreckeneinsatz umfangreich modifiziert werden. Andere Bereiche, wie etwa eine Lichtanlage, muss überhaupt erst installiert werden.

Gordons bislang letztes Rennen, bei dem er selber ins Lenkrad gegriffen hat, war kein NASCAR-Rennen, sondern passenderweise ein Langstreckenrennen. Im Januar 2017 gehörte er bei den 24 Stunden von Daytona zur siegreichen Besetzung des Cadillac DPi von Wayne Taylor Racing. Gordon teilte sich das Auto damals mit Jordan Taylor, Ricky Taylor und Max Angelelli.

Seither hat Gordon kein Rennen mehr bestritten, will ein Comeback für Le Mans aber nicht gänzlich ausschließen. "Ich will niemals nie sagen", meint der Kalifornier und erklärt: "Ich habe einfach jede Menge Respekt vor den Teilnehmern und davor, was es braucht, ein Auto und ein Team aufzubauen. Diesen Einsatz müsste ich mindestens ebenfalls bringen, um Spaß haben und erfolgreich sein zu können."

"Momentan sehe ich einfach nicht, wo ich dafür die Zeit hernehmen soll", bemerkt der nun auf der anderen Seite der Boxenmauer vielbeschäftigte Vize-Vorsitzende von Hendrick Motorsports. Die 24 Stunden von Le Mans allerdings sind schon seit Jahren Gordons großer Traum.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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