Kevin Harvick: Respekt vor der Favoritenrolle
Kevin Harvick weiß, dass er auf dem Papier der Favorit ist, hat aber Respekt vor der schwierigen Aufgabe Homestead.
Foto: NASCAR Media
Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Drei Siege, zwölfmal (!) Zweiter und viermal Dritter. Insgesamt 22mal ist Kevin Harvick in den bisher 35 Saisonrennen in die Top 5 gefahren. Eine schier unglaubliche Statistik.
Da ist es kein Wunder, dass viele den Stewart/Haas-Chevy mit der Startnummer 4 als haushohen Titel-Favoriten sehen. Harvick kann und will das gar nicht verleugnen.
"Klar sind wir eine Truppe mit einer Menge Selbstvertrauen, aber man muss dabei auch Respekt haben, sonst überholt dich der Karma-Zug und das willst du ganz sicher nicht", orakelt der Kalifornier.
"Am Ende muss dieses Rennen gefahren werden und da gibt es andere Teams, die auch sehr gut unterwegs waren. Aber klar: Wir haben in den letzten beiden Jahren vieles richtig gemacht und jetzt müssen wir das wieder tun."
Harvick erinnert sich zudem an das enge Vorjahresrennen von Homestead. "Wir hatten beileibe nicht das schnellste Auto, am Ende kam es auf die letzte Boxenentscheidung an. Daher wussten wir, dass wir eine Menge Arbeit mit der Performance des Autos haben, weshalb wir hier testeten."
"Insofern gibt es also im Vergleich zum Vorjahr einiges, was wir besser machen können."
Auch Harvick-Boss Tony Stewart sieht seinen Schützling aus zwei Gründen in der Favoritenrolle.
"Seit Saisonbeginn haben sie ein sagenhaftes Momentum und haben dies aufrechthalten können. Es waren vielleicht zwei oder drei Wochen, die nicht optimal gelaufen sind, aber die meiste Zeit hatten sie den Speed."
Und: "Er ging diese Woche ganz anders an als 2014. Er war extrem nervös, seine Frau Delana war extrem nervös. Jetzt nicht mehr. Alle wissen, dass es jetzt ein Szenario gibt, in dem der Sieger alles bekommt und genau das bringt ihm einen Vorteil."
Denn, so Stewart weiter, weder Kyle Busch, noch Martin Truex Jr. und Jeff Gordon "kennen so eine Woche."
Vor einem Jahr musste Harvick das Homestead-Rennen gewinnen, um den Titel zu holen und nichts anderes erwartet er 2015.
"So musst du dieses Rennen angehen", sagt der Titelverteidiger. "Letztes Jahr sind die vier Finalteilnehmer zeitweise auf den Positionen eins, zwei, drei und vier gefahren. Daher bin ich der festen Überzeugung, dass du dieses Rennen wieder gewinnen musst, um die Meisterschaft zu holen."
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.