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Kurt Busch gewinnt enges Bruder-Duell um Kentucky-Sieg

Kurt Busch vs. Kyle Busch in der Verlängerung des Kentucky-Rennens: Erster Saisonsieg 2019 und erster Ganassi-Sieg für den älteren Bruder

1. Kurt Busch, Chip Ganassi Racing, Chevrolet Camaro Monster Energy, 2. Kyle Busch, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry M&M's

1. Kurt Busch, Chip Ganassi Racing, Chevrolet Camaro Monster Energy, 2. Kyle Busch, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry M&M's

Ein NASCAR-Ovalrennen, das am geplanten Termin bei perfekten äußeren Bedingungen über die Bühne ging: So etwas hatte es zuletzt vor sechs Wochen auf dem Pocono Raceway gegeben. Samstagnacht war es endlich wieder soweit.

Beim Quaker State 400 auf dem Kentucky Speedway in Sparta ging es im Zuge einer packenden Schlussphase in die Verlängerung. Und in dieser duellierten sich zwei Brüder um den Sieg: Kurt Busch und Kyle Busch.

Fotos: Quaker State 400 auf dem Kentucky Speedway in Sparta

Der ältere Kurt Busch setzte sich mit seinem schwarzen #1 Ganassi-Chevrolet schließlich denkbar knapp gegen den jüngeren Kyle Busch und dessen gelben #18 Gibbs-Toyota durch. Nach Sonoma 2015 und Bristol im April dieses Jahres 2019 ist es erst das dritte Mal, dass die Busch-Brothers ein Rennen der höchsten NASCAR-Liga auf P1 und P2 beendet haben. Erstmals hatte dabei nun der ältere die Nase vorn.

Rennergebnis: Quaker State 400 auf dem Kentucky Speedway in Sparta

Für Kurt Busch ist es der erste Sieg, seit er im Winter von Stewart/Haas Racing zu Chip Ganassi Racing gewechselt hat. Für Crewchief Matt McCall, der sich noch vor einer Woche in Daytona nicht mit Ruhm bekleckert hatte, ist es gar der erste Sieg in der NASCAR-Topliga überhaupt.

Fotostrecke: Die Top 10 des Quaker State 400 in Sparta:

1. Kurt Busch, Chip Ganassi Racing, Chevrolet Camaro

1. Kurt Busch, Chip Ganassi Racing, Chevrolet Camaro

Foto: Matthew T. Thacker / NKP / Motorsport Images

2. Kyle Busch, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

2. Kyle Busch, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

Foto: Russell LaBounty / NKP / Motorsport Images

3.  Erik Jones, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

3. Erik Jones, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

Foto: Matthew T. Thacker / NKP / Motorsport Images

4. Kyle Larson, Chip Ganassi Racing, Chevrolet Camaro

4. Kyle Larson, Chip Ganassi Racing, Chevrolet Camaro

Foto: Matthew T. Thacker / NKP / Motorsport Images

5. Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

5. Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

Foto: Russell LaBounty / NKP / Motorsport Images

6. Clint Bowyer, Stewart-Haas Racing, Ford Mustang

6. Clint Bowyer, Stewart-Haas Racing, Ford Mustang

Foto: Russell LaBounty / NKP / Motorsport Images

7. Joey Logano, Team Penske, Ford Mustang

7. Joey Logano, Team Penske, Ford Mustang

Foto: Russell LaBounty / NKP / Motorsport Images

8. Daniel Suarez, Stewart-Haas Racing, Ford Mustang

8. Daniel Suarez, Stewart-Haas Racing, Ford Mustang

Foto: Russell LaBounty / NKP / Motorsport Images

9. Ryan Newman, Roush Fenway Racing, Ford Mustang

9. Ryan Newman, Roush Fenway Racing, Ford Mustang

Foto: Russell LaBounty / NKP / Motorsport Images

10. Chris Buescher, JTG Daugherty Racing, Chevrolet Camaro

10. Chris Buescher, JTG Daugherty Racing, Chevrolet Camaro

Foto: Matthew T. Thacker / NKP / Motorsport Images

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Stage 1: Dreimal Gelb - Kurt Busch vorn

Von der Pole-Position startete zum zweiten Mal in seiner Cup-Karriere der Mexikaner Daniel Suarez (Stewart/Haas-Ford). Bis zum ersten Boxenstopp, der in Runde 49 während einer Gelbphase - Reifenschaden bei Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet) - eingelegt wurde, bildete Suarez mit seinen Teamkollegen Aric Almirola und Kevin Harvick eine souveräne Stewart/Haas-Dreifachführung.

An der Box allerdings verlor Suarez einige Positionen, weil er als einer der wenigen vier frische Reifen bezog. Nicht nur Almirola und Harvick (jeweils zwei frische Reifen) wurden schneller abgefertigt. Bei Brad Keselowski (Penske-Ford) und Kurt Busch ging es noch schneller, da sie nur nachtanken ließen. Sie bildeten die erste Reihe beim Restart. Dabei übernahm Kurt Busch die Führung, gefolgt von Bruder Kyle Busch.

Nach zwei weiteren Gelbphasen - Dreher von Corey LaJoie (Go-Fas-Ford) und Doppeldreher von Landon Cassill (StarCom-Chevrolet) und Bayley Currey (Ware-Ford) - fand sich Joey Logano (Penske-Ford) zwischen den Busch-Brothers wieder. Und so ging Stage 1 nach 80 Runden auch zu Ende: Kurt Busch fuhr seinen ersten Stage-Sieg 2019 vor Logano und Kyle Busch ein.

Stage 2: Kyle Busch dominiert nach Belieben

Beim Übergang zu Stage 2 wurde Kyle Busch an der Box am schnellsten abgefertigt. Allerdings kamen einige Piloten - angeführt von Ricky Stenhouse (Roush-Ford) und Clint Bowyer (Stewart/Haas-Ford) - gar nicht an die Box. So führte Stenhouse die Meute beim ersten Restart im zweiten Rennsegment an.

Kurz nach der 100-Runden-Marke aber war der Roush-Pilot fällig: Kyle Busch zog mit seinen frischeren Reifen vorbei und auf und davon. Bis zum Green-Flag-Stop kurz vor Ende von Stage 2 fuhr der viermalige Saisonsieger fast zehn Sekunden Vorsprung auf seine direkten Verfolger heraus.

Die letzten Runden in diesem zweiten Rennsegment waren dann nur noch Formsache. Kyle Busch holte sich den Stage-2-Sieg souverän vor Gibbs-Teamkollege Erik Jones und Austin Dillon (Childress-Chevrolet).

Hendrick-Rückschläge: Johnson-Dreher und Byron-Strafe

Während Kyle Busch in der Gelbphase beim Stage-Übergang abermals als Erster aus der Boxengasse kam, blieben vier Piloten auf der Strecke: Die bereits vorher in Erscheinung getretenen Clint Bowyer, Kurt Busch und Aric Almirola sowie William Byron (Hendrick-Chevrolet). Beim Restart behauptete sich Bowyer ganz vorn, aber Youngster Byron machte Druck.

Für die erste Gelbphase im dritten Rennsegment sorgte Jimmie Johnson, der seinen Hendrick-Chevrolet im Zweikampf mit Joey Logano in die Mauer von Turn 2 setzte und einen Dreher hinlegte. Beim folgenden Restart übertrieb es Johnsons Teamkollege Byron und fing sich eine Strafe ein, weil er beim Schwenken der Grüne Flagge die Start/Ziel-Linie vor Spitzenreiter Bowyer kreuzte.

 

Profiteure des Fehlers von Byron beim Restart waren die Busch-Brothers. 70 Runden vor Schluss hatten beide zu Spitzenreiter Bowyer aufgeschlossen, kamen aber zunächst nicht vorbei. 63 Runden vor Schluss schaffte es Kurt Busch und ging wieder in Führung. Noch bevor es auch Kyle Busch gelang, eröffnete Bowyer den Reigen der letzten Boxenstopps unter Grün.

Nachdem einige Runden später auch Kurt Busch seinen letzten Green-Flag-Stop eingelegt hatte, lag der Ganassi-Pilot weiterhin knapp vor Bowyer. Ganz vorn zögerten derweil Kyle Busch und Joey Logano ihren Stopp bis 42 Runden vor Schluss hinaus. Beide beließen es bei zwei frischen Reifen. Mit eben diesem Schachzug behaupteten sie sich nicht nur vor den rundum frisch bereiften Kurt Busch und Bowyer, sondern auch knapp vor Erik Jones, der ebenfalls einen Zwei-Reifen-Stopp eingelegt hatte.

Enger Zweikampf: Kyle Busch vs. Joey Logano

In den letzten 20 Runden schien es zwischen Kyle Busch und Joey Logano um den Sieg zu gehen. Logano attackierte innen auf Höhe Start/Ziel, kam vorbei, wurde aber in den Turns 1/2 so weit nach außen getragen, dass Busch wieder innen daneben ging. Dennoch schaffte es Logano, sich in den Turns 3/4 schließlich durchzusetzen. Damit setzte sich der Penske-Pilot und Vorjahreschampion knapp 20 Runden vor Schluss erstmals an die Spitze.

 

Logano war bereits auf dem Weg zum Sieg, als es sechs Runden vor Schluss noch einmal Gelb gab. Grund war ein Dreher von Darrell Wallace (Petty-Chevrolet) in Turn 2. Die Top 8 blieben geschlossen auf der Bahn. Ab dem neuntplatzierten Daniel Suarez wurden nochmals Boxenstopps eingelegt. Die besten Karten in den Top 8 hatte nun Kurt Busch, der beim Restart mit seinem Ganassi-Chevrolet auf P4 Aufstellung nahm und den Vorteil von vier frischen Reifen vom letzten Green-Flag-Stop hatte.

Finaler Zweikampf in Verlängerung: Kyle Busch vs. Kurt Busch

Beim Overtime-Restart stürmte Kurt Busch auf der Außenbahn nach vorn. Kyle Busch kam von P2 aber ebenfalls gut weg - deutlich besser als Joey Logano von P1. So duellierten sich die Busch-Brothers in den letzten zwei Runden des Rennens auf engstem Raum um die Führung. Ausgangs Turn 4 der letzten Runde wäre es beinahe zur Kollision gekommen, aber alles ging gut.

 

Kurt Busch kreuzte die Ziellinie schließlich mit 0,076 Sekunden Vorsprung auf seinen jüngeren Bruder Kyle Busch als Sieger. Für den älteren Busch-Bruder ging damit nicht nur eine seit August 2018 (Bristol) dauernde sieglose Zeit zu Ende. Es ist für ihn auch der erste Sieg in Diensten von Chip Ganassi Racing. Und dieser gelang nur eine Woche, nachdem er ihn in Daytona durch einen unglücklich getimten letzten Boxenstopp verloren hatte.

Hinter den Busch-Brothers Kurt und Kyle machte Erik Jones die Top 3 komplett. Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet) und Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) rundeten die Top 5 ab. Joey Logano, der beim Herauskommen der letzten Gelbphase noch führte, blieb nur P7 hinter Clint Bowyer. Polesetter Daniel Suarez kam auf P8 ins Ziel.

Martin Truex Jr., der in den Jahren 2017 und 2018 auf dem Kentucky Speedway triumphiert hatte, kam mit seinem Gibbs-Toyota nach unauffälliger Fahrt und einer späten Strafe (beim letzten Boxenstopp zu schnell in der Boxengasse) auf P19 ins Ziel. Dem dreimaligen Kentucky-Sieger Brad Keselowski waren derweil aufgrund eines Motorproblems die Hände gebunden. Er schleppte sich nur auf P20 über die Distanz.

Das nächste Rennen steigt am kommenden Wochenende auf dem New Hampshire Motor Speedway in Loudon.

Mit Bildmaterial von LAT.

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