Kyle Larson nach Platz drei in Martinsville: „Vielleicht bald eine Uhr“
Ganassi-Pilot Kyle Larson ist am Wochenende ähnlich wie Kyle Busch zum Martinsville-Fan geworden und erklärt, wie es dazu kam.
Kyle Larson, Chip Ganassi Racing Chevrolet
NASCAR Media
Nicht nur Kyle Busch hat am Wochenende seinen persönlichen Martinsville-Fluch besiegt. Gleiches gilt für seinen Namensvetter Kyle Larson. Während Busch bis zum vergangenen Wochenende bei insgesamt 30 Martinsville-Starts über alle drei NASCAR-Klassen (Sprint-Cup, Xfinity- und Truck-Serie) gerechnet nie ein Sieg gelang, triumphierte er nun sowohl beim Truck-Rennen am Samstag als auch beim Sprint-Cup-Rennen am Sonntag.
Auch Kyle Larson, der erst seit wenigen Jahren in der NASCAR-Szene mitmischt, stand mit dem Halbmeilen-Oval bislang stets auf Kriegsfuß. Seine Sprint-Cup-Platzierungen in Martinsville vor diesem Wochenende: Motorschaden im Herbst 2013, Platz 27 im Frühjahr 2014, Crash im Herbst 2014, Startverzicht wegen Übelkeit im Frühjahr 2015 und Platz 19 im Herbst 2015.
Truck-Rennen als wichtige Vorbereitung
Bevor er sich am Sonntag beim STP 500 ins Cockpit seines roten Ganassi-Chevrolet mit der Startnummer 42 setzte, nahm Larson tags zuvor genau wie Kyle Busch am Truck-Rennen teil. Für den 23-jährigen Kalifornier war es der erste Truck-Start in Martinsville und diesen beendete er auf Platz vier. Larson saß dabei am Steuer des Chevrolet Silverado mit der Startnummer 24 von GMS Racing.
Mit den Erfahrungen des Truck-Rennens trumpften Kyle und Kyle auch sonntags groß auf. Während Busch in souveräner Manier seinen zweiten Sieg des Wochenendes einfuhr und den „Paperclip“ im US-Bundesstaat Virginia damit nach Jahren des Frusts gebändigt hat, kam Larson auf Platz drei ins Ziel.
„Das hat Spaß gemacht. Martinsville war in der Vergangenheit meine schlechteste Strecke im Kalender. Jetzt auf Platz drei abgeschlossen zu haben, ist für mich wie ein Sieg“, sagte der Ganassi-Pilot, der genau wie sein Namensvetter aus dem Lager von Joe Gibbs Racing auf den Geschmack gekommen ist.
Fotos: Kyle Larson beim STP 500 in Martinsville
Dass es in absehbarer Zeit tatsächlich auch für ihn mit einem Martinsville-Sieg klappen könnte, schließt Larson nicht mehr aus. „Ich hätte nie gedacht, dass ich hier in die Top 3 fahre. Vielleicht klappt es ja bald mal mit einer Uhr“, so die Anspielung auf die traditionelle Martinsville-Siegertrophäe, eine über zwei Meter hohe Standuhr.
Auf den Spuren von Jimmie Johnson
Larsons dritter Platz am Sonntag kam nicht nur dank eines Zwei-Reifen-Stopps während der letzten Gelbphase und dem damit einhergehenden besseren Grip zustande. Wichtiger noch als die Haftung der Reifen war die Tatsache, dass der junge Kalifornier als Neunter beim letzten Restart auf der Innenbahn losfuhr – in Martinsville ein unschätzbarer Vorteil. Kevin Harvick und Matt Kenseth können seit Sonntag ein Lied davon singen...
Alle 67 Short-Track-Siege seit 2005
Doch schon vor der letzten Gelbphase war Larson im STP 500 mehr als nur ein Mitschwimmer. Der Ganassi-Pilot hielt sich während des gesamten Rennens konstant um Platz sechs herum auf. „Ich habe viel gelernt, als ich lange hinter Jimmie Johnson herfuhr. Ich bin einfach seiner Linie einfach gefolgt und wurde dadurch besser“, offenbart Larson einen Teil seines Erfolgsgeheimnisses. Johnson ist mit acht Siegen der erfolgreichste Martinsville-Bändiger im diesjährigen Starterfeld der NASCAR-Topliga.
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