Las-Vegas-Aktion mit Folgen: NASCAR sperrt Bubba Wallace für ein Rennen
Bubba Wallace muss am Wochenende beim NASCAR-Rennen in Homestead zuschauen, da er sich in Las Vegas entgegen des Verhaltenskodex benommen hat
Dass er am vergangenen Sonntag beim Rennen der NASCAR Cup Series auf dem Las Vegas Motor Speedway auf der Strecke auf Kyle Larson losgegangen ist, hat für Bubba Wallace eine Rennsperre zur Folge. Hingegen bleibt sein Verhalten direkt im Anschluss an den Crash, als er gegen Larson handgreiflich wurde, straffrei.
Das wurde seitens NASCAR am Dienstag - dem üblichen Tag der Veröffentlichung des sogenannten Penalty-Reports vom vorangegangenen Rennen - verkündet. Wallace, der bei 23XI Racing unter Vertrag steht, muss am kommenden Wochenende auf dem Homestead-Miami Speedway zuschauen.
Das Strafmaß begründet NASCAR mit Verweis auf den im Reglement festgeschriebenen Verhaltenskodex. Dort heißt es in Abschnitt 4.4.C, dass eine Rennsperre ausgesprochen werden kann, wenn "ein anderes Auto absichtlich in einen Unfall oder Dreher verwickelt wird, wobei es unerheblich ist, ob dieses Auto daraufhin aus dem Rennen ausscheidet oder nicht".
NASCAR sieht die Schuld für den Crash mit Larson bei Wallace (Hintergrund) und verhängt eine Rennsperre Foto: Motorsport Images
Sowohl Larson als auch der unschuldig in den Crash verwickelte Playoff-Teilnehmer Christopher Bell waren direkt am Sonntag in Las Vegas überzeugt, dass das Manöver von Wallace Absicht war. Diese Meinung teilt nun auch NASCAR.
Möglich gewesen wären laut Abschnitt 4.4.C des NASCAR-Reglements neben der Rennsperre zudem eine Geldstrafe und Punktabzug. Von diesen beiden Strafen hat man allerdings abgesehen und sich auf die Speere für ein Rennen beschränkt.
Teilweise Entschuldigung von Wallace via Social-Media
Am Montagabend entschuldigte sich Wallace via Social-Media für sein Verhalten vom Sonntag, allerdings in erster Linie für seine Handgreiflichkeiten gegen Larson im Anschluss an den Crash.
Für das Manöver auf der Strecke, das den Handgreiflichkeiten vorausgegangen war und für das er nun ein Rennen aussetzen muss, entschuldigte sich Wallace zwar beim unschuldig verwickelten Christopher Bell, nicht aber bei Larson.
Für seine Handgreiflichkeiten gegen Larson hat sich Wallace entschuldigt Foto: Motorsport Images
"Ich möchte mich bei NASCAR und den Fans entschuldigen, und ebenso bei Christopher Bell, Joe Gibbs Racing und Toyota, dass ich sie in den Playoffs in eine Situation gebracht habe, die sie nicht verdient haben", so der 23XI-Pilot.
"Ich trete mit jeder Menge Leidenschaft an. Und mit Leidenschaft kommt manchmal auch Frustration. Wenn ich darüber nachdenke, hätte ich unsere Partner und die Grundwerte des Teams besser repräsentieren sollen anstatt zuzulassen, dass sich meine Frustration überträgt auf abseits der Strecke. Man lebt und lernt. Ich habe vor, daraus zu lernen", so Wallace.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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