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Mit dieser Daytona-500-Tradition wird NASCAR im Jahr 2022 womöglich brechen

Eigentlich wird das Sieger-Auto des Daytona 500 ein Jahr lang auf der Strecke ausgestellt - Lieferengpässe für das Next-Gen-Auto machen das eigentlich unmöglich

Es ist eine Tradition, mit der NASCAR wahrscheinlich erstmals seit 1997 brechen wird: Das Siegerauto des Daytona 500 könnte im Jahr 2022 nicht ein Jahr lang auf der Strecke in Florida ausgestellt werden. Der Sieger des Auftaktrennens erhält normalerweise die Harley J. Earl Trophy in der Victory-Lane und muss sein Auto für ein Jahr in dem Zustand, den es nach dem Daytona 500 hatte, vor Ort lassen. Das ist wegen der Lieferengpässe für das Next-Gen-Auto womöglich nicht möglich.

Die Teams haben bereits jetzt Probleme, die Ersatzteile und ihr Inventar für die sieben Autos, die sie in der Saison 2022 einsetzen dürfen, zusammenzubekommen. Deshalb ist es für einen Rennstall nicht möglich, auf eines dieser sieben Autos ein Jahr lang zu verzichten, nur um es am Daytona International Speedway auszustellen.

Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' wurde bisher seitens NASCAR keine Entscheidung zur Problematik getroffen, jedoch seien die Serie, die Teams und auch die Streckenchefs in Gesprächen, um das Problem zu lösen. Toyota-Racing-Präsident David Wilson ist aktuell in Daytona vor Ort und hat sich mit dem Thema bereits herumschlagen müssen.

Gespräche über Tradition laufen

Er sagt: "Ich war gestern in der Garage und Slugger [Labbe, technischer Leiter] kam zu mir und sagte: 'Dave, weißt du, was passiert, wenn wir das Daytona 500 gewinnen? Was ist das erste, was NASCAR machen wird? Sie nimmt uns das Auto weg."

"Eric Jacuzzi (NASCAR-Leiter für Aerodynamik und Fahrzeugleistung) kommt also buchstäblich auf ihn zu und sagt: 'Ja, darüber müssen wir nachdenken. Ich weiß nicht, wie es ausgehen wird, aber vielleicht wird es am Ende so sein, dass wir ihnen ein Auto schulden, vielleicht geben sie uns bis zum Herbstrennen Zeit, um das Daytona-500-Siegerauto zurückzugeben.'"

Erik Jones, William Byron, Daniel Hemric

NASCAR hat das Pack-Racing in Daytona getestet

Foto: NASCAR Media

"Das ist nur ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, die wir lösen müssen", sagt Wilson. Die Einführung des Next-Gen-Autos markiert einen revolutionären Schritt in der Geschichte der NASCAR-Serie und deshalb kommt es nicht überraschend, dass das Daytona 500 erstmals seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie wieder ausverkauft ist - im Jahr 2021 gab es nur limitierte Eintrittskarten. Vor der Krise wurden beim Saisonauftakt fünfmal in Folge alle Tickets an den Fan gebracht.

NASCAR mit Superspeedway-Test zufrieden

Vor dem offiziellen Saisonstart am 20. Februar hat NASCAR einen zweitägigen Testtag mit den Next-Gen-Boliden auf dem vier Kilometer langen Superspeedway angesetzt. Ziel war es, die Superspeedway-Konfiguration für Daytona, Talladega und dem 1,5-Meilen-Oval von Atlanta festzulegen. 510 Pferdestärken und ein 17,8 Zentimeter hoher Heckflügel: Das ist das beschlossene Paket.

Harrison Burton

Die Fahrer müssen sich im Jahr 2022 auf ein völlig neues Auto einstellen

Foto: NASCAR Media

Beim Test wurden außerdem drei wichtige Szenarien geprobt: Das Racing im Pack, das Tandem-Fahren und Einzelfahrten. Joey Logano glaubt nicht, dass Tandems "lange möglich sind", da die Fahrer im Feld schnell aufschließen können. Beim sogenannten Pack-Racing scheint mit dem neuen Auto alles beim Alten zu bleiben: Es gab enge Windschattenschlachten mit einer, zwei oder sogar drei Linien.

John Probst, der bei NASCAR für Innovationen und Rennentwicklung zuständig ist, ist mit dem Ergebnis des Tests zufrieden: "Wenn wir uns anschauen, wie sich die Autos verhalten, wie sie sich verteilt, wie sie sich wieder gruppiert und wie sie sich bewegt haben sowie wie sie ein paar Mal zu dritt nebeneinander gefahren sind, dann denke ich, dass wir in einer wirklich guten Position sind, um eine gute Show zu zeigen."

Reaktionen der Fahrer

Beim Test dabei waren auch Dale Earnhardt Jr. und der Formel-1-Weltmeister des Jahres 1997 Jacques Villeneuve. Letzterer wird versuchen, sich für das 40 Auto große Feld des Daytona 500 zu qualifizieren. Mit Austin Cindric hat ein Penske-Rookie ebenfalls erste Eindrücke sammeln können: "Wir waren in der Lage, zu überholen und um die Führung zu kämpfen."

"Es war lustig - für einen Test war es ziemlich hartes Racing. Aber es hat Spaß gemacht", so der Erbe von Brad Keselowski und neue Fahrer der Startnummer 2. Sein Teamkollege Logano pflichtet ihm bei: "Wir haben uns da draußen alle ganz schön geschoben und sind so gerast, als ob es um den Daytona-Sieg gehen würde." Beim Einzelzeitfahren schwang Ford den Taktstock.

Mit Bildmaterial von NASCAR Media.

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