NASCAR: Kyle Busch gewinnt "24h von Bristol"
Gibbs-Toyota-Fahrer Kyle Busch hat das aufgrund der Wetterlage zweigeteilte NASCAR-Rennen in Bristol dank eines Bump-and-Run-Manövers für sich entschieden
1. Kyle Busch, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry Skittles
Nigel Kinrade / Motorsport Images
NASCAR 2018
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Fünf Runden vor Schluss suchte Kyle Busch die Initiative – und der Gibbs-Toyota-Fahrer wurde für seine Attacke gegen Kyle Larson belohnt: Mit einem klassischen Bump-and-Run-Manöver räumte Busch seinen Namesvetter in Turn 4 von der Ideallinie und fuhr anschließend sicher zum Sieg in den "24 Stunden von Bristol", dem aufgrund des Regenwetters zweigeteilten Rennen der NASCAR-Topliga.
"Das Beste kam zum Schluss", sagte Busch nach seinem zweiten Sieg in Folge. "Kyle rutschte an dieser Stelle immer ein bisschen. Er schien das Auto dort zu überfahren, weil er unbedingt auf der unteren Linie bleiben wollte. Doch er rutschte leicht nach oben, sodass ich eine Attacke gegen ihn starten konnte. Normalerweise würdest du dir so ein Manöver für die letzte Runde aufsparen, aber ich zog es einfach durch und konnte mich danach zum Glück von ihm absetzen, ohne dass er eine Chance zum Kontern bekam."
Hinter Busch und Larson sah Jimmie Johnson als Dritter das Ziel und erreichte so sein erstes Top-5-Ergebnis in der NASCAR-Saison 2018. Ricky Stenhous jun. und Alex Bowman fuhren auf die weiteren Ränge.
Gesamtwertung: NASCAR-Cup 2018
Das ursprünglich für Sonntagnachmittag (Ortszeit) angesetzte Rennen in Bristol war am Sonntagabend nach 204 von 500 Runden abgebrochen worden, nachdem der Fahrbetrieb immer wieder durch einzelne Regenschauer zum Erliegen gebracht worden war. Auch bei der Fortsetzung am Montag spielten Niederschläge eine Rolle, teilweise sogar in Form von Hagel.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wurde Bristol zu einer echten Nagelprobe für Mensch und Material. Und einige Toppiloten ließen Federn: Ryan Blaney etwa führte am Sonntag 100 von 117 Runden an, ehe ihn eine Kollision unverschuldet aus dem Rennen riss. Am Montag leistete Brad Keselowski ganze 67 Runden lang Führungsarbeit, doch am Ende landete er nach einem Reifenschaden in der Mauer und belegte nur Platz 23.
Auch Titelverteidiger Martin Truex jun. erwischte ein rabenschwarzes Rennen: Nachdem er, ebenfalls unverschuldet, in einen Crash verwickelt worden war, fuhr er lange ohne Motorhaube mit Rundenrückstand dem Feld hinterher und wurde schließlich auf Rang 30 unter 39 Fahrzeugen gewertet.
Weiter geht's für den NASCAR-Zirkus bereits am kommenden Wochenende mit dem ersten Nachtrennen der Saison in Richmond.
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