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NASCAR All-Star-Race: Chase Elliott siegt bei Bristol-Premiere

Das zweite All-Star-Race abseits von Charlotte wurde von derselben Familie gewonnen wie einst das erste - Zwei Innovationen in Bristol getestet

1. Chase Elliott, Hendrick Motorsports, Chevrolet Camaro

Erstmals in seiner 36-jährigen Geschichte auf einem Short-Track ausgetragen, war das NASCAR All-Star-Race 2020 einmal mehr ein spektakuläres Show-Event, bei dem die eine oder andere Innovation ausprobiert wurde.

20 Cup-Piloten nahmen das All-Star-Race am Mittwochabend unter dem Flutlicht des Bristol Motor Speedway unter die Räder. Rein optisch fuhren die Autos mit zwei Neuerungen, die zunächst nur für dieses punktelose Rennen galten. Zum einen waren es die aus Gründen des Sponsorings weiter nach hinten versetzten seitlichen Startnummern.

 

Die zweite Neuerung waren an 16 der 20 Autos die aus Gründen der Show angebrachte Unterbodenbeleuchtung am Heck (blau bei Ford, orange bei Chevrolet und rot bei Toyota).

FOTOS: NASCAR All-Star-Race in Bristol

16 Fahrer hatten sich über vorherige Erfolge (Rennsieg 2019 oder 2020, Sieg bei einem All-Star-Race in der Vergangenheit oder ein Titelgewinn) direkt für das diesjährige All-Star-Race qualifiziert. Hinzu kamen noch drei Fahrer, die jeweils über einen Stage-Sieg im vorgeschalteten Qualifikationsrennen (All-Star-Open) einzogen. Und als letzter Teilnehmer zog der Fahrer ein, der beim online stattgefunden Fan-Voting die meisten Stimmen für sich verbuchte.

Nicht online, sondern real waren am Mittwochabend 30.000 Fans am Bristol Motor Speedway zugelassen. Und diese fanden sich tatsächlich größtenteils ein. Die Plätze auf den insgesamt 150.000 Menschen fassenden Tribünen wurden dabei unter Einhaltung von Social-Distancing-Regeln besetzt.

 

Gewonnen wurde das 36. All-Star-Race von Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet). Damit hat sich der Sohn von NASCAR-Größe Bill Elliott das Siegerpreisgeld in Höhe von einer Million US-Dollar gesichert. Und nachdem Bill Elliott im Jahr 1986 auf dem Atlanta Motor Speedway das für lange Zeit einzige All-Star-Race abseits des Charlotte Motor Speedway gewonnen hatte, hat Sohn Chase Elliott dies nun beim zweiten All-Star-Race abseits von Charlotte wiederholt.

Blaney mit Uralt-Reifen - Elliott siegt souverän

Das erste der vier Rennsegmente (Stages) wurde von Ryan Blaney (Penske-Ford) gewonnen, das zweite von Chase Elliott, das dritte nach einem ungleichen Duell dieser beiden Fahrer abermals von Elliott. Ungleich war das Duell deshalb, weil Elliott in der Gelbphase zwischen den Stages 2 und 3 vier neue Reifen geholt hatte. Blaney war als einziger auf der Strecke geblieben und kämpfte daher mit nachlassendem Grip.

Das entscheidende vierte Segment war nur 15 Runden lang. Während Blaney in der Gelbphase zwischen Stage 3 und 4 abermals auf einen Boxenstopp verzichtet hatte, blieben diesmal drei weitere Piloten mit ihm zusammen auf der Strecke: Brad Keselowski (Penske-Ford), Kyle Busch (Gibbs-Toyota) und auch Elliott.

Elliott gewann den Restart vor Blaney und machte sich auf und davon. Blaney wurde noch von Kyle Busch abgefangen, aber sonst änderte sich ganz vorn nichts mehr. Somit fuhr Chase Elliott den ersten All-Star-Sieg seiner Karriere vor Kyle Busch ein, der anno 2020 noch sieglos ist. Und während Ryan Blaney mit seinen Uralt-Reifen noch bis auf P6 abrutschte, ging der dritte Platz an Kevin Harvick, der vierte an Brad Keselowski und der fünfte an Denny Hamlin (Gibbs-Toyota).

 

Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota) hatte bei Auslosung der Startaufstellung eigentlich den besten Startplatz zugelost bekommen. Weil sein Auto aber bei der Technischen Inspektion vor dem Rennen zweimal durchgefallen war, musste er im 20-köpfigen Feld anstatt von ganz vorn de facto von ganz hinten starten. Nach den 140 Runden belegte Truex Jr. den zehnten Platz.

Der siebenmalige NASCAR-Champion Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) beendete das voraussichtlich letzte All-Star-Race seiner Karriere nach einer farblosen Vorstellung auf Platz 17.

Quali-Rennen All-Star-Open: DiBenedetto siegt - Wallace crasht

Das vorgeschaltete Qualifikationsrennen All-Star-Open hatte Matt DiBenedetto (Wood-Ford) für sich entschieden, nachdem die Siege in Stage 1 und Stage 2 dieses Quali-Rennens an Aric Almirola (Stewart/Haas-Ford) und William Byron (Hendrick-Chevrolet) gegangen waren. Alle drei zogen damit ins All-Star-Race ein, konnten dort mit P9 (Almirola), P12 (Byron) und 13 (DiBenedetto) aber keine Bäume ausreißen.

Beim Fan-Voting, das bis einschließlich Dienstag online lief, hatte Clint Bowyer (Stewart/Haas-Ford) die meisten Stimmen angesammelt. So schaffte er trotz P2 hinter DiBenedetto im Quali-Rennen nachträglich doch noch als 20. und letzter Teilnehmer den Einzug ins Starterfeld für das All-Star-Race. Dort allerdings konnte auch Bowyer nichts bewegen: Platz 15.

Beim Zwischenstand des Fan-Votings hatte vor wenigen Tagen noch Darrell "Bubba" Wallace die meisten Stimmen für sich verbucht. Darauf wollte er sich aber nicht verlassen und probierte im Qualifikationsrennen per Stage-Sieg den Einzug ins All-Star-Race sicherzustellen. Das ging schief.

Darrell Wallace

Darrell "Bubba" Wallace crashte im All-Star-Open und verpasste den Einzug

Foto: NASCAR Media

Direkt in Stage 1 des Quali-Rennens geriet Wallace im Kampf um die dritte Position mit Michael McDowell (Front-Row-Ford) aneinander. Beim Crash wurde der Petty-Chevrolet mit der Startnummer 43 so stark beschädigt, dass er selbst dann nicht mehr fahrbereit gewesen wäre, wenn Wallace als Sieger des Fan-Votings verkündet worden wäre.

 

Mit dem Sieg für Chase Elliott beim All-Star-Race ist das zweite und letzte punktelose Event im NASCAR-Jahr 2020 (nach dem Busch Clash in Daytona) absolviert. Das nächste Punkterennen der NASCAR-Topliga steigt bereits am Sonntag, wenn auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth das vom 29. März verschobene Frühjahrsrennen nachgeholt wird.

Mit Bildmaterial von NASCAR Media.

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