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NASCAR All-Star-Race: Joey Logano bezwingt Kyle Larson

Um ein Haar hätte Kyle Larson nach seinem Showdown-Sieg auch das All-Star-Race gewonnen, doch im Duell mit Joey Logano übertrieb es der Ganassi-Pilot.

Sieger Joey Logano, Team Penske Ford

Sieger Joey Logano, Team Penske Ford

Action Sports Photography

Ins All-Star-Race eingezogen: Trevor Bayne, Greg Biffle, Kyle Larson, Chase Elliott und Danica Patri
Tony Stewart, Stewart-Haas Racing Chevrolet
Joey Logano, Team Penske Ford
Joey Logano, Team Penske Ford
Sieger Joey Logano, Team Penske Ford
Start zu Segment 1: Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing Chevrolet, und Kyle Busch, Joe Gibbs Racing T
Carl Edwards, Joe Gibbs Racing Toyota
Kyle Larson, Chip Ganassi Racing Chevrolet
Brad Keselowski, Team Penske Ford
Dale Earnhardt Jr., Hendrick Motorsports Chevrolet
Kurt Busch, Stewart-Haas Racing Chevrolet
Crash: Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota
Crash: Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota, und Tony Stewart, Stewart-Haas Racing Chevrolet
Crash: Kasey Kahne, Hendrick Motorsports Chevrolet, und Tony Stewart, Stewart-Haas Racing Chevrolet
Crash: Kasey Kahne, Hendrick Motorsports Chevrolet, und Tony Stewart, Stewart-Haas Racing Chevrolet
Tony Stewart, Stewart-Haas Racing Chevrolet

Die 32. Auflage des NASCAR All-Star-Race ist Geschichte. Neben der Tatsache, dass sich Joey Logano (Penske-Ford) den Siegerscheck über eine Million US-Dollar abgeholt hat und damit zum ersten Mal in seiner Karriere bei diesem nicht zur Sprint-Cup-Gesamtwertung zählenden Rennen triumphiert hat, bleibt festzuhalten, dass das leicht modifizierte Aero-Paket die Erwartungen voll erfüllt hat.

Genau wie im Sprint-Showdown, so gab es auf dem 1,5 Meilen langen Charlotte Motor Speedway auch im All-Star-Race munteres Side-by-Side-Racing zu sehen. Zusätzlich wurde das entscheidende dritte Segment über 13 Runden gemäß der Formatänderung für dieses Jahr dadurch gewürzt, dass die Top 11 nach Segment 2 vier frische Reifen aufziehen mussten und sich beim Restart hinter den Fahrern mit abgefahrenen Reifen anstellen mussten.

Fotos: NASCAR All-Star-Wochenende in Charlotte

Wie verliefen die drei Segmente im Einzelnen? Wie schon am Freitag, so spielte das Wetter auch am Samstag zunächst nur bedingt mit. Das All-Star-Qualifying konnte aufgrund von Regen nicht stattfinden. Die Startaufstellung wurde somit anhand der Sprint-Cup-Gesamtwertung vorgenommen, weil auch das einzige Freie Training wetterbedingt nicht komplett über die Bühne gegangen war.

Vom besten Startplatz ging Tabellenführer Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet) ins erste Segment. Indes fand sich Kyle Larson, der am Nachmittag im beinharten Fotofinish gegen Chase Elliott den Sprint-Showdown gewonnen hatte, nur auf Startplatz 18 wieder.

Das Startkommando zum All-Star-Race wurde übrigens von Tony Stewart gegeben. Der dreimalige NASCAR-Champion fährt seine letzte Saison und somit auch sein letztes All-Star-Race. Kurz nachdem "Smoke" das Kommando "Drivers, start your engines" direkt aus dem Cockpit seines Stewart/Haas-Chevrolet gegeben hatte, beschleunigte er vom 17. Startplatz ins Rennen. Es sollte nicht Stewarts bestes All-Star-Race werden...

Segment-Siege für Carl Edwards, Kyle Larson und Joey Logano

Der Sieg im ersten Segment (50 Runden) ging an Carl Edwards (Gibbs-Toyota). Nicht, dass Edwards dieses Segment dominiert hätte. Doch dank eines späten Zwei-Reifen-Stopps lag er im richtigen Moment vorn. Indes fand sich Kevin Harvick nach 22 Führungsrunden nur auf Platz vier wieder. Noch schlechter erging es Matt Kenseth (Gibbs-Toyota) und Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet).

Kenseth versäumte den per All-Star-Reglement 2016 vorgeschriebenen Boxenstopp unter Grün und wurde als Strafe eine Runde lang an der Box festgehalten: Platz zwölf in Segment 1 für den All-Star-Sieger von 2004. Kahne machte zwar beim Green-Flag-Stop alles richtig. Als er jedoch (wie alle anderen) in der Pause zwischen Segment 1 und Segment 2 nur zwei Reifen wechseln ließ, machte sich einer der Reifen selbständig. Als Strafe für das Malheur seiner Crew musste Kahne das zweite Segment von ganz hinten in Angriff nehmen.

Segment 2: Chase Elliott sorgt für Chaos: Tony Stewart crasht

Segment 2, das ebenfalls über 50 Runden ging, wurde von Showdown-Sieger Kyle Larson gewonnen, nachdem es von Brad Keselowski (Penske-Ford; 39 Führungsrunden) dominiert worden war. Larson nahm Keselowski die Führung sieben Runden vor Segment-Ende ab. Indes vergab Kyle Busch (Gibbs-Toyota) die Chance auf den Segment-Sieg, als er beim obligatorischen Green-Flag-Stop mit zu hohem Tempo in der Boxengasse erwischt wurde.

Für Aufregung sorgte Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet), als er mitten im Feld abrupt verzögerte, um seinen Green-Flag-Stop einzulegen. Von Elliotts Bremsmanöver wurden nachfolgende Fahrer überrascht: Matt Kenseth und Tony Stewart gerieten in Turn 4 aneinander. In diese Kollision wurde auch Kasey Kahne verwickelt.

Der gerade erst von seinem Wirbelbruch genesene Stewart überstand den Crash ohne Blessuren. Er sprang förmlich aus seinem ondulierten Stewart/Haas-Chevy. Die Chance auf ein Top-Ergebnis war für den Sieger des All-Star-Race 2009 aber dahin. Vom komplizierten All-Star-Format 2016 ist Stewart wenig angetan. "Das war das am meisten verzerrte All-Star-Race, das ich je mitgemacht habe. Ich bin froh, dass es mein letztes war", so "Smoke" sichtlich zerknirscht.

Fotostrecke: Alle Sieger des NASCAR All-Star-Race seit 2004

Bevor es ins entscheidende Segment 3 ging, ergab das Losverfahren, dass die Top 11 zum Boxenstopp für vier frische Reifen abbiegen mussten. Die betroffenen Fahrer waren: Kyle Larson, Brad Keselowski, Dale Earnhardt Jr., Kurt Busch, Joey Logano, Trevor Bayne, Carl Edwards, Kevin Harvick, Denny Hamlin, Chase Elliott und Greg Biffle.

Segment 3: Keine Chance mit alten Reifen

Somit fanden sich beim Start zu Segment 3 die Piloten mit abgefahrenen Reifen an der Spitze des Feldes. Dies waren allerdings nur zwei, weil der Rest des Feldes in Segment 2 bereits überrundet worden war. Angeführt wurde der Restart zum entscheidenden dritten Segment von Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) und Kyle Busch. Direkt dahinter fand sich bereits Kyle Larson mit seinen vier frischen Reifen ein.

Als die Grüne Flagge geschwenkt wurde, übernahm Larson sofort das Kommando, wohingegen Johnson und Kyle Busch mangels Grip zügig durchgereicht wurden. An der Spitze musste sich Larson der Angriffe von Joey Logano erwehren. Zwei Runden vor Schluss übertrieb es der Ganassi-Pilot auf seiner so geliebten Außenbahn und streifte die Mauer von Turn 2. Logano hatte daraufhin leichtes Spiel und holte sich den Siegerscheck über eine Million US-Dollar.

Freude bei Joey Logano, Enttäuschung bei Kyle Larson

"Unser Auto war von Beginn an schnell, aber wir haben das wahre Potenzial erst ganz am Schluss aufgedeckt. Hey, es ging schließlich um eine Million Dollar", so die hochzufriedene Rennanalyse von Sieger Joey Logano in der Victory Lane. Bemerkenswert: Ein Meisterschaftsrennen hat der Penske-Pilot in dieser Saison noch nicht gewonnen. In der Sprint-Cup-Saison 2015 war er mit sechs Siegen der erfolgreichste Fahrer. Nun hat Logano nach dem Daytona 500 (2015) aber auch das All-Star-Race gewonnen.

Ganz anders klang Kyle Larson, der nach seinem beinharten Sieg im Sprint-Showdown den Sieg im All-Star-Race knapp verpasste und nach seinem Mauerkontakt nur 16. wurde: "Ich bin maßlos enttäuscht, denn ich habe mein Team im Stich gelassen. Das Auto wurde nach den Beschädigungen aus dem Showdown wieder aufgebaut, aber im Duell mit Joey, dessen Auto wirklich gut lag, geriet ich ins Übersteuern und erwischte die Mauer. Es hat Spaß gemacht, aber ich bin enttäuscht."

Hinter Sieger Joey Logano sorgte Teamkollege Brad Keselowski für einen Penske-Doppelerfolg, ging damit aber genauso leer aus wie allen anderen. Dale Earnhardt Jr. wurde Dritter vor Carl Edwards und Kurt Busch. Für dessen Bruder Kyle Busch war mit den abgefahrenen Reifen nicht mehr als Platz zehn zu holen. Jimmie Johnson, der beim Start zu Segment 3 auf Platz eins gesetzt worden war, schloss aus dem gleichen Grund gar nur auf Platz zwölf ab.

Mit dem All-Star-Wochenende in den Büchern, geht es am kommenden Wochenende wie gewohnt wieder um Meisterschaftspunkte: Das Coca-Cola 600 und somit das längste Rennen im gesamten NASCAR-Kalender, steht auf dem Plan. Dieses findet ebenfalls auf dem Charlotte Motor Speedway statt. Die Startflagge fällt am späten Sonntagabend (Nacht von Sonntag auf Montag in Mitteleuropa).

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