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NASCAR All-Star-Race North Wilkesboro: Kyle Larson mit Dominanz zur Million

Überlegen gewinnt Kyle Larson beim NASCAR-Comeback nach 27 Jahren in North Wilkesboro das mit einer Million Dollar Siegprämie dotierte All-Star-Race

1. Kyle Larson, Hendrick Motorsports, Chevrolet Camaro

Foto: Lesley Ann Miller / Motorsport Images

"Back To The Roots": Auf dem North Wilkesboro Speedway, der fast 27 volle Jahre lang keinen NASCAR-Fahrbetrieb mehr erlebt hatte, fand am Sonntag vor knapp 25.000 Zuschauern das umjubelte Comeback statt: das NASCAR All-Star-Race 2023.

Und genau wie in alten Zeiten, so wurde auf dem ursprünglich 1947 eröffneten und 2022 wieder aufgemöbelten Oval mit seiner charakteristischen Streckenlänge von 0,625 Meilen, seiner leicht bergab führenden Start-Ziel-Gerade, leicht bergauf führenden Gegengerade und dem nur notdürftig modernisierten Streckenbelag auch beim Comeback unterhaltsames Short-Track-Racing geboten. Crashs gab es keine, aber eine sehenswerte Fahrt durch das gesamte Feld.

FOTOS: NASCAR All-Star-Race in North Wilkesboro

Gewonnen wurde das jahrzehntelang nicht mehr für möglich gehaltene NASCAR-Comeback in North Wilkesboro in dominanter Manier von Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet). Zwischenzeitlich ans Ende des 24-köpfigen Feldes zurückgefallen, fuhr sich der Kalifornier in kürzester Zeit ganz nach vorne. Und als er die Führung einmal übernommen hatte, gab er sie nicht mehr ab.

 

Für Kyle Larson ist es der dritte Triumph beim NASCAR All-Star-Race nach 2019 (Charlotte) und 2021 (Fort Worth). Damit hat er nun gleichgezogen mit den ebenfalls dreimaligen All-Star-Siegern Dale Earnhardt und Jeff Gordon. Öfter, nämlich viermal, hat die Dollar-Million nur einer abgeräumt: Jimmie Johnson.

"Das ist jetzt mein dritter All-Star-Sieg auf der dritten unterschiedlichen Strecke. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, außer Danke an die Fans und an mein Team für das unglaubliche Auto", so Larson. Wie beim All-Star-Race üblich, so gab es auch am für dieses Event neuen Austragungsort North Wilkesboro keine Meisterschaftspunkte, dafür aber eine Million US-Dollar für den Sieger.

ERGEBNIS: NASCAR All-Star-Race in North Wilkesboro

Bevor es am Sonntagabend unter Flutlicht ins All-Star-Race 2023 über 200 Runden ging, fuhren sich im letzten Qualifikationsrennen (All-Star-Open) zunächst Alex Bowmans Ersatzfahrer Josh Berry (Hendrick-Chevrolet) als Sieger und Cup-Rookie Ty Gibbs (Gibbs-Toyota) als Zweitplatzierter noch ins Starterfeld. Derjenige, der über das Fan-Voting als 24. und Letzter noch ins All-Star-Race einzog, war Noah Gragson (Legacy-Chevrolet).

Heat-Races: Rennpremiere der Regenreifen im Oval

Die Startaufstellung wurde vorgenommen anhand der Ergebnisse zweier Heat-Races vom Samstagabend. Im ersten dieser beiden Qualifikationsrennen hatte sich Daniel Suarez (Trackhouse-Chevrolet) durchgesetzt und damit die Pole für das All-Star-Race erobert. Im zweiten der Heat-Races hatte sich Chris Buescher (RFK-Ford) behauptet, womit er am Sonntagabend neben Suarez aus der ersten Reihe startete.

Das Besondere an den Heat-Races war, dass die Strecke aufgrund von leichtem Regen nicht komplett trocken war. So kamen in beiden Rennen die erstmals auf einem Oval eingesetzten Regenreifen zum Einsatz.

Die von Rundkursen bekannte Option der profilierten Reifen - im Paket mit Scheibenwischern sowie roten Regenlichtern am Heck der Autos - bietet NASCAR erst seit Saisonbeginn auch für Ovale an. Das gilt aber nicht für alle Ovale, sondern ausschließlich für Short-Tracks.

Am Sonntag, als das All-Star-Open und das All-Star-Race stattfanden, war Regen beziehungsweise der Einsatz von Regenreifen überhaupt kein Thema. Es war komplett trocken.

History-Feeling eröffnet das All-Star-Race

Einen Schwenk zurück in alte Zeiten gab unmittelbar vor dem Start des All-Star-Race gleich in mehrfacher Hinsicht. Das Startkommando "Gentlemen, Start Your Engines" wurde von Richard Petty und Darrell Waltrip gemeinsam gegeben. Das Pace-Car wurde während der Pace-Laps von Jeff Gordon gefahren. Und die Grüne Flagge zum Start des Rennens wurde von Ray Evernham geschwenkt.

 

Polesetter Daniel Suarez führte anfangs vor Joey Logano (Penske-Ford), während der neben Suarez aus der ersten Reihe gestartete Chris Buescher rapide aus den Top 10 herausfiel. Nach einer frühen Gelbphase aufgrund eines Drehers von Ricky Stenhouse (JTG-Chevrolet) übernahm Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) die Rolle des ersten Verfolgers von Spitzenreiter Suarez. Die Augen aber waren auf Kyle Larson gerichtet.

Kyle Larson stürmt von ganz hinten nach ganz von

Larson wurde beim Reifenwechsel während der ersten Gelbphase mit zu hohem Tempo in der Boxengasse erwischt und musste sich für den ersten Restart am Ende des 24-köpfigen Feldes einreihen. Mit seinen frischen Reifen aber stürmte er binnen weniger Runden nicht nur in die Top 10, nicht nur in die Top 5, nicht nur in die Top 3, sondern sogar bis auf die Spitzenposition nach vorne!

 

Eine Unterteilung in drei Rennsegmente, wie es bei den Punkterennen üblich ist, gab es beim diesjährigen All-Star-Race nicht. Nach 100 von 200 Runden gab es die einzige angekündigte Competition-Caution. Die teilte das Rennen in zwei Segmente, mehr nicht. Dafür schrieb das diesjährige All-Star-Format aber etwas anderes vor: Für das zweite Segment stand jedem Fahrer nur noch ein einziger Satz frischer Reifen zur Verfügung.

In der Competition-Caution ging es für das gesamte Feld an die Box. Nach dem Restart spielte Bubba Wallace (23XI-Toyota) dank eines Zwei-Reifen-Stopps die Rolle des Larson-Verfolgers. Dabei blieb es. Denn es gab weder eine weitere Gelbphase, noch waren Wallace oder ein anderer in der Lage, Spitzenreiter Larson auch nur im Ansatz gefährlich zu werden.

Kein Glück für Kevin Harvick mit seiner alten Startnummer

Während Kyle Larson, der auf dem altehrwürdigen Oval am Samstagnachmittag schon das Truck-Rennen für sich entschieden hatte, am Sonntagabend auch im All-Star-Race zum Sieg fuhr, belegte Bubba Wallace den zweiten Platz vor 23XI-Teamkollege Tyler Reddick.

Der von der Pole gestartete Daniel Suarez schloss letzten Endes auf Platz sieben ab. Der in der Anfangsphase an zweiter Stelle gelegene Joey Logano kassierte in der Competition-Caution eine Strafe, weil eines der Räder seines Penske-Ford unkontrolliert davonrollte. Ins Ziel kam Logano daraufhin als Zehnter.

Kevin Harvick

Kevin Harvick fuhr ein letztes Mal mit seiner alten #29 - ohne Erfolg

Foto: Motorsport Images

Kevin Harvick spielte im letzten All-Star-Race seiner NASCAR-Karriere keine Rolle und kam mit zwei Runden Rückstand abgeschlagen auf dem 18. Platz ins Ziel. Für seine Abschiedsvorstellung von diesem Format durfte der Stewart/Haas-Pilot ausnahmsweise noch einmal mit seiner alten Startnummer aus Childress-Zeiten antreten, der Nummer 29. Glück gebracht hat zumindest ihm diese Art von "Back To The Roots" keins.

Nach dem punktelosen All-Star-Race geht es im Rennkalender der NASCAR Cup Series 2023 nun zurück in den Modus der Meisterschaftsrennen. Das nächste ist am kommenden Sonntag (28. Mai) das Coca-Cola 600 auf dem Charlotte Motor Speedway. Dieses längste Rennen der gesamten Saison läutet die zweite Hälfte der Regular-Season ein. Bis zum Beginn der Playoffs sind es einschließlich Charlotte noch 13 Rennen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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