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NASCAR All-Star-Race: Ryan Blaney rettet Sieg bei Action in Fort Worth

Penske-Pilot Ryan Blaney gewinnt auf dem Texas Motor Speedway das All-Star-Race 2022 - Flugeinlage von Ross Chastain nach Reifenschaden bei Kyle Busch

1. Ryan Blaney, Team Penske, Menards/Wrangler Ford Mustang

Foto: Jasen Vinlove / NKP / Motorsport Images

Nach konfuser Schlussphase hat Ryan Blaney (Penske-Ford) verdient das NASCAR All-Star-Race 2022 gewonnen. Es war die 38. Auflage des Einladungsrennens und die zweite auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth. Blaney und seine #12 Penske-Crew dürfen sich über das Preisgeld in Höhe von einer Million US-Dollar freuen.

FOTOS: NASCAR All-Star-Race in Fort Worth

Konfus war die Schlussphase deshalb, weil sich Blaney eigentlich schon als Sieger gefühlt hatte, dann aber noch zittern musste. Der Grund: Zwei Sekunden, bevor er die Ziellinie am Ende des vierten Rennsegments überquerte, hatte ein Crash von Ricky Stenhouse (JTG-Chevrolet) die letzte Gelbphase herausgebracht.

Da die Regel beim All-Star-Race besagt, dass das Rennen auf jeden Fall unter Grün zu Ende gehen muss, musste Blaney seinen schon begonnenen Siegesjubel abbrechen und für einen erneuten Restart nochmals ran.

 

Doch es gab noch ein anderes Problem. Im Glauben, das Rennen gewonnen zu haben, hatte Blaney schon das Sicherheitsnetz im linken Seitenfenster seines Penske-Ford gelöst. Für den Restart musste er dieses Netz wieder in die ursprüngliche Position zurückfummeln. Anderenfalls wäre er disqualifiziert worden ...

Letzten Endes ging alles gut. Blaney überstand das Problem mit dem Sicherheitsnetz ebenso wie den letzten Restart, der ein Overtime-Restart war. Als die Karierte Flagge endlich gezeigt wurde, hatte Blaney seinen ersten All-Star-Sieg in der Tasche und damit auch die Million Dollar Preisgeld, die er sich mit seiner Penske-Crew teilt.

Kyle Busch auf Pole - Stenhouse, Buescher, Suarez, Jones dabei

Das Qualifying für die schon vorab für das All-Star-Race gesetzten 20 Piloten fand am Samstag in der entscheidenden Phase in Form von direkten Duellen mitsamt Boxenstopp statt. Dabei setzten sich Kyle Busch und seine #18 Gibbs-Crew im Finale gegen Ryan Blaney und dessen #12 Penske-Crew durch.

Kyle Busch, Ryan Blaney

Im Qualifying mitsamt Boxenstopp setzte sich Kyle Busch gegen Ryan Blaney durch

Foto: Motorsport Images

Somit durfte Kyle Busch von der Pole in das erste von vier Rennsegmenten starten. Aber kurz bevor es am Sonntagabend in Fort Worth losging hatten sich noch die letzten vier Teilnehmer für das All-Star-Race qualifiziert und damit das Starterfeld von 24 Piloten komplett gemacht.

Ricky Stenhouse, Chris Buescher (RFK-Ford) und Daniel Suarez (Trackhouse-Chevrolet) gewannen im Qualifikationsrennen, dem All-Star-Open, je ein Segment und lösten damit ihr All-Star-Ticket. Der vierte Fahrer, der noch in den Kampf um die Million einzog, war Erik Jones (Petty/GMS-Chevrolet). Er hatte im Fan-Voting die meisten Stimmen verbucht.

Vorjahressieger Kyle Larson früh draußen

Das erste Rennsegment ging komplett unter Grün über die Bühne. Der von der Pole gestartete Kyle Busch lag nach den 25 Runden vor Ryan Blaney und Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet). Larson allerdings kam nicht viel weiter. Im zweiten Segment hatte er einen Reifenschaden vorne rechts. In Turn 4 ging es für den Sieger des All-Star-Race 2021 und 2019 geradeaus in die Mauer und damit aus dem Rennen.

 

"Der rechte Vorderreifen ist mir einfach um die Ohren geflogen. Schade, dass es so gekommen ist, aber abgesehen von den Restarts kann man ohnehin nicht überholen", so Larsons Statement. Diese Aussage tätigte der amtierende NASCAR-Champion wenige Sekunden, bevor es auch den bis dahin dominieren Fahrer erwischte: Kyle Busch.

Spektakuläre Flugeinlage von Ross Chastain

Noch immer im zweiten Segment und noch immer in Führung liegend erlitt auch Kyle Busch einen Reifenschaden vorne rechts. Einen Einschlag in die Mauer konnte der Gibbs-Pilot auf Höhe Start/Ziel zwar vermeiden. Aber der nachfolgende Ross Chastain (Trackhouse-Chevrolet) konnte nicht ausweichen. Er fuhr mit vollem Tempo auf den langsamen Toyota Camry von Busch auf.

Beim Zusammenstoß hob der Chevrolet Camaro von Chastain mit den rechten Rädern ab, landete dann aber doch wieder auf allen vier Rädern. Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet) wurde ebenfalls verwickelt. Sowohl für Chastain als auch für Elliott als auch für Busch war das Rennen gelaufen. Für alle anderen kam die Rote Flagge heraus. Das Rennen wurde unterbrochen.

 

"Ich habe mich wohl einfach für die falsche Seite entschieden", so Chastain im Interview, als er zum Zusammenstoß mit Kyle Busch befragt wurde. Den Hendrick-Chevy von Elliott erwischte Chastain unmittelbar nachdem sein Auto wieder auf allen vier Rädern gelandet war. Kyle Busch, der bis dahin alle Runden angeführt hatte, äußerte sich (wie so oft) kurz angebunden und bedauerte die verpasste Gelegenheit, die Million einzufahren.

Penske-Trio bringt sich in beste Ausgangspositionen

Das zweite Segment wurde schließlich von Austin Cindric (Penske-Ford) gewonnen. Im dritten Segment erlitt Christopher Bell (Gibbs-Toyota) einen Reifenschaden. Am Ende setzte sich Penske-Pilot Ryan Blaney durch. Und weil es nach dem zweiten Segment einen Boxenstopp "auf Zeit und Geld" gegeben hatte und Joey Loganos #22 Penske-Crew diesen am schnellsten absolvierte, kassierte Loganos Crew einen Bonus in Höhe von 10.000 US-Dollar.

 

Mehr noch: Die drei Penske-Piloten - Cindric, Blaney, Logano - durften das entscheidende vierte Segment von ganz vorn starten. Ausschlaggebend dafür war die vorher kommunizierte Regel, dass die drei Segment-Sieger plus derjenige mit dem schnellsten Boxenstopp nach Segment 2 zu Beginn von Segment 4 auf die ersten vier Plätze nach vorn rücken würden.

Zwar wurde Segment 1 von Kyle Busch gewonnen, weshalb er Segment 4 von P1 hätte starten dürfen. Aufgrund des spektakulären Crashs mit Ross Chastain kam der Gibbs-Pilot aber nicht mehr in Frage. Somit rückten Cindric, Blaney, Logano auf und nahmen den Restart, der das letzte Segment eröffnete, von den Positionen 1-2-3 in Angriff.

Ryan Blaney holt seinen ersten All-Star-Sieg

Und dieses letzte von vier Rennsegmenten wurde klar von Ryan Blaney dominiert. Ein Doppel- oder gar Dreifacherfolg für Penske wurde es aber nicht. Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) wechselte in der einzigen Gelbphase im letzten Segment Reifen und kam damit noch an Austin Cindric und Joey Logano vorbei.

So schloss Hamlin nach der Konfusion um die letzte Gelbphase als Zweiter hinter dem verdienten Sieger Blaney ab. Cindric wurde Dritter, Logano Vierter. Der bestplatzierte der vier "Nachzügler", die erst am Sonntag ins All-Star-Race eingezogen waren: Daniel Suarez auf dem fünften Platz.

Nachdem nun auch das zweite punktelose Rennen im NASCAR-Jahr 2022 stattgefunden hat, geht es am kommenden Wochenende weiter mit der regulären Saison. Am Sonntagabend steht das längste Rennen des Jahres an, das über 600 Meilen gehende Coca-Cola 600 auf dem Charlotte Motor Speedway. In MESZ umgerechnet beginnt das Rennen kurz nach 0:00 Uhr in der Nacht von Sonntag auf Montag.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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