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NASCAR Bristol: Chris Buescher siegt bei Playoff-Aus für Busch, Harvick & Co.

Chris Buescher holt ersten Sieg für RFK Racing und für Jack Roush den ersten seit fünf Jahren - Kyle Busch, Kevin Harvick und Co. aus den Playoffs raus

1. Chris Buescher, RFK Racing, Fastenal Ford Mustang

Foto: Matthew T. Thacker / NKP / Motorsport Images

Drittes Playoff-Rennen der NASCAR Cup Series 2022 und schon der dritte Sieg für einen Nicht-Titelkandidaten. Am Samstagabend beim Bass Pro Shops Night Race auf dem Bristol Motor Speedway war es Chris Buescher (RFK-Ford), der in die Victory Lane fuhr.

Buescher ist in der laufenden Saison 2022 bereits der 19. unterschiedliche Sieger. So viele hat es in der seit 1972 geschriebenen Modern-Era der NASCAR bislang nur einmal gegeben, nämlich in der Saison 2001. Fotos: NASCAR in Bristol

Während es für Buescher selber der zweite Sieg seiner Cup-Karriere (nach Pocono 2016 für Front Row Motorsports) ist, ist es für das im Winter umgebaute Roush-Team der erste Sieg seit fünf Jahren. Zuletzt hatte Ricky Stenhouse im Juli 2017 in Daytona für das Team von Jack Roush triumphiert.

Seit dem Winter ist Brad Keselowski Mitbesitzer des Roush-Teams und dieses heißt seither RFK Racing. In der neuen Konstellation ist es nun der erste Sieg bei einem Punkterennen.

Lange Zeit sah es in Bristol so aus, als könne Keselowski den ersten Sieg für sein Team einfahren. Nach einem späten Reifenschaden in Führung liegend wurde es für ihn aber nur P13. Auf der Auslaufrunde war er dann der erste Gratulant für Buescher. Ergebnis: NASCAR in Bristol

Das Night-Race in Bristol war das erste sogenannte "Cutoff"-Race in den Playoffs. Aus dem Titelkampf raus sind die Ex-Champions Kyle Busch (Gibbs-Toyota) und Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford) sowie die Childress-Teamkollegen Austin Dillon und Tyler Reddick. Für die zwölf verbliebenen Playoff-Teilnehmer geht der Titelkampf am kommenden Wochenende mit dieser Ausgangslage weiter:

Der in diesem Jahr gar nicht für die Playoffs qualifizierte Aric Almirola (Stewart/Haas-Ford) startete das Flutlichtrennen in Bristol von der Pole und führte vor knapp 100.000 Zuschauern die ersten Runden an.

Kurz vor der ersten von elf Gelbphasen (Runde 42 nach Reifenschäden bei Harrison Burton und J.J. Yeley) übernahm Playoff-Teilnehmer Ryan Blaney (Penske-Ford) die Führung von Almirola. Wenig später aber erlitt auch Blaney einen Reifenschaden vorne rechts und fand sich in der Mauer wieder. Bei dieser Gelegenheit drehte sich auch Almirola in die Mauer, nämlich als er dem Crash von Blaney ausweichen wollte.

Stage-Siege für Brad Keselowski und Christopher Bell

Während sich für Blaney die Probleme weiter fortsetzen, indem es kurz nach dem Restart einen Schaden an der rechten Hinterradaufhängung gab (der letztlich mehr als 100 Runden kostete), hatte der nicht in den Playoffs vertretene Brad Keselowski (RFK-Ford) zunächst keine Probleme.

Keselowski fuhr das komplette erste Rennsegment (125 Runden) mit einem einzigen Reifensatz durch. Als die erste Stage-Flagge des Abends gezeigt wurde, hatte er seinen ersten Stage-Sieg der Saison sicher. Als Zweiter und Dritter kamen Christopher und Kyle Busch (beide Gibbs-Toyota) über die Linie.

Das zweite Rennsegment ging ebenfalls über 125 Runden. Zu Beginn führte Keselowskis RFK-Teamkollege Chris Buescher, da er als einer von zehn Piloten in der Stage-Caution nicht an der Box gewesen war. Im Gegensatz zu Keselowski hatten Buescher und Co. aber in Stage 1 einen Boxenstopp eingelegt.

Auch in diesem zweiten Segment gab es zahlreiche Reifenschäden. Einer davon betraf Playoff-Teilnehmer Denny Hamlin (Gibbs-Toyota). Indes holte sich sein schon beim Start des Rennens sicher für die "Round of 12" qualifizierter Teamkollege Christopher Bell den Stage-2-Sieg, gefolgt von Ross Chastain (Trackhouse-Chevrolet) und Chase Briscoe (Stewart/Haas-Ford). Die Top 10 waren bei Ende von Stage 2 komplett in Hand von Playoff-Teilnehmern.

Motorschaden bei Kyle Busch eröffnet letztes Rennsegment

Das letzte Rennsegment war auf 250 Runden angesetzt. Und es begann mit dem Ausfall für Kyle Busch. Ein Motorschaden am #18 Gibbs-Toyota, aus dem er am Saisonende aussteigen und in den #8 Childress-Chevrolet wechseln wird, schien Buschs Ausscheiden aus den diesjährigen Playoffs direkt zu besiegeln.

Aber: Auf die von Buschs Motorschaden ausgelöste Gelbphase folgte direkt ein Crash, in den neben anderen Fahrern auch drei Playoff-Teilnehmer verwickelt waren: Daniel Suarez (Trackhouse-Chevrolet) sowie Tyler Reddick und Austin Dillon (beide Childress-Chevrolet).

So fand sich Kyle Busch zwischenzeitlich doch wieder im Plus-Bereich der Playoff-Tabelle wieder und durfte noch auf den Einzug in die "Round of 12" hoffen. Letzten Endes aber hat er dieses Weiterkommen im Titelkampf um zwei Punkte gegenüber Austin Cindric (Penske-Ford) verpasst.

Cindric, der diesjährige Daytona-500-Sieger, hatte in Bristol direkt in Stage 1 einen Reifenschaden und verlor mehrere Runden. Im Gegensatz zu Busch kam er aber ins Ziel. Platz 20 war für ihn gerade so gut genug, um sich mit zwei Punkten Vorsprung auf Busch in die zweite Playoff-Stufe zu retten.

Chris Buescher siegt nach Reifenschäden bei Keselowski und Bell

Im Kampf um den Rennsieg waren die Stage-Sieger Brad Keselowski und Christopher Bell sowie Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet) lange Zeit die Stärksten.

Keselowski aber verabschiedete sich aus diesem Kampf, als er 84 Runden vor Schluss in Führung liegend einen Reifenschaden vorne rechts erlitt. Exakt 20 Runden später hatte auch Bell ein solches Problem. Ihm ging in Führung liegend der rechte Hinterreifen ein.

So übernahm Chris Buescher wieder die Führung. Und die gab er nicht mehr ab. Während Buescher den ersten Sieg für RFK Racing sicherstellte, kamen Chase Elliott und William Byron (beide Hendrick-Chevrolet) auf P2 und P3 ins Ziel. Bell belegte am Ende P4, Larson P5.

Playoffs: Titeltraum unter anderem für Kyle Busch und Kevin Harvick aus

Vor dem Bristol-Rennen hatten sich Kyle Busch, Austin Dillon, Chase Briscoe und Kevin Harvick im Minus-Bereich der Playoff-Tabelle aufgehalten. Briscoe sich mit mit Platz 14 am Samstagabend gerettet. Hingegen sind Kyle Busch, Austin Dillon und Kevin Harvick zusammen Tyler Reddick eliminiert. Diese vier Fahrer haben somit keine Chance mehr auf den NASCAR-Titel 2022.

Die Childress-Teamkollegen Reddick und Dillon belegten nach Verwicklung in den Crash zu Beginn von Stage 3 letztlich nur die Positionen 25 und 31. Damit ist Reddick aus den Playoffs raus, obwohl er den Playoff-Auftakt in Darlington auf P3 abgeschlossen hatte. Für Dillon, der sich mit dem Daytona-Sieg Ende August im letzten Moment in die Playoffs gefahren hatte, sind P17 und P14 aus den ersten beiden Playoff-Rennen zu wenig, um P31 aus Bristol auszugleichen.

Für Kyle Busch war der Motorschaden am Samstagabend der zweite in den drei Rennen der "Round of 16". Schon beim Playoff-Auftakt in Darlington war er aus dem gleichen Grund ausgeschieden, damals sogar in Führung liegend. Abgesehen von seinen zwei Ausfällen kam er in Kansas City auf P18 ins Ziel - zu wenig für den Einzug in die "Round of 12". Für Kevin Harvick war die "Round of 16" ein ähnlicher Reinfall: P33 in Darlington (Feuer), P36 in Kansas City (Crash) und nun P10 in Bristol (verpatzter letzter Boxenstopp).

Die "Round of 12" als die zweite von vier Playoff-Stufen beginnt am kommenden Sonntag (25. September) auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth. Eine Woche später (2. Oktober) wird auf dem Talladega Superspeedway gefahren. Zu Ende geht die "Round of 12" am 9. Oktober auf der Rundkurs-Oval-Kombination des Charlotte Motor Speedway, dem "Roval".

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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