Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

NASCAR Charlotte-Roval: Bell siegt sich in die "Round of 8" - Larson out

Chaotische Schlussphase im Rundkurs-Rennen in Charlotte: Christopher Bell hält sich mit Last-Minute-Sieg im Titelkampf - Kyle Larson einer der, die aus Playoffs raus sind

NASCAR Charlotte-Roval: Bell siegt sich in die "Round of 8" - Larson out

Bis sechs Runden vor Schluss hatte es im Bank of America Roval 400 auf dem Charlotte-Roval - entscheidendes Rennen der "Round of 12" in den Playoffs der NASCAR Cup Series - nur zwei Gelbphasen gegeben. Die waren der Unterteilung in die Rennsegmente geschuldet. In der Schlussphase aber wurde aus dem ansonsten ruhigen Rennen ein chaotisches, das in die Verlängerung ging. Fotos: NASCAR auf dem Charlotte-Roval

Den Sieg fuhr nach 112 Runden derjenige Playoff-Teilnehmer ein, der auf den Sieg absolut angewiesen war, um die nächste Playoff-Stufe zu erreichen: Christopher Bell (Gibbs-Toyota). Vor dem Rennen hatten ihm 33 Punkte auf den "Cut" gefehlt. Mit dem Sieg ist Bell nun einer der acht Piloten, die weiter vom NASCAR-Titel 2022 träumen dürfen. Ergebnis: NASCAR auf dem Charlotte-Roval

Im Gegensatz dazu ist der Traum vom Titel 2022 allen voran für Vorjahreschampion Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet) ausgeträumt. Obwohl er am Sonntag auf dem Roval des Charlotte Motor Speedway in den ersten beiden Rennsegmenten (Stages) solide gepunktet hat, fehlen ihm unterm Strich zwei Punkte zum Verbleib in den Playoffs.

Kyle Larson aus den Playoffs eliminiert

Ein Mauerkontakt von Larson elf Runden vor Schluss in Kurve 7 ausgangs des Infields beschädigte die rechte Hinterradaufhängung seines #5 Hendrick-Chevrolet. Die Reparatur an der Box kostete ihn fünf Runden. Trotzdem hätte es für Larson auch mit dem Schaden knapp gereicht, im Titelkampf zu verbleiben, wenn nicht Christopher Bell im Zuge der chaotischen Schlussphase das Rennen gewonnen hätte.

Im Vergleich zur Ausgangssituation vor dem Rennen hat neben Christopher Bell auch Chase Briscoe (Stewart/Haas-Ford) den Playoff-Verbleib doch noch geschafft. In seinem Fall sind es nach P9 im Rennen die zwei Punkte, die Kyle Larson im Gegenzug fehlen. Hätte Bell nicht gewonnen, wäre er eliminiert worden und Larson wäre neben Briscoe weiterhin in den Playoffs drin.

Kyle Larson

Für Vorjahreschampion Kyle Larson ist die erfolgreiche Titelverteidigung geplatzt

Foto: Motorsport Images

Apropos in den Playoffs drin: Großes Glück hatte Ross Chastain (Trackhouse-Chevrolet), der sich nach einem Schaden seinerseits an der rechten Hinterradaufhängung und neun Runden Rückstand gerade so um sechs Punkte in den Playoffs gehalten hat.

Glück auch für William Byron (Hendrick-Chevrolet). Ihm wurden am Donnerstag dieser Woche die 25 Punkte zurückgegeben, die ihm im Nachgang zum Rennen auf dem Texas Motor Speedway abgezogen worden waren.

Hatte es die Strafe zunächst gegeben, weil Byron dort Denny Hamlin unter Gelb in einen Dreher geschickt hatte, so konnte Hendrick Motorsports bei der Berufungsverhandlung in dieser Woche begründen, dass Byrons Aktion nicht mit Vorsatz geschah. Das Wiedergutschreiben der 25 Punkte hat Byron nun in den Playoffs gehalten.

Ausgeschieden aus den Playoffs sind in der am Sonntag zu Ende gegangenen "Round of 12" neben Vorjahreschampion Kyle Larson auch Daniel Suarez (Trackhouse-Chevrolet) und Austin Cindric (Penske-Ford).

Indes war für Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet) das Playoff-Aus schon vor dem Start des Rennens besiegelt, weil er zum zweiten Mal in Folge verletzungsbedingt aussetzen musste. Wie schon vor einer Woche in Talladega wurde Bowman wieder von Xfinity-Titelkandidat Noah Gragson vertreten.

Joey Logano (Penske-Ford) ging dank Qualifying-Bestzeit vom Samstag von der Pole ins Rennen, das auf 109 Runden angesetzt war, letzten Endes aber 112 Runden umfasste. Logano machte anfangs keine Anstalten, die Führung abgeben zu wollen.

Stage-Siege für Joey Logano und Ross Chastain

Die 25 Runden des ersten Rennsegments, das komplett unter Grün ablief, führte er allesamt an. Den Stage-1-Sieg errang Logano vor William Byron und Daniel Suarez. Abgesehen von diesen drei Playoff-Teilnehmern fuhren noch fünf weitere Titelanwärter in die Top 10 und kassierten damit Bonuspunkte: Ryan Blaney, Austin Cindric, Kyle Larson, Chase Briscoe und Denny Hamlin.

Auch in Stage 2 gab es keine Gelbphase aufgrund eines Zwischenfalls. Anfangs führte Tyler Reddick (Childress-Chevrolet), der kein Playoff-Teilnehmer mehr ist und im Gegensatz zu Logano und Co. schon in Stage 1 zum ersten Boxenstopp gekommen war. Gleiches gilt für A.J. Allmendinger (Kaulig-Chevrolet), der Reddick in Stage 2 alsbald von der Spitzenposition verdrängte. Allmendinger fährt wie Noah Gragson in der Xfinity-Serie um den Titel, nicht aber im Cup.

Weil Allmendinger, Reddick und andere auch im zweiten Rennsegment wieder unter Grün an die Box kamen, erbte Playoff-Teilnehmer Ross Chastain die Spitze. Und die hielt er bis zum Ende des Segments.

Den Stage-2-Sieg fuhr Chastain ein, nachdem er das Rennen vom Ende des Feldes hatte starten müssen. Zweiter wurde Harrison Burton (Wood-Ford), dann folgte in Person von Kyle Larson der zweite Playoff-Teilnehmer. Neben Chastain und Larson holten auch Daniel Suarez, Joey Logano, Chase Briscoe, Ryan Blaney und Chase Elliott Bonuspunkte in Stage 2.

Chaotische Schlussphase nach langem Green-Flag-Run

Zu Beginn des letzten Rennsegments holte sich Tyler Reddick die Führung von A.J. Allmendinger zurück, nachdem der Großteil der Playoff-Teilnehmer abermals die Stage-Caution zum Boxenstopp genutzt hatte. Weil es auch im letzten Segment lange Zeit keinen Zwischenfall gab, wurde der letzte routinemäßige Boxenstopp vom gesamten Feld unter Grün eingelegt.

Als sich gut 30 Runden vor Schluss alles sortiert hatte, lag der ohnehin schon seit Talladega für die "Round of 8" der Playoffs qualifizierte Chase Elliott an der Spitze. Ihm folgten auf der Strecke die beiden auf abweichenden Boxenstopprhythmus gesetzten Reddick und Allmendinger.

Als es schon danach aussah, dass es im gesamten Rennen bei den zwei obligatorischen Gelbphasen zur Unterteilung in die Segmente bleiben würde, gab es sechs Runden vor Schluss doch noch einmal Gelb. Grund war ein größeres Teil, das in Kurve 6 auf der Fahrbahn lag.

Die Spitzengruppe verzichtete auf einen allerletzten Boxenstopp. Christopher Bell aber war einer derjenigen, die frische Reifen bekamen. Beim Restart ging es chaotisch zu. Allmendinger nahm Elliott die Führung ab, rodelte aber in Kurve 4 ins Gras. Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford), der Allmendinger leicht berührt hatte, übernahm die Spitze. Wenige Sekunden später drehte sich Elliott, als er in Kurve 6 von Reddick angeschoben wurde.

Noch in derselben Runde drehten sich im Mittelfeld die Playoff-Teilnehmer Chase Briscoe, Joey Logano und William Byron allesamt in der Schikane auf der Gegengerade. Und so gab es zwei Runden vor Schluss nochmals Gelb. Offizieller Grund in diesem Fall: Ein Teil des Randsteins lag in der Schikane der Gegengerade auf der Fahrbahn.

Beim Overtime-Restart mit nur noch zwei zu fahrenden Runden schaffte es Christopher Bell dank seiner frischen Reifen, in den ersten Kurven des Infields an Kevin Harvick vorbeizukommen. Damit übernahm er die Führung im Rennen und brachte sich virtuell in die Position, in den Playoffs zu verbleiben. Aus virtuell wurde real, als Bell zwei Runden später als Sieger die Ziellinie kreuzte.

Der Vollständigkeit halber: Zweiter im Rennen wurde Kevin Harvick vor Kyle Busch (Gibbs-Toyota), A.J. Allmendinger, der noch auf P4 abrutschte, gefolgt von seinem Kaulig-Teamkollegen Justin Haley, der als Fünfter die Top 5 abrundete. Am meisten freute sich neben Rennsieger Chrsitopher Bell aber Chase Briscoe. Mit P9 trotz des späten Drehers ist der letztjährige Rookie des Jahres gerade so in die "Round of 8" der Playoffs vorgestoßen.

Mike Rockenfeller in den Top 30 im Ziel

Mike Rockenfeller, der im #77 Spire-Chevrolet sein zweites NASCAR-Rennen bestritt, kam auf dem 29. Platz ins Ziel. Gestartet war er im 39-köpfigen Feld von der 34. Position. Stage 1 hatte er als 35. abgeschlossen, Stage 2 als 33.

Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller (Spire-Chevrolet) beendete sein zweites NASCAR-Rennen auf P29

Foto: Motorsport Images

IndyCar-Pilot Conor Daly, der im Chevrolet Camaro von The Money Team Racing sein Cup-Debüt gab, belegte P34 Im Freien Training am Samstag hatte Daly die Mauer erwischt. Am Qualifying konnte er daraufhin nicht teilnehmen und musste vom letzten Startplatz in sein erstes Rennen in der NASCAR-Topliga gehen. In diesem plagte ihn am Sonntag ein Feuer im Cockpit, was mehrere Runden kostete.

Tags zuvor im Rennen der Xfinity-Serie, das ebenfalls auf dem Charlotte-Roval stattfand, gab der ehemalige IndyCar-Vollzeitpilot und diesjährige SRX-Champion Marco Andretti sein NASCAR-Debüt. Nach einem Dreher im Duell mit Ex-Formel-1-Pilot Daniil Kwjat (der Platz 15 belegte) konnte Andretti weiterfahren. Ein unverschuldeter Crash im letzten Rennsegment aber bedeutete für ihn das Aus.

Playoffs: Larson, Suarez, Cindric plus Bowman raus

Zurück zur NASCAR-Topliga: Verabschiedet aus dem Kreis der Playoff-Teilnehmer haben sich auf dem Charlotte-Roval wie eingangs bereits erwähnt Kyle Larson, Daniel Suarez und Austin Cindric verabschieden müssen.

Kyle Larson nahm die Schuld für seinen Mauerkontakt im Interview nach dem Rennen direkt auf sich und versprach, 2023 "stärker und smarter" zurückzukommen, um einen neuen Anlauf auf den Titel zu starten.

Daniel Suarez hatte wie Larson in den ersten beiden Rennsegmenten solide gepunktet. Im entscheidenden letzten Rennsegment aber kämpfte er mit einem Ausfall der Servolenkung, was auch ihn fünf Runden kostete. Austin Cindric kam nach einem Dreher in der vorletzten Runde auf P21 ins Ziel und vergab damit seine letzte kleine Chance, in den Playoffs zu verbleiben.

Und ebenfalls aus den Playoffs raus ist wie bereits erwähnt der in der "Round of 12" zweimal nicht angetretene Alex Bowman. Ob er am kommenden Wochenende erstmals seit dem Rennen in Fort Worth (25. September) zumindest wieder mitfahren kann, steht noch nicht fest.

"Round of 8": Las Vegas, Homestead, Martinsville

Für die insgesamt acht im Titelkampf verbliebenen Piloten (siehe Fotostrecke oben) beinhaltet die "Round of 8" der Playoffs zwei 1,5-Meilen-Ovale und einen Short-Track. Los geht diese dritte Playoff-Stufe am kommenden Sonntag (16. Oktober) auf dem Las Vegas Motor Speedway. Eine Woche später (23. Oktober) wird auf dem Homestead-Miami Speedway gefahren.

Die endgültige Entscheidung darüber, wer ins vierköpfige Finale (6. November in Phoenix) einzieht, fällt am 30. Oktober auf dem Martinsville Speedway. Mit einem Rennsieg in Las Vegas oder Homestead würde der Finaleinzug vorzeitig gelingen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Infos NASCAR 2022 Charlotte-Roval: TV-Zeiten, Teilnehmer, Historie & Co.
Nächster Artikel Nach solidem Roval-Rennen: Rockenfeller offen für weitere NASCAR-Rennen

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland