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NASCAR Charlotte-Roval: Kyle Larson siegt - vier Fahrer aus Playoffs raus

Kevin Harvick schickt Chase Elliott in die Mauer, crasht dann aber selber aus den Playoffs - Zwei Hendrick-Piloten unter den vier Eliminierten der "Round of 12"

1. Kyle Larson, Hendrick Motorsports, Chevrolet Camaro HendrickCars.com

Auf dem sogenannten "Roval", der Rundkurs-Oval-Kombination des Charlotte Motor Speedway, fand am Sonntag einmal mehr ein turbulentes Playoff-Rennen statt, nach dem sich vier weitere der ursprünglichen 16 Playoff-Teilnehmer aus dem Kampf um den NASCAR Cup-Titel 2021 verabschiedet haben.

FOTOS: Bank of America Roval 400 auf dem Charlotte-Roval

Den Sieg beim Bank of America Roval 400 holte sich Kyle Larson, obwohl an seinem #5 Hendrick-Chevrolet im zweiten Rennsegment die Batterie gewechselt werden musste. Zwischenzeitlich fand sich der jetzt siebenmalige Saisonsieger virtuell außerhalb der Top 8 der Tabelle wieder, die im Titelkampf weiterkommen. Letzten Endes aber wendete sich das Blatt zu Larsons Gunsten und zum Ungunsten anderer.

ERGEBNIS: Bank of America Roval 400 auf dem Charlotte-Roval

Weil es sich um das letzte Rennen der "Round of 12" der Playoffs handelte, müssen vier Fahrer ihren Traum vom NASCAR-Titel 2021 an dieser Stelle begraben: Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford), Christopher Bell (Gibbs-Toyota) sowie William Byron und Alex Bowman (beide Hendrick-Chevrolet). Insbesondere Harvick und Byron durften sich Hoffnungen machen, das Weiterkommen noch zu schaffen. Letzten Endes hat es für sie ebenso nicht gereicht wie für Bell und Bowman.

Der aktuelle Playoff-Stand nach 6/10 Rennen:

1. Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet): 4.065 Punkte
7 Rennsiege (2 in den Playoffs) - 15 Stage-Siege - Platz 1 bei Ende der Regular-Season
2. Denny Hamlin (Gibbs-Toyota): 4.030 Punkte
2 Rennsiege (2 in den Playoffs) - 10 Stage-Siege - Platz 2 bei Ende der Regular-Season
3. Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota): 4.029 Punkte
4 Rennsiege (1 in den Playoffs) - 5 Stage-Siege - Platz 7 bei Ende der Regular-Season
4. Ryan Blaney (Penske-Ford): 4.024 Punkte
3 Rennsiege - 4 Stage-Siege - Platz 6 bei Ende der Regular-Season
5. Kyle Busch (Gibbs-Toyota): 4.023 Punkte
2 Rennsiege - 6 Stage-Siege - Platz 4 bei Ende der Regular-Season
6. Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet): 4.022 Punkte
2 Rennsiege - 4 Stage-Siege - Platz 3 bei Ende der Regular-Season
7. Joey Logano (Penske-Ford): 4.013 Punkte
1 Rennsieg - 5 Stage-Siege - Platz 8 bei Ende der Regular-Season
8. Brad Keselowski (Penske-Ford): 4.008 Punkte
1 Rennsieg - 2 Stage-Siege - Platz 10 bei Ende der Regular-Season
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Der als einziger schon vor dem Start sicher für die "Round of 8" qualifizierte Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) führte das Feld mit Brad Keselowski (Penske-Ford) neben sich ins Rennen über 109 Runden.

 

Wie bei Rundkurs-Rennen üblich, gingen die Strategien schon vor der ersten Stage-Flagge auseinander. Einige Piloten kamen sogar schon vor der ersten Gelbphase (Competition-Caution nach zehn Runden) an die Box. Andere kamen unter Gelb. Und wieder andere fuhren die 25 Runden von Stage 1 ohne Boxenstopp durch.

Stage-Siege für Chase Elliott und Kyle Busch

Zumindest in Bezug auf die Bonuspunkte für das erste Rennsegment erwies sich die Strategie ohne Boxenstopp als die richtige. Den Stage-1-Sieg holte sich Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet), nachdem er erst in der letzten Runde dieses Segments eingangs der Schikane auf der Gegengerade in Führung gegangen war.

Derjenige, den Elliott bei dieser Gelegenheit überholte, war Indianapolis-Rundkurs-Sieger A.J. Allmendinger. Der spielt aufgrund des Teilzeitprogramms von Kaulig Racing keinerlei Rolle in Bezug auf die Cup-Playoffs. In der zweiten NASCAR-Liga (Xfinity-Serie) hingegen gehören Allmendinger und Kaulig Racing zu den Titelfavoriten. Am Samstag gab es für sie, eben auf dem Charlotte-Roval, bereits den fünften Saisonsieg.

In Stage 2 des Cup-Rennens am Sonntag setzten sich die unterschiedlichen Strategien aus Stage 1 fort. Wieder war die Gruppe um Chase Elliott am Ende vorne zu finden. Den zweiten Stage-Sieg für Elliott gab es aber nicht. Stattdessen dominierte und gewann Kyle Busch (Gibbs-Toyota) dieses zweite Segment. Er war beim Übergang von Stage 1 zu Stage nicht unter Gelb an der Box gewesen, sondern kurz zuvor unter Grün. Die Top 10 in Stage 2 wurden ausnahmslos von Playoff-Teilnehmern belegt.

Kevin Harvick schickt Chase Elliott in die Mauer

Stage 3 war mit 59 Runden länger als Stage 1 und 2 zusammen. Und in diesem letzten Rennsegment wurde es munter. Schon kurz nachdem es freigegeben wurde, schickte der um den Playoff-Verbleib zitternde Kevin Harvick den direkt vor ihm fahrenden Chase Elliott im Infield in die Mauer. Elliotts Hendrick-Chevy trug erhebliche Beschädigungen am Heck davon und es kam nur wenige Sekunden später noch zu einer Kollision mit Harvicks Stewart/Haas-Teamkollege Cole Custer, bei der sich Elliott drehte.

 

Zu diesem Zeitpunkt des Rennens standen virtuell sowohl Elliott als auch Harvick ohne Ticket für die "Round of 8" der Playoffs da. Vor ihrer Kollision beim letzten Rennen der "Round of 12" auf dem Charlotte-Roval waren Elliott und Harvick schon vor drei Wochen, beim letzten Rennen der "Round of 16" in Bristol, aneinandergeraten.

In Führung lag derweil einer von Elliotts zwei Hendrick-Teamkollegen, die für ihr eigenes Weiterkommen in den Playoffs auf den Rennsieg angewiesen waren: William Byron. Der andere war Alex Bowman, aber er hatte mit technischen Problemen im Bereich der Batterie zu kämpfen.

Mit genau den gleichen Problemen schlug sich auch Kyle Larson im vierten Hendrick-Chevrolet herum. Im Falle von Larson musste die Batterie sogar gewechselt und noch dazu die Lichtmaschine fixiert werden - beides unter Gelb in Stage 2.

William Byron führt lange - Kyle Larson siegt nach spätem Trubel

Mangels einer (passenden) Gelbphase ging es ab 35 Runden vor Schluss unter Grün an die Box. Es war noch nicht der letzte Boxenstopp, denn 23 Runden vor Schluss gab es doch Gelb. Grund war, dass sich ein ohnehin loses Karosserieteil am Heck von Elliotts Auto vollständig gelöst hatte und mitten auf der Gegengerade liegenblieb.

Angeführt von Denny Hamlin aber blieben fünf Fahrer auf der Strecke. So lag Byron beim Restart nur noch an sechster Stelle und geriet dort in Probleme. Zur Erinnerung: Für das Weiterkommen in den Playoffs war er auf den Sieg angewiesen. Aber auch andere Playoff-Teilnehmer hatten in den letzten 20 Runden noch ihre Probleme.

Brad Keselowski legte in der Schikane auf der Gegengerade zum zweiten Mal an diesem Tag einen Dreher hin. In diesem zweiten Fall war eine Berührung von Cole Custer der Grund. Während Keselowski weiterfuhr, aber mächtig um sein Weiterkommen in den Playoffs zittern musste, verabschiedete sich Kevin Harvick wenig später selber aus dem Titelkampf. In Kurve 1 verbremste er sich im Duell mit Christopher Bell. Harvick krachte in die Mauer und war draußen.

 

Der Crash von Harvick brachte die neunte Gelbphase des Tages heraus. Und unmittelbar nach dem folgenden Restart, welcher der letzte des Tages war, verlor Denny Hamlin die Führung im Infield an Kyle Larson. Hamlin konnte es sich leisten, war er doch als einziger schon vor dem Start des Rennens sicher für die "Round of 8" der Playoffs qualifiziert.

Letzten Endes fuhr Larson ungeachtet seines Batteriewechsels zu seinem siebten Saisonsieg und seinem zweiten in den Playoffs. Indes verpasste Hendrick-Teamkollege William Byron den für ihn so notwendig gewesenen Sieg. Drei Runden vor Schluss lag er an dritter Stelle, was nicht gereicht hätte. Dann kam er im Infield noch von der Strecke ab und schloss letztlich nur auf P11 direkt hinter Alex Bowman und direkt vor Chase Elliott ab.

Derweil siegte Kyle Larson vor dem schon vor drei Wochen aus den Playoffs ausgeschiedenen Tyler Reddick (Childress-Chevrolet; 2.) und dem in den Playoffs überhaupt keine Rolle spielenden Chris Buescher (Roush-Ford; 3.). Auf P4 löste Kyle Busch sein Ticket für die "Round of 8". Gleiches gilt für Joey Logano (Penske-Ford; 7.), Ryan Blaney (Penske-Ford; 9.), Chase Elliott auf P12, Brad Keselowski trotz zweier Dreher auf P20 und Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota) trotz eines späten Drehers auf P29.

Playoffs: Kevin Harvick und Co. eliminiert

Ausgeschieden aus den Playoffs sind Kevin Harvick, Christopher Bell, William Byron und Alex Bowman. Für Harvick, der sich mit seinem späten Crash in Kurve 1 selbst um die letzte kleine Chance gebracht hat, ist es seit Einführung des Playoff-Formats mit mehrstufiger Eliminierung (zur Saison 2014) nun das erste Mal, dass er sich schon nach der zweiten Stufe aus dem Titelkampf verabschiedet hat.

Christopher Bell, der im Grunde genau wie William Byron und Alex Bowman auf den Sieg angewiesen war, kassierte in Stage 1 eine frühe Speeding-Penalty, Ins Ziel kam er zwar noch auf P8, aber das reichte nicht, um das Playoff-Aus abzuwenden.

William Byron war mit 44 Punkten im Minus ins Rennen gegangen. Nachdem er lange geführt hatte, sorgte der späte Abflug (ohne Fremdeinwirkung) im Infield für das endgültige Platzen seiner Titelträume. Aber auch ohne den Abflug hätte Byron das Rennen wohl nicht mehr gewonnen. Und Alex Bowman kämpfte genau wie Sieger Kyle Larson mit einer sich entleerenden Batterie. P10 im Ziel war auch für ihn zu wenig.

In der vorletzten Playoff-Stufe treffen nun alle drei Penske-Ford auf drei Gibbs-Toyota und zwei Hendrick-Chevrolet. Das erste von drei Rennen der "Round of 8" steigt in diesem Jahr auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth, und zwar am kommenden Sonntag.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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