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NASCAR Darlington: Erik Jones nicht in den Playoffs, aber staubt ab!

Zahlreiche Playoff-Teilnehmer in verrückter Darlington-Nacht out: Kyle Busch mit Motorschaden in Führung liegend - Kevin Harvick mit Feuer - Chase Elliott mit Crash

1. Erik Jones, Petty GMS Motorsports, FOCUSfactor Chevrolet Camaro

Foto: Ben Earp / NKP / Motorsport Images

Erik Jones (Petty/GMS-Chevrolet) hat überraschend das Auftaktrennen der Playoffs der NASCAR Cup Series 2022 gewonnen, obwohl er selbst gar nicht zum 16-köpfigen Feld der Playoff-Teilnehmer zählt. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass noch keiner der Titelanwärter vorzeitig in der zweiten Playoff-Stufe steht.

Der Playoff-Auftakt ging Sonntagnacht in Form des von Cook Out gesponserten Southern 500 auf dem Darlington Raceway über die Bühne. Vor ausverkauften Tribünen hatte lange Zeit die Toyota-Truppe von Joe Gibbs Racing das Geschehen im Griff. Zum Sieg reichte es aber nicht.

Stattdessen staubte Erik Jones nach spätem Doppelpech für Gibbs ab und errang den dritten Sieg seiner Cup-Karriere (nach Daytona 2018 und Darlington 2019). Für die seit Jahresbeginn bestehende Kooperation aus Richard Petty Motorsports und GMS Racing ist es der erste Sieg. Die Petty-Truppe hatte zuletzt in Daytona 2014 mit Aric Almirola triumphiert. Fotos: NASCAR in Darlington

"Victory Lane in Darlington? Das hat es für die Startnummer 43 wohl seit Richard Petty nicht mehr geben", staunte Jones selber nicht schlecht über seinen Husarenritt, mit dem er dem gesamten Feld der Playoff-Teilnehmer ein Schnippchen schlug. Ergebnis: NASCAR in Darlington

Die erste Pole der Playoffs 2022 hatte im Qualifying am Samstag Joey Logano (Penske-Ford) erobert. Und nachdem er am Sonntag die erste Rennrunde Seite an Seite mit Christopher Bell (Gibbs-Toyota) zurückgelegt hatte, war Logano auch der erste Rennspitzenreiter in den Playoffs 2022.

Stage-Siege für William Byron und Kyle Busch

Das erste Rennsegment ging über 115 Runden, ging aber nicht unter Grün zu Ende. Grund war ein Crash mit Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet) und Chase Briscoe (Stewart/Haas-Ford), die beide zum 16-köpfigen Feld der Playoff-Teilnehmer zählen. Elliott, der Champion der Regular-Season und Tabellenführer bei Playoff-Beginn, drehte sich, woraufhin ihm Briscoe ins Auto rauschte. Für Elliott war das Rennen zu Ende.

Zuvor war schon ein weiterer der 16 Playoff-Teilnehmer in Probleme geraten: Vorjahreschampion Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet) hatte nicht zum ersten Mal in dieser Saison Motorprobleme, konnte das Rennen mit mehreren Runden Rückstand aber fortsetzen.

Aufgrund des Crashs zwischen Elliott und Briscoe ging Stage 1 unter Gelb zu Ende. Ganz vorne lag William Byron (Hendrick-Chevrolet), gefolgt von den drei in den Playoffs befindlichen Gibbs-Toyota von Denny Hamlin, Kyle Busch und Christopher Bell.

Im zweiten Rennsegment setzte sich die starke Performance von Joe Gibbs Racing fort. Kyle Busch holte sich den Stage-2-Sieg vor einem seiner Teamkollegen. Dabei handelte es sich allerdings um Martin Truex Jr., der erstmals seit 2014 kein Playoff-Teilnehmer ist. Als Dritter sah derjenige Playoff-Teilnehmer die Stage-2-Flagge, gegen den Truex Jr. am Ende der diesjährigen Regular-Season um drei Punkte unterlegen war: Ryan Blaney (Penske-Ford).

Kyle Busch mit Motorschaden in Führung liegend

Und auch im letzten Rennsegment, das auf 137 Runden angesetzt war, dominierte die Gibbs-Truppe. Kyle Busch, Martin Truex Jr. und Denny Hamlin sammelten allesamt Führungsrunden an. Doch dann schlug das Pech binnen weniger Minuten gleich doppelt zu.

Truex Jr. beklagte 33 Runden vor Schluss in Führung liegend einen Ausfall der Servolenkung und musste aufgeben. Ohne den Defekt hätte er sehr gute Chancen gehabt, den Playoff-Auftakt zu gewinnen, obwohl er in den Playoffs gar nicht vertreten ist.

Noch bevor die dadurch ausgelöste Gelbphase zu Ende war, verrauchte der Toyota-Motor im Auto des zu diesem Zeitpunkt in Führung liegenden Kyle Busch. Damit war auch der bis dahin stärkste Fahrer des Rennens ohne eigenes Verschulden draußen.

Erik Jones erbte die Führung und verteidige diese beim letzten Restart mit noch 20 zu fahrenden Runden. In seinem Nacken hatte er Denny Hamlin im nun bestplatzierten Gibbs-Toyota und den bis dahin recht unauffällig gewesenen Tyler Reddick (Childress-Chevrolet).

Zwar probierte Hamlin in den letzten Runden noch eine Schlussattacke, kam aber gerade so nicht mehr in absolute Schlagdistanz. Jones rettete einen Vorsprung von 0,252 Sekunden ins Ziel. Hamlin war als Zweiter der bestplatzierte der 16 Playoff-Teilnehmer.

Reddick auf P3, der von der Pole gestartete Joey Logano auf P4, Christopher Bell auf P5, William Byron auf P8 und dessen Hendrick-Teamkollege Alex Bowman auf P10 sind weitere Playoff-Teilnehmer, die in den Top 10 abgeschlossen haben.

Vorjahreschampion Kyle Larson, der in Stage 1 über Funk gemeldet hatte, dass sein Hendrick-Chevrolet "no power" habe, brachte tatsächlich noch P12 ins Ziel und hat sich damit im Plus-Bereich der Playoff-Tabelle gehalten. Ein Diagnose-Boxenstopp unter Grün konnte den Leistungsverlust im Motorumfeld beheben, kostete aber drei Runden.

In Stage 2 kam für Larson noch ein Dreher dazu. Zwischenzeitlich hatte er vier(!) Runden Rückstand gehabt. Doch dank einer Reihe günstig gefallener Gelbphasen gelang es dem Titelverteidiger tatsächlich, die Führungsrunde wieder zu erreichen und die Zielflagge in den Top 15 zu sehen.

Playoffs: Cindric, Dillon, Briscoe, Harvick im Minus

Diejenigen vier Piloten, die nach dem ersten von drei Rennen der "Round of 16" im Minus-Bereich der Playoff-Tabelle liegen, sind Austin Cindric (Penske-Ford), Austin Dillon (Childress-Chevrolet) sowie Chase Briscoe und Kevin Harvick (beide Stewart/Haas-Ford).

Harvick musste seinen Mustang in Stage 3 in den Top 10 liegend spektakulär parken. Im Bereich des Unterbodens hatte es Flammenentwicklung gegeben. Daraus wurde ein größeres Feuer, das bis ins Cockpit nach oben drang. Harvick entstieg unversehrt, befindet sich nun aber an den kommenden zwei Wochen am stärksten im Zugzwang in puncto Playoff-Verbleib.

Briscoe kam nach dem frühen Crash mit Chase Elliott zwar auf dem 27. Platz ins Ziel, liegt aber trotzdem direkt vor Harvick im Minus-Bereich der Tabelle. Vor Briscoe, aber ebenfalls im Minus, rangieren Cindric und Dillon, die das Rennen auf P16 und P17 beendet haben.

Das zweite Playoff-Rennen dieser Saison findet am kommenden Sonntag (11. September) auf dem Kansas Speedway statt.

Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist der Termin für das Playoff-Rennen auf dem in Kansas City gelegenen 1,5-Meilen-Oval zeitlich nach vorne gerückt und liegt nun erstmals in der "Round of 16".

Eben diese erste Playoff-Stufe mit 16 Teilnehmern geht dann am darauffolgenden Samstag (17. September) auf dem Bristol Motor Speedway zu Ende.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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