NASCAR Daytona: Greg Biffle beendet Qualifying-Durststrecke
Greg Biffle im verspäteten Qualifying zum Coke Zero 400 erstmals seit Oktober 2012 auf Pole-Position – Kyle Busch nach heftigem Trainingscrash auf Startplatz drei.
Foto: Action Sports Photography
Abwechslung an der Spitze eines Qualifyings für ein Restrictor-Plate-Rennen: Nachdem in Daytona und Talladega die fünf zurückliegenden Qualifyings jeweils vom Hendrick-Chevrolet mit der Startnummer 24 bestimmt wurden (2015 dreimal Pole-Position für Jeff Gordon und 2016 zweimal für Chase Elliott), ist es diesmal ein Roush-Ford, der im Einzelzeitfahren auf die Pole pilotiert wurde.
Greg Biffle legte in Q2 des Qualifyings zum Coke Zero 400 in Daytona die schnellste Rundenzeit hin: 46,643 Sekunden (192,955 Meilen pro Stunde) bedeuten für Biffle die erste Pole-Position seit Oktober 2012 in Charlotte und zweite für ein Restrictor-Plate-Rennen seit dem Daytona 500 des Jahres 2004.
"Das bedeutet uns sehr viel, auch die Gratulationen aller anderen Teams", so die ersten Worte von Greg Biffle nach seiner ersten Pole seit fast vier Jahren und der ersten Pole für Roush/Fenway Racing seit fast drei Jahren. Zuletzt fuhr Ricky Stenhouse im August 2013 in Atlanta für das Team von Jack Roush auf die Pole. Gewonnen hat die Roush-Truppe seit Juni 2014 nicht mehr. Damals siegte Carl Edwards in Sonoma.
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Kyle Busch nach Trainingscrash auf Startplatz drei
Der ehemalige Roush-Pilot Carl Edwards, der seit Saisonbeginn 2015 für Joe Gibbs Racing fährt, startet nach bislang drei Pole-Positions in dieser Saison diesmal von Startplatz zwei neben Polesitter Biffle. In der zweiten Startreihe: Kyle Busch (Gibbs-Toyota; 3.) und Ricky Stenhouse (Roush-Ford; 4.).
Startplatz drei für Kyle Busch ist durchaus eine Überraschung. Weil am Donnerstag wetterbedingt keines der beiden geplanten Freien Trainings über die Bühne gehen konnte, setzten die NASCAR-Offiziellen am Freitagvormittag kurzfristig ein 45-minütiges Freies Training an. In dieser dem Qualifying vorausgehenden Session zerlegte Sprint-Cup-Titelverteidiger Busch seinen Gibbs-Toyota mit der Startnummer 18 heftig.
Auslöser für den Crash von Kyle Busch war ein Reifenschaden hinten rechts. Dank der Sicherheitsvorkehrungen in den aktuellen NASCAR-Boliden und auch an der Strecke in Daytona blieb der Champion unverletzt. Mit dem Ersatzauto konnte er das Qualifying problemlos absolvieren. Und: Weil der Trainingscrash vor dem Qualifying passierte, darf Kyle Busch seinen herausgefahrenen dritten Startplatz trotz Fahrzeugwechsels behalten.
Von erneuter Hendrick-Dominanz im Qualifying keine Spur
Hinter Kyle Busch und Ricky Stenhouse starten Brad Keselowski (Penske-Ford; 5.) und der vor genau einem Jahr in den Fangzaun geflogene Austin Dillon (Childress-Chevrolet; 6.) aus der dritten Startreihe. Der einzige Hendrick-Pilot, der den Einzug ins Q2 geschafft hat – Jimmie Johnson – startet von Position acht neben Matt Kenseth (Gibbs-Toyota; 7.).
Johnsons Teamkollegen Dale Earnhardt Jr. (16.), Kasey Kahne (18.) und Chase Elliott (24.) mussten überraschend schon nach Q1 aus dem Cockpit aussteigen. Gleiches gilt für Martin Truex Jr., der mit dem Furniture-Row-Toyota vor gut vier Monaten denkbar knapp am Daytona-500-Sieg vorbeischrammte. Er startet von Position 15.
Bildergalerie: NASCAR in Daytona
Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet) nimmt das letzte Daytona-Rennen seiner Karriere vom 19. Startplatz in Angriff. Damit startet "Smoke" vor zwei weiteren Stewart/Haas-Chevys von Kevin Harvick (21.) und Danica Patrick (22.). Kurt Busch geht als Speerspitze des Vier-Wagen-Teams von Position zehn ins Rennen.
Altmeister Bobby Labonte sitzt wie bei Restrictor-Plate-Rennen üblich im FAS-Ford (Startnummer 32) und qualifizierte diesen für Startplatz 32. Josh Wise (TMG-Chevrolet) hat als einziger der 41 angereisten Piloten den Sprung ins 40-köpfige Starterfeld verpasst.
Die Startaufstellung zum Coke Zero 400 in Daytona
Die Grüne Flagge zum Coke Zero 400 ist für die Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 2:05 Uhr MESZ geplant. Die aktuelle Wettervorhersage für Daytona lässt für diesen Zeitpunkt ein Regenrisiko um die 30 Prozent erwarten.
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