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NASCAR Dover: Alex Bowman führt totalen Hendrick-Triumph an

Vierfacherfolg für Hendrick Motorsports: Alex Bowman setzt erfolgreiche Tradition der #48 in Dover fort - Langzeitspitzenreiter Kyle Larson wieder "nur" Zweiter

1. Alex Bowman, Hendrick Motorsports, Chevrolet Camaro Ally

1. Alex Bowman, Hendrick Motorsports, Chevrolet Camaro Ally

Das NASCAR-Team Hendrick Motorsports hat beim Drydene 400 auf dem Dover International Speedway den ersten Vierfacherfolg der Teamgeschichte erzielt. Bei perfekten äußeren Bedingungen siegte Alex Bowman im Chevrolet Camaro mit der Startnummer 48 vor Kyle Larson, der trotz zweier Stage-Siege und der meisten Führungsrunden wieder einmal "nur" Zweiter wurde.

Den dritten Platz belegte der in diesem Jahr weiter sieglose Vorjahreschampion Chase Elliott. Er hatte das Rennen - mal wieder - von ganz hinten starten müssen, nachdem der #9 Hendrick-Chevrolet die technische Abnahme zweimal nicht bestanden hatte. Hinter Elliott machte William Byron als Vierter den totalen Triumph für das Team von Rick Hendrick perfekt.

FOTOS: Drydene 400 in Dover

ERGEBNIS: Drydene 400 in Dover

Teambesitzer Rick Hendrick kommentiert den insgesamt 267. Cup-Sieg seines Teams, aber den ersten 1-2-3-4-Erfolg, mit den Worten. "So nervös war ich bei einem Rennen noch nie. Ich werde wohl bis morgen brauchen, um zu realisieren, dass wir wirklich auf den Plätzen eins, zwei, drei und vier ins Ziel gekommen sind."

Ein derart dominantes Rennen für ein Team hat es zuletzt beim Saisonfinale 2005 in Homestead gegeben, als das Team von Jack Roush einen Vierfacherfolg erzielte. Die Fahrer waren damals Greg Biffle, Mark Martin, Matt Kenseth und Carl Edwards. Im Unterschied zu Hendrick heute fuhr Roush damals aber als Fünfwagen-Team (Kurt Busch war der fünfte Fahrer). Kurz nach dem Roush-Triumph in Homestead wurde die Größe der NASCAR-Teams auf maximal vier Vollzeitautos limitiert.

 

Alex Bowman hat in Dover mit seinem zweiten Saisonsieg 2021 (nach Richmond) die erfolgreiche Tradition des #48 Hendrick-Chevrolet auf der "Monster Mile" fortgesetzt. Jimmie Johnson, der dieses Auto 20 Jahre lang pilotiert hatte, fuhr damit zu nicht weniger als elf Dover-Siegen. Dazu gehörte im Juni 2017 der letzte Sieg überhaupt in der NASCAR-Laufbahn des siebenmaligen Champions, der nun in der IndyCar-Serie an den Start geht.

"Seit Richmond hatten wir auf Strecken, die uns eigentlich hätten liegen sollen, zu kämpfen gehabt", so Bowman. "Diesmal hat alles gepasst. Ich bin unheimlich stolz auf meine Boxencrew." Diese nämlich hat ihn im letzten Rennsegment an Langzeitspitzenreiter Kyle Larson vorbei in Führung gebracht.

Kyle Larson: Nach zwei Stage-Siegen wieder kein Rennsieg

Larson schaut einmal mehr in die Röhre. Mit P2 ist ihm nun das Kunststück gelungen, bei den letzten zehn Rennen, in denen er die meisten Führungsrunden verbuchte, neunmal nicht zu gewinnen. Allein in der laufenden Saison ist es ihm nun schon zum dritten Mal so ergangen.

Kyle Larson

Kyle Larson kam nach einmal mehr langer Führung wieder "nur" als Zweiter ins Ziel

Foto: Motorsport Images

"Die Hendrick-Jungs waren sich heute so ebenbürtig. Jeder, der mal vorne lag, war automatisch schwer zu schlagen", so Larson, der zwar "alles versucht hat", an Bowman aber nicht mehr vorbeikam.

Immerhin: Im Gegensatz zu Chase Elliott hat Larson in dieser Saison schon gewonnen (Las Vegas). Und auch William Byron war in diesem Jahr schon siegreich. Seit seinem Sieg Ende Februar in Homestead ist Byron nun zum sage und schreibe elften Mal hintereinander in die Top 10 gefahren.

 

Kyle Larson entschied zunächst Stage 1 für sich. Vom besten Startplatz war Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota) losgefahren, wurde aber früh von Larson und Byron überlaufen. Beim ersten Boxenstopp rutschte Truex Jr. sogar aus den Top 10 heraus, weil eine der Radmuttern so unglücklich davonflog, dass sie sich im Wagenheber verklemmte. Aufgrund eines Abflugs von Chase Briscoe (Stewart/Haas-Ford) in der letzten Runde von Stage 1 ging dieses erste Rennsegment unter Gelb zu Ende.

In Stage 2 führte Larson jede einzelne Runde an und fuhr ungefährdet seinen zweiten Stage-Sieg des Tages ein. Und weil die Teamkollegen Chase Elliott, Alex Bowman und William Byron direkt hinter Larson auf den Positionen zwei bis vier einliefen, wurde schon dieses zweite Rennsegment zum totalen Durchmarsch für Hendrick Motorsports.

Larson verliert Führung an der Box und kann nicht mehr kontern

Das letzte Rennsegment wurde eingangs weiter von Kyle Larson angeführt. Als aber Aric Almirola (Stewart/Haas-Ford) knapp 100 Runden vor Schluss des 400-Runden-Rennens mit einem Crash die erst zweite Gelbphase aufgrund eines Zwischenfalls auslöste, verlor Larson die Führung. Hendrick-Teamkollege Alex Bowman wurde an der Box einen Tick flotter abgefertigt und übernahm das Kommando.

Bowman gewann den Restart, aber kurz darauf gab es wieder Gelb. Rookie Anthony Alfredo (Front-Row-Ford) wurde in Turn 2 von Ricky Stenhouse (JTG-Chevrolet) in die Innenmauer gedreht. Bowman gewann auch den erneuten Restart und ließ anschließend nichts mehr anbrennen.

Hinter den vier Hendrick-Piloten Alex Bowman, Kyle Larson, Chase Elliott und William Byron kam Joey Logano (Penske-Ford) als Fünfter ins Ziel. In Stage 2 waren sich er und Teamkollege Brad Keselowski kurzzeitig selbst in die Quere gekommen. Keselowski beendete das Rennen auf P16.

 

Martin Truex Jr. fand nach seinem unglücklich verlaufenen ersten Boxenstopp nicht mehr den Weg zurück in die Spitzengruppe. Er schloss mit einer Runde Rückstand auf P19 ab. Gibbs-Teamkollege Kyle Busch kämpfte schon früh mit Motorproblemen und belegte mit sieben Runden Rückstand gar nur den 27. Platz.

In Reihen der kleineren Teams stand Justin Haley aufgrund eines positiven Coronatest-Ergebnisses nicht als Fahrer für den #77 Spire-Chevrolet zur Verfügung. So kam Josh Berry in diesem Auto zu seinem Cup-Debüt. Dieses beendete er nach einem Mauerkontakt auf dem 30. Platz. Berry fährt derzeit für JR Motorsports in der zweiten NASCAR-Liga und ist laut Teambesitzer Dale Earnhardt Jr. einer der Top-Kandidaten, sollte der Rennstall von "Junior" zur Saison 2022 in die Topliga einsteigen.

Nächste Station: Circuit of The Americas in Austin

Eine Premiere anderer Art gibt es am kommenden Wochenende im Kalender der Saison 2021. Denn erstmals wird auf dem Circuit of The Americas in Austin gefahren.

Wie bei den bisherigen dortigen Rennen von Formel 1, MotoGP und IndyCar, so wird auch von den NASCAR-Boliden der komplette Grand-Prix-Kurs befahren. Weil es sich bei Austin um eine neue Strecke im NASCAR-Kalender handelt, wird die Startaufstellung nicht anhand der Rechenformel ermittelt. Stattdessen gibt es ein klassisches Qualifying.

Circuit of The Americas in Austin

Auf dem Circuit of The Americas in Austin findet erstmals ein NASCAR-Rennen statt

Foto: Motorsport Images

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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