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NASCAR Dover: Matt Kenseth bändigt Kyle Larson und die "Monster Mile"

Matt Kenseth hält in Dover die drängelnden Youngster Kyle Larson und Chase Elliott auf Distanz – Packende Führungsduelle und ein "Big One" mit 18 Autos.

Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota, und Kyle Larson, Chip Ganassi Racing Chevrolet

Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota, und Kyle Larson, Chip Ganassi Racing Chevrolet

Action Sports Photography

Sieger Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota
Sieger Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota
Start: Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing Chevrolet, führt
Start: Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing Chevrolet, führt
Sieg für Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota
Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota, und Kyle Larson, Chip Ganassi Racing Chevrolet
Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota, und Kyle Larson, Chip Ganassi Racing Chevrolet
Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota
Kyle Larson, Chip Ganassi Racing Chevrolet
Kyle Larson, Chip Ganassi Racing, Chevrolet
Chase Elliott, Hendrick Motorsports Chevrolet
Kasey Kahne, Hendrick Motorsports Chevrolet
Kurt Busch, Stewart-Haas Racing Chevrolet
Brad Keselowski, Team Penske Ford
Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing Toyota
Ryan Blaney, Wood Brothers Racing, Ford
Martin Truex Jr., Furniture Row Racing, Toyota
Trevor Bayne, Roush Fenway Racing Ford
Tony Stewart, Stewart-Haas Racing Chevrolet
Dreher von Jimmie Johnson, Hendrick Motorsports Chevrolet
Carl Edwards, Joe Gibbs Racing Toyota
Tony Stewart, Stewart-Haas Racing Chevrolet
Das Auto von Dale Earnhardt Jr., Hendrick Motorsports Chevrolet, nach Crash

Actionreicher Auftritt der NASCAR Sprint-Cup-Piloten auf der "Monster Mile" in Dover im US-Bundesstaat Delaware: Das AAA 400 Drive for Autism stand im Zeichen von packenden Duellen um die Führung, im Zeichen von insgesamt elf Gelbphasen, wovon eine durch einen "Big One" mit 18 Autos ausgelöst wurde, und im Zeichen des ersten Saisonsieges von Matt Kenseth (Gibbs-Toyota).

Bildergalerie: AAA 400 Drive for Autism in Dover

Nach packenden Zweikämpfen um die Führung – zunächst zwischen Brad Keselowski (Penske-Ford) und Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet) und anschließend zwischen Larson und Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Toyota) – bereitete eine Massenkollision mit 18 Autos die Bühne für die dramatische Schlussphase. Was war passiert?

"Big One" mit 18 Autos beim Restart

Während der zehnten Gelbphase (gebrochener Trackkbar und Ölverlust am Stewart/Haas-Chevrolet von Tony Stewart in der 342. von 400 Runden) entschieden sich Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) und Matt Kenseth für nur zwei neue Reifen. Ergo nahmen sie den folgenden Restart aus der ersten Reihe unter die Räder, weil die versammelte Konkurrenz vier frische Reifen aufziehen ließ.

Beim Beschleunigen kam Spitzenreiter Jimmie Johnson, der einen elften Sieg auf der "Monster Mile" vor Augen hatte, nicht vom Fleck. "Sobald ich vom zweiten in den dritten Gang schalten wollte, blieb das Getriebe im Leerlauf stecken", so Johnson und weiter: "Ich versuchte noch, den vierten Gang einzulegen, aber auch das funktionierte nicht. Ein solches Getriebeproblem, nämlich dass sich überhaupt kein Gang einlegen ließ, hatte ich in meiner gesamten Karriere noch nie."

Da Johnsons Hendrick-Chevy im wahrsten Sinne des Wortes nicht in die Gänge kam, wurde er von den nachfolgenden Martin Truex Jr. und Kevin Harvick umgedreht. Eine Kettenreaktion war die Folge, in die neben Johnson, Turex Jr. und Harvick 15 weitere Piloten verwickelt wurden: Jamie McMurray, Danica Patrick, Denny Hamlin, Casey Mears, Clint Bowyer, Ricky Stenhouse, Kyle Busch, Joey Logano, David Ragan, Ryan Newman, Aric Almirola, A.J. Allmendinger, Dale Earnhardt Jr. und Michael McDowell.

 

Während für einige der genannten Fahrer das Rennen an Ort und Stelle beendet war und Aric Almirola eigener Aussage zufolge sogar einen gebrochenen Finger davontrug, kam Kyle Larson unbeschadet durch das Chaos und spielte (nicht nur) beim folgenden Restart eine entscheidende Rolle.

Kyle Larson schickt Carl Edwards auf Umlaufbahn

Matt Kenseth führte bei besagtem Restart vor seinem Gibbs-Teamkollegen Carl Edwards. In Turn 2 verlor Edwards neben Kurt Buschs Stewart/Haas-Chevy fahrend das Heck seines Toyota Camry. Der nachfolgende Kyle Larson verzögerte nicht und schickte Edwards in einen heftigen Crash. Mit voller Wucht krachte Edwards' Gibbs-Toyota in die innere SAFER-Barrier der Gegengerade und verlor dabei kurzzeitig mit allen vier Rädern den Bodenkontakt.

 

Die erste Stellungnahme von Edwards, nachdem er dem Wrack entstiegen war: "Ich wollte Kurt ein bisschen Raum geben, da hat mich Kyle erwischt. Ich kann mich gar nicht genug für die SAFER-Barrier bedanken. Jetzt hoffe ich, dass Matt dieses Rennen gewinnt." Der Wunsch von "Concrete Carl" sollte in Erfüllung gehen.

Der angesprochene Matt Kenseth musste für seinen ersten Saisonsieg aber alle Register ziehen, denn im Anschluss an den finalen Restart entwickelte sich zum letzten Mal ein packendes Duell um die Führung. Diesmal hießen die Beteiligten Kenseth und Larson. Der Ganassi-Youngster versuchte, dem Gibbs-Routinier die Spitzenposition abzujagen. Als dies 20 Runden vor Schluss in Turn 2 nicht klappte und Larson ein wenig Schwung verlor, war plötzlich Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet) zur Stelle und übernahm Rang zwei.

Larson gab sich jedoch nicht geschlagen und konterte drei Runden später im Zuge eines ebenso packenden Duells um den zweiten Rang. Wieder an Elliott vorbei, machte sich Larson noch einmal auf die Verfolgung von Spitzenreiter Kenseth. Vier Runden vor Schluss hatte er das Heck des gelben Gibbs-Toyota nicht nur erreicht, sondern in Turn 2 auch berührt. Kenseth jedoch hielt das Auto mit seiner ganzen Erfahrung in der Spur, verteidigte die Führung und kreuzte wenige Minuten später als Sieger die Ziellinie.

Erster Sasionsieg für Kenseth, Larson scheitert knapp

"Das fühlt sich richtig gut an", so Kenseth, für den es nach Wochen des Frusts nun endlich der hochverdiente erste Saisonsieg ist. "Ein Riesendank geht an das Team. Ich hatte bei den letzten Restarts starkes Untersteuern und dachte schon, Kyle würde mich packen. Dank einer Veränderung am Trackbar konnte ich ihn doch hinter mir halten, aber er hat es mir nicht leicht gemacht", so Kenseth.

Indes verpasste Larson auch im 87. Rennen seiner Sprint-Cup-Karriere den ersten Sieg knapp. "Ich habe alles versucht, was ich konnte, um an ihm vorbeizukommen. Vielleicht hätte ich ihn noch ein bisschen heftiger anschieben sollen. Ich war wohl ein bisschen zu geduldig", so der 23-jährige Ganassi-Pilot, der das Rennen 85 Runden lang angeführt hatte und festhält: "Das hat Spaß gemacht. Ich lag viele Runden in Führung und habe auf Biegen und Brechen um den Sieg gekämpft. Mein Tag wird kommen."

Hendrick-Rookie Chase Elliott kam knapp hinter Larson als Dritter ins Ziel und fuhr damit das beste Ergebnis seiner noch kurzen Sprint-Cup-Karriere ein. Platz vier ging an Kasey Kahne in einem weiteren Hendrick-Chevrolet, gefolgt von Kurt Busch auf Platz fünf. Dessen Stewart/Haas-Teamkollege Kevin Harvick hatte das erste Rennviertel mit 117 Führungsrunden klar dominiert, an der Box aber regelmäßig Plätze verloren. Nach Verwicklung in den "Big One" war für Harvick nicht mehr als Platz 15 zu holen.

Ebenfalls enttäuscht aus dem Overall schaute einmal mehr Martin Truex Jr. Der "Lokalmatador" aus dem nahegelegenen Mayetta im Nachbarbundesstaat New Jersey verbuchte immerhin 47 Führungsrunden. Nachdem er beim missratenen Restart von Jimmie Johnson derjenige war, der sich direkt dahinter befand und somit nachhaltigen Schaden an der Front seines Fahrzeugs zu verzeichnen hatte, war für Truex Jr. aber nicht mehr als Platz neun drin.

Penske-Pilot Brad Keselowski wurde nach 49 Führungsrunden und einer Kollision mit dem überrundeten Austin Dillon (Childress-Chevrolet) noch Sechster. Denny Hamlin (Gibbs-Toyota; 7.), Ryan Blaney (Wood-Ford; 8.) und Trevor Bayne (Roush-Ford; 10.) belegten die übrigen Top-10-Positionen im ebenso packenden wie turbulenten Frühjahrsrennen auf der "Monster Mile".

Ergebnis: AAA 400 Drive for Autism in Dover

Am kommenden Wochenende steigt das zweite nicht zur Meisterschaft zählende Rennen im NASCAR Sprint-Cup-Kalender: das All-Star-Race in Charlotte. Der nächste Meisterschaftslauf ist das Coca-Cola 600 an gleicher Stelle am darauffolgenden Wochenende.

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