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NASCAR Elkhart Lake: Tyler Reddick feiert Premierensieg

Rundkurs-Spezialist Chase Elliott im direkten Duell bezwungen und ersten Cup-Sieg eingefahren: Tyler Reddick setzt abwechslungsreiche Cup-Saison 2022 fort

NASCAR Elkhart Lake: Tyler Reddick feiert Premierensieg

Nach fünf zweiten Plätzen in den vergangenen drei Jahren hat es für Tyler Reddick endlich mit dem Premierensieg in der NASCAR Cup Series geklappt. Beim Kwik Trip 250 in Elkhart Lake bezwang der Fahrer des Childress-Chevrolet mit der Startnummer 8 im letzten Rennsegment den Fahrer, der die ersten beiden Rennsegmente klar bestimmt hatte: Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet), der in der NASCAR-Topliga nicht weniger als sieben Rundkurs-Siege auf dem Konto hat.

Auf der 6,5 Kilometer langen Naturrennstrecke Road America waren am Sonntag 62 Runden zu fahren. Die liefen weitestgehend ohne Zwischenfälle ab. Die Boxenstopps wurden vorzugsweise unter Grün eingelegt. Nur ein paar wenige Fahrer im Feld warteten die obligatorischen Stage-Cautions ab, um unter Gelb Reifen zu wechseln und Sprit nachzufassen. Fotos: NASCAR in Elkhart Lake

Reddick, der sich im letzten Rennsegment im direkten Duell gegen Elliott durchsetzte, siegte letztlich mit einem Vorsprung von 3,3 Sekunden auf den Vorjahressieger. Der amtierende NASCAR-Champion Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet) hatte als Drittplatzierter schon satte 21 Sekunden Rückstand auf den Premierensieger. Ergebnis: NASCAR in Elkhart Lake

Vertragsverlängerung und erster Cup-Sieg in einer Woche

In dieser Woche wurde Reddicks Vertrag im Team von Richard Childress um ein Jahr bis Ende 2023 verlängert. Bedankt hat sich der 26-jährige Kalifornier, der 2018 und 2019 den Xfinity-Titel errungen hatte, nun mit seinem ersten Sieg in der höchsten NASCAR-Liga.

"Ich wusste, dass [Chase Elliott] schnell ist. Ich wusste aber auch, dass wir eine Chance haben, wenn es uns gelingt, im Longrun dran zu bleiben. Genau so ist es gekommen. Was für ein Tag!", jubelte Reddick.

Reddick ist in der ersten Saison mit dem Next-Gen-Auto schon der fünfte Premierensieger. Zuvor hatten es in diesem Jahr schon Austin Cindric (Daytona 500), Chase Briscoe (Phoenix), Ross Chastain (Austin) und Daniel Suarez (Sonoma) erstmals auf Cup-Level in die Victory Lane geschafft. So viele Premierensieger in einem Jahr hat es in der höchsten NASCAR-Liga seit der zweiten Saison (1950) nicht mehr gegeben.

Und nach 18 Rennen der laufenden NASCAR Cup-Saison 2022 ist Reddick nun bereits der 13. unterschiedliche Sieger. Der Kampf um die 16 Playoff-Plätze ist in diesem Jahr so spannend wie selten. Acht Rennen verbleiben noch, bis der mehrstufige Titelkampf über zehn Rennen beginnt.

Wie verlief das Rennen in Elkhart Lake im Detail? Polesetter Chase Elliott hielt sich in der ersten Runde ganz knapp vor dem neben ihm aus Reihe 1 gestarteten Chase Briscoe (Stewart/Haas-Ford). Auf der Strecke war in Stage 1 kein Kraut gegen Elliott gewachsen.

Stage-Siege für Chase Elliott und Ryan Blaney

Der Großteil des Feldes, beginnend mit dem Drittplatzierten Kyle Larson, kam im ersten Rennsegment (Stage 1) drei Runden vor der Stage-Flagge zum ersten Boxenstopp. Spitzenreiter Elliott zog eine Runde später auf Anweisung von Crewchief Alan Gustafson nach. Chase Briscoe aber blieb auf Anweisung von Crewchief John Klausmeier draußen.

So holte sich Briscoe den Stage-1-Sieg, gefolgt von Austin Cindric (Penske-Ford) und Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet). Elliott schloss das Segment trotz Boxenstopp in den Top 10 ab, nämlich auf P10, der immerhin noch einen Bonuspunkt brachte. Der Playoff-Punkt für den Stage-Sieg wurde wissentlich aus der Hand gegeben. Beim Restart, der Stage 2 eröffnete aber lag Elliott so direkt wieder ganz vorn.

Eben dieses zweite Rennsegment lief an der Spitze ganz ähnlich ab. Wieder kam der Großteil des Feldes drei Runden vor der Stage-Flagge unter Grün an die Box. In diesem Fall wurde die Gruppe von Michael McDowell (Front-Row-Ford) angeführt. Spitzenreiter Chase Elliott kam abermals eine Runde später. In diesem Fall hatte er dabei Gesellschaft von Tyler Reddick, von seinem eigenen Teamkollegen Kyle Larson und von Ross Chastain (Trackhouse-Chevrolet).

Somit gab es auch in Stage 2 einen Abstauber-Sieg eines Fahrers, der auf einen Boxenstopp unter Grün verzichtete: Es war Penske-Pilot Ryan Blaney, der dieses zweite Rennsegment vor Joey Hand (Ware-Ford) und Ty Dillon (Petty/GMS-Chevrolet) für sich entschied.

Tyler Reddick bezwingt Chase Elliott im direkten Duell

Dank der Strategie, auf Playoff-Punkte für Stage-Siege zu verzichten, dafür aber mit Boxenstopps unter Gelb nicht zu weit zurückzufallen, führte Chase Elliott das 37-köpfige Feld auch beim Restart an, der das dritte und letzte Rennsegment (Stage 3) eröffnete.

Mit Tyler Reddick und Kyle Larson als seinen ersten Verfolgern ging es für Elliott ins dritte Segment und damit in die zweite Rennhälfte. Daran änderte sich bis zum routinemäßigen Boxenstopp in diesem Segment nichts. Der Boxenstopp wurde 19 Runden vor Schluss unter Grün eingelegt. Angeführt von Elliott kamen die Top 8 allesamt in der selben Runde.

Unmittelbar nach dem Boxenstopp war Elliotts Vorsprung aber deutlich kleiner - um nicht zu sagen nicht mehr vorhanden. Tyler Reddick saß dem Hendrick-Piloten mit frischen Reifen direkt im Nacken. Und auf der Jagd nach seinem ersten Cup-Sieg blieb der Childress-Pilot dran.

Nach ein paar Runden der Verfolgung fand Reddick einen Weg vorbei. In Kurve 5 - dem niedrigsten Punkt der Strecke - setzte er sich neben Elliott. Seite an Seite ging es den Berg hinauf zu Kurve 6. Dort und auch in Kurve 7 lag Reddick knapp vorn. In Kurve 8, die ebenfalls sehr niedrig gelegen ist, setzte sich Elliott wieder daneben, kam aber nicht vorbei. So hatte Reddick die (zu diesem Zeitpunkt virtuelle) Führung inne.

Und nachdem auch die restlichen Fahrer ihren letzten Green-Flag-Stop eingelegt hatte, lag Reddick nicht nur virtuell, sondern auch tatsächlich in Führung. Daran änderte sich bis ins Ziel nicht mehr. Auch eine Gelbphase gab es nicht mehr. Es blieb im gesamten Rennen bei den zwei Gelbphasen beim Übergang ins jeweils nächste Rennsegment.

Hinter Sieger Tyler Reddick, dem Zweitplatzierten Chase Elliott und dem Drittplatzierten Kyle Larson rundeten die Trackhouse-Teamkollegen Ross Chastain und Daniel Suarez die Top 5 des dritten Rundkurs-Rennens 2022 ab.

Das stärkste Rennen in Reihen der Nicht-Vollzeitfahrer zeigte einmal mehr A.J. Allmendinger (Kaulig-Chevrolet). Nachdem im Qualifying noch Joey Hand auf dem neunten Startplatz der beste Nicht-Vollzeitfahrer gewesen war, fuhr Allmendinger im Rennen von Startplatz 21 kommend bis auf P9 nach vorn. Im Gegenzug schloss Hand nach den 62 Runden "nur" auf Platz 21 ab.

Ex-Champion Kyle Busch (Gibbs-Toyota), der nach einem Motorwechsel von ganz hinten starten musste (zum zweiten Mal in zwei Wochen) und diesmal außerdem durch einen frühen Dreher viel Zeit verlor, kam auf P29 als letzter Fahrer in der Führungsrunde weit abgeschlagen ins Ziel.

Derweil wartet Loris Hezemans weiter auf seine erste Zielankunft in der NASCAR Cup Series. Nach einem technisch bedingten Ausfall bei seinem Cup-Debüt im März in Austin kam der Niederländer am Steuer des Hezeberg-Ford auch diesmal aufgrund von technischen Problemen nicht ins Ziel.

Die nächste Station im NASCAR Cup-Kalender 2022 ist am kommenden Wochenende die erste Wiederauflage. Der vor wenigen Monaten umgebaute Atlanta Motor Speedway ruft zum zweiten Rennen in diesem Jahr, nachdem es im März eine chaotische Premiere auf dem neu konfigurierten Oval gegeben hatte.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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