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NASCAR Fontana: Kyle Busch gelingt erster Sieg in Childress-Diensten

In seinem gerade mal zweiten Punkterennen für Richard Childress Racing gewinnt Kyle Busch, womit er gleichzeitig einen NASCAR-Rekord aufstellt

NASCAR Fontana: Kyle Busch gelingt erster Sieg in Childress-Diensten

68.000 Zuschauer vor Ort und damit ausverkauftes Haus beim Abschied vom Zwei-Meilen-Oval in Fontana nahe Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien: Das zweite Saisonrennen der NASCAR Cup Series 2023 zeigte den Fans am Sonntag noch einmal, wie sehr das Fontana-Oval in seiner ursprünglichen Konfiguration künftig vermisst werden dürfte.

FOTOS: Pala Casino 400 in Fontana

Das Rennen war - wie in Fontana seit Jahren üblich - von unterhaltsamem Racing in bis zu fünf Spuren geprägt. Hin und wieder gab es Berührungen. Und ein Crash mit zehn Autos gehörte auch zum Abschiedsprogramm. Im Verlauf der 200 Runden führten 13 Piloten. Führungswechsel gab es deren 28. Als es darauf ankam, nämlich am Ende der 200. Runde, lag Kyle Busch ganz vorn und fuhr seinen ersten Sieg in Diensten von Richard Childress Racing (RCR) ein.

ERGEBNIS: Pala Casino 400 in Fontana

Der Triumph ist Kyle Busch beim gerade mal zweiten Punkterennen für seinen neuen Arbeitgeber gelungen. Und er kam auf derselben Strecke zustande, auf der Busch einst im September 2005 (damals als Hendrick-Pilot) seinen ersten Cup-Sieg errungen hatte. Mehr noch: Mit jetzt 19 aufeinanderfolgenden Cup-Saisons mit mindestens einem Sieg ist Kyle Busch in dieser Hinsicht der Rekordhalter, denn er hat keinen Geringeren als "King" Richard Petty übertrumpft.

Die erste der 200 Rennrunden am Sonntag war auch die erste Runde des gesamten Wochenendes. Grund: Am Samstag hatte es im Großraum Los Angeles heftig geregnet und sogar geschneit! Deshalb mussten Freies Training und Qualifying der NASCAR-Topliga abgesagt werden. Das Rennen der Xfinity-Serie wurde vertagt. Eben dieses Rennen der zweiten NASCAR-Liga wird nun am Sonntagabend nach dem Cup-Rennen nachgeholt.

 

Die Startaufstellung für das Cup-Rennen wurde mangels Qualifying anhand der Rechenformel ermittelt, die in den Jahren 2020 und 2021 regelmäßig angewandt wurde. Christopher Bell (Gibbs-Toyota) kam so zum besten Startplatz. Neben ihm nahm der frischgebackene Daytona-500-Sieger Ricky Stenhouse (JTG-Chevrolet) Aufstellung.

Zwei Stage-Siege für Ross Chastain - Crash mit zehn Autos

Im ersten Rennsegment über 65 Runden behauptete sich Ross Chastain (Trackhouse-Chevrolet) vor Ryan Blaney (Penske-Ford) und seinem eigenen Trackhouse-Teamkollegen Daniel Suarez. Den Weg zum Stage-Sieg ebnete sich Chastain, indem er Blaney beim zweiten Restart die Führung abnahm.

Auslöser für die zweite Gelbphase war ein Dreher von Brad Keselowski (RFK-Ford) nach Kontakt von Corey LaJoie (Spire-Chevrolet). Die erste Gelbphase des Tages war eine sogenannte Competition-Caution, da vor dem Rennen keine Runden gefahren werden konnten.

Im zweiten Rennsegment (abermals 65 Runden) setzte sich abermals Ross Chastain durch. Es war bereits sein dritter Stage-Sieg der Saison, nachdem er Stage 2 auch beim Daytona 500 für sich entschieden hatte. In Stage 2 in Fontana kamen Kyle Busch und Joey Logano (Penske-Ford) als Zweiter und Dritter über die Linie.

Der größte Zwischenfall des Tages war ein Crash mit zehn Autos direkt bei einem der Restarts. Verwickelt wurden in einer Kettenreaktion der von P1 ins Rennen gestartete Christopher Bell sowie Brad Keselowski, Ryan Blaney, Aric Almirola, Justin Haley, Todd Gilliland, Ryan Preece, Tyler Reddick, Cody Ware und Ty Dillon. Es war eine von insgesamt acht Gelbphasen.

Nach zweimal 65 Runden umfasste das letzte Rennsegment folgerichtig 70 Runden, um auf die 200 Runden-Distanz zu kommen. In diesem Segment gab es allerdings keine Gelbphase mehr. Ross Chastain, Kyle Busch und Joey Logano lieferten sich eingangs einen packenden Kampf um die Führung.

Als der Stärkste in diesem Trio erwies sich letztlich Kyle Busch. Chastain wurde nach dem letzten Green-Flag-Stop noch von Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet) überlaufen und wurde Dritter. Logano rutschte sogar noch deutlich weiter ab und kam nur auf P10 ins Ziel. Vierter wurde derweil Daniel Suarez, Fünfter Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford).

Kevin Harvick beim "Jubiläum" in den Top 5

Für Harvick, der am Saisonende zurücktritt, war es das 750. Cup-Rennen in Folge (bei insgesamt 792). Dieses fuhr er auf den Tag genau 22 Jahre nach seinem Debüt (Rockingham 2001 als Nachfolger für den tödlich verunglückten Dale Earnhardt). Mit 750 Cup-Starts in Folge liegt Harvick in dieser Liste an dritter Stelle. Mehr Rennen ohne Unterbrechung haben in der NASCAR-Topliga nur Ricky Rudd (788) und Rekordhalter Jeff Gordon (797) geschafft.

Nicht nach Plan lief das Rennen für Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota). In Stage 1 fing er sich eine Strafe für einen Regelverstoß beim Boxenstopp ein. In Stage 2 kam es noch dicker. Weil sich kurz nach einem weiteren Boxenstopp das linke Vorderrad löste, wurde der #19 Gibbs-Toyota als Strafe für zwei Runden an der Box gehalten. Nicht zuletzt dank der zahlreichen Gelbphasen gelang es Truex Jr. aber, den Rückstand wettzumachen. In der Führungsrunde kam er auf P11 ins Ziel.

Nichts aufzuholen gab es hingegen für Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet): Der Vorjahressieger hatte schon nach wenigen Runden mit Motorproblemen zu kämpfen und verlor aus diesem Grund fast 20 Runden. Am Ende waren es immer noch 15 Runden Rückstand. Dass es für Larson trotzdem noch Platz 29 im Endergebnis lag vor allem am Massencrash in Stage 2, der für einige direkt das Aus bedeutete.

In zwei, drei Jahren soll Fontana als dann zum Short-Track umgebaute Strecke in den NASCAR-Kalender zurückkehren. Ob es so kommt, wird sich zeigen. Fest steht, dass es im NASCAR-Kalender 2023 am kommenden Wochenende auf einem 1,5-Meilen-Oval weitergeht, nämlich auf dem Las Vegas Motor Speedway.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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