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NASCAR Fontana: Kyle Larson siegt nach jeder Menge Turbulenzen

Kyle Larson gewinnt wildes NASCAR-Comeback in Fontana nach Rennverlauf mit vielen Zwischenfällen, unter anderem Hendrick-Kollision Larson vs. Elliott

1. Kyle Larson, Hendrick Motorsports, HendrickCars.com Chevrolet Camaro

1. Kyle Larson, Hendrick Motorsports, HendrickCars.com Chevrolet Camaro

Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet) hat das turbulente NASCAR-Comeback nach einjähriger Pause in Fontana gewonnen. Beim Wise Power 400 auf dem Auto Club Speedway startete der NASCAR-Champion von 2021 vom Ende des Feldes. Nach zwölf Gelbphasen und einer rustikalen Szene gegen Hendrick-Teamkollege Chase Elliott kurz vor Schluss setzte sich Larson beim letzten Restart gegen seine verbliebenen Konkurrenten durch.

Nach 200 Runden auf dem Zwei-Meilen-Oval in seinem Heimat-Bundesstaat Kalifornien führte Larson einen Vierfach-Erfolg für Chevrolet an. "Es waren heute definitiv ein paar Leute schneller als wir, aber sie hatten Pech. Es war ein langes Rennen mit verrückten Restarts und überhaupt verrücktem Rennverlauf", so Larson.

FOTOS: Wise Power 400 in Fontana

Die meisten der zwölf Gelbphasen waren auf Dreher und Crashs zurückzuführen, einige dieser Zwischenfälle wiederum auf Reifenschäden. Nach der letzten Gelbphase waren noch vier Runden zu fahren. Larson führte mit Daniel Suarez (Trackhouse-Chevrolet) neben sich. Drei Runden vor Schluss übernahm der Mexikaner die Spitze, aber Larson konterte eine Runde später.

Trotz eines Crashs von Justin Haley (Kaulig-Chevrolet) in der letzten Runde ging das Rennen unter Grün zu Ende. Larson siegte letztlich vor Austin Dillon (Childress-Chevrolet), Erik Jones (Petty/GMS-Chevrolet) und Suarez, der Vierter wurde.

 

Hinsichtlich der Performance präsentierten sich lange Zeit etwas überraschend zwei Autos aus dem erweiterten Lager von Richard Childress Racing (RCR) als die stärksten: der #8 Childress-Chevrolet von Tyler Reddick und der Petty/GMS-Chevrolet mit der Startnummer 43 von Erik Jones. Die für diese Saison fusionierten Rennställe Richard Petty Motorsports und GMS Racing kooperieren nun als Einheit eng mit RCR. Am Ende wurde Jones immerhin Dritter, während Reddick nach einem Crash nur auf P24 abschloss.

ERGEBNIS: Wise Power 400 in Fontana

Positiv: Das für Fontana so typische Fahren in drei, vier und teilweise sogar fünf Spuren nebeneinander hat auch den Wechsel zum Next-Gen-Auto überdauert. Und: Da der vor zwei Jahren angekündigte Umbau des Auto Club Speedway zum Short-Track auf unbestimmte Zeit verschoben ist, stehen die Chancen gut, dass auch 2023 weiterhin auf dem Zwei-Meilen-Layout gefahren wird.

Jede Menge Strafen vor, jede Menge Dreher im Rennen

Dass sich die NASCAR-Teams noch in der Findungsphase bezüglich des für diese Saison neuen Autos befinden, zeigt die Tatsache, dass bei der Technischen Inspektion (die diesmal schon vor dem Qualifying am Samstag stattfand) nicht weniger als sieben Autos mindestens zweimal durchfielen.

Es handelte sich um jene von Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford), Brad Keselowski (RFK-Ford), Ryan Blaney und Joey Logano (beide Penske-Ford), Bubba Wallace und Kurt Busch (beide 23XI-Toyota) sowie B.J. McLeod (Live-Fast-Ford). Für das Rennen mussten all diese Fahrer auf jeweils ein verantwortliches Crew-Mitglied verzichten.

Noch dicker kam es für Kurt Busch. Sein 23XI-Toyota mit der Startnummer 45 war bei der Technischen Inspektion sogar dreimal durchgefallen. Abgesehen von der Sperre eines Crew-Mitglieds für das Rennen durfte Busch gar nicht erst am Qualifying teilnehmen.

Der NASCAR-Champion von 2004 startete somit ebenso vom Ende des Feldes wie Ross Chastain (Trackhouse-Chevrolet), der nach Crash vom Samstag ins Ersatzauto umsteigen musste. Auch Harvick, Keselowski, Logano, Wallace sowie Justin Haley und wie bereits erwähnt auch Kyle Larson wurden nach hinten versetzt. An ihren abgenommenen Einsatzautos wurde nachträglich noch Hand angelegt. In den meisten Fällen waren Crashs am Samstag der Grund. An Larsons Auto hatte es Zündprobleme gegeben.

 

Von der Pole startete dank Qualifying-Bestzeit vom Samstag der Daytona-500-Sieger von vor einer Woche: Austin Cindric (Penske-Ford). Die erste Führungsrunde aber verbuchte Erik Jones. Die erste von letzten Endes zwölf Gelbphasen brachte indes der viermalige Fontana-Sieger Kyle Busch (Gibbs-Toyota) mit einem frühen Dreher heraus. Einige Zeit später kamen bei ihm noch ein überhitzender Motor und ein Reifenschaden hinzu.

Zwei Stage-Siege für Tyler Reddick

Beim ersten Restart führte Tyler Reddick, wurde aber zügig von Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet) überholt. Kurz darauf geriet Elliott an die Mauer, behielt aber zunächst die Führung, bevor er einige Umläufe später doch zurückfiel. Noch ein paar Runden später reihte sich Elliott in die lange Liste derjenigen ein, die einen Dreher hinlegten. Fortgeführt wurde die Liste noch in Stage 1 von Josh Bilicki, der sein Saisondebüt im #77 Spire-Chevrolet gab.

Den ersten Stage-Sieg des Tages holte sich Reddick, gefolgt von Jones und William Byron (Hendrick-Chevrolet). Und auch in Stage 2 lag Reddick am Ende vor Jones, in diesem Fall gefolgt von Penske-Pilot Joey Logano. Aber wie in Stage 1, so gab es auch im zweiten Rennsegment einige Dreher, die zu Gelbphasen führten, bevor Reddick als Stage-Sieger feststand. Diejenigen, die sich drehten, waren Christopher Bell (Gibbs-Toyota) und die RFK-Teamkollegen Chris Buescher und Brad Keselowski.

Spitzenreiter Reddick mit Reifenschaden und Crash

Auch im letzten Rennsegment gab es einige Dreher und Crashs. Zu Beginn bestimmten abermals Tyler Reddick und Erik Jones das Geschehen an der Spitze. Die beiden schienen den Sieg unter sich ausmachen zu können. Doch 49 Runden vor Schluss wurde das Rennen auf den Kopf gestellt.

Spitzenreiter Reddick flog vor Turn 1 der linke Hinterreifen um die Ohren, woraufhin es in die Mauer ging. Beim Austrudeln rauschte dann noch William Byron ins Auto von Reddick und crashte ebenfalls.

 

Kurz nach dem Restart krachte es erneut. In diesem Fall waren Brad Keselowski, Bubba Wallace, Harrison Burton (Wood-Ford) und auch Polesetter Austin Cindric in den Crash verwickelt. Nachdem sich auch Ross Chastain in die Liste derjenigen mit Dreher eingereiht hatte, ging es mit noch gut 20 verbleibenden Runden in die Schlussphase.

Larson drückt Elliott in die Mauer und pariert Suarez' Schlussattacke

Im Kampf um die Führung duellierten sich nun zwei Fahrer, die das Rennen von hinten hatten starten müssen: Kyle Larson und Joey Logano. Auch Chase Elliott, der sich in Stage 1 gedreht hatte, mischte mit, wurde aber beim Angriff auf das Führungsduo von Teamkollege Larson in die Mauer gedrückt. "Ich wusste nicht, dass er da war", so Larson über Funk.

 

Während Elliott aus den Top 20 herausfiel und weniger als zehn Runden vor Schluss mit einem zweiten Dreher in diesem Rennen nochmals eine Gelbphase herausbrachte, war es Larson, dem diese letzte Gelbphase nicht so recht in den Plan passte. Sein mittlerweile herausgefahrener Vorsprung auf Logano wurde eingedampft und es ging nochmals zum Reifenwechsel.

Larson kam zwar als Erster wieder aus der Boxengasse. Beim Restart mit nur noch vier Runden zu fahren hatte er dann Daniel Suarez neben sich. Und dem Mexikaner gelang es wie bereits erwähnt, für eine Runde die Führung an sich zu reißen. Zwei Runden vor Schluss aber ging Larson wieder vorbei und fuhr seinen zweiten Fontana-Sieg nach 2017 (damals für Chip Ganassi Racing) nach Hause.

Weiter geht es im NASCAR Cup-Kalender 2022 am kommenden Sonntag (6. März) mit der zweiten von drei Stationen des West-Coast-Swings, nämlich auf dem Las Vegas Motor Speedway. Dort hatte Larson im vergangenen Jahr den ersten seiner letztlich zehn Saisonsiege auf dem Weg zum Titel gefeiert.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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