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NASCAR Fort Worth: Überraschungssieg für Austin Dillon

Nicht zu erwartender Doppelerfolg für Richard Childress Racing beim Texas-Rennen bringt Austin Dillon in die Playoffs - "Big One" mit zehn Autos

Austin Dillon, Richard Childress Racing, Chevrolet Camaro

Austin Dillon, Richard Childress Racing, Chevrolet Camaro

Das O'Reilly Auto Parts 500 auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth war ein turbulentes NASCAR-Rennen, das am Sonntag überraschend mit einem Doppelerfolg für Richard Childress Racing zu Ende gegangen ist.

Austin Dillon siegte vor seinem Teamkollegen, Cup-Rookie Tyler Reddick, womit sich Dillon sein diesjähriges Playoff-Ticket gesichert hat. Nach dem Coca-Cola 600 der Saison 2017 und dem Daytona 500 der Saison 2018 ist es der dritte Cup-Sieg für den älteren der beiden in der NASCAR aktiven Childress-Enkel.

FOTOS: O'Reilly Auto Parts 500 in Fort Worth

Für Dillons Teamkollege Reddick ist P2 das beste Ergebnis seiner ersten vollen Cup-Saison und nach dem Sieg von Rookie-Kollege Cole Custer vor einer Woche auf dem Kentucky Speedway abermals ein Ausrufezeichen des Rookie-Jahrgangs 2020.

ERGEBNIS: O'Reilly Auto Parts 500 in Fort Worth

Ein Ausrufezeichen ist es aber nicht zuletzt auch für Richard Childress Racing. Der zuvor letzte Doppelerfolg des einstigen Erfolgsarbeitgebers von Dale Earnhardt datiert auf den Oktober 2011 zurück, als Clint Bowyer in Talladega vor Jeff Burton gewann.

Zwei Stage-Siege für Ryan Blaney

Die äußeren Bedingungen in Fort Worth waren nicht nur perfekt, sondern fast schon zu viel des Guten. Denn bei einer Lufttemperatur von 35 Grad Celsius war es das heißeste der bisher 18 Saisonrennen. Dies bekamen nicht nur die 40 Cup-Piloten zu spüren, sondern auch einige tauschend Zuschauer, die sich auf der Haupttribüne eingefunden hatten. Social-Distancing-Maßnahmen schienen allerdings nur zu gelten, solange die Leute tatsächlich auf ihren Plätzen saßen...

 

Vom zugelosten besten Startplatz ging Aric Almirola (Stewart/Haas-Ford) ins Rennen, meldete aber noch im Verlauf der Einführungsrunden Probleme mit dem Bremspedal. Beim ersten Boxenstopp fing er sich in Führung liegend eine Durchfahrtsstrafe ein - nicht aufgrund des Bremspedals, sondern weil er beim Beschleunigen zu früh aus der Boxengasse auf die Rennstrecke zurückkehrte.

Nachdem Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota) den ersten Boxenstopp zu spät eingelegt hatte und mit trockenem Tank zu seiner Boxencrew gerollt war, ging der erste Stage-Sieg des Tages an Ryan Blaney (Penske-Ford). Im zweiten Rennsegment war Blaney ebenfalls nicht zu schlagen.

"Big One" mit zehn Autos läutet wildes Schlusssegment ein

Das entscheidende dritte Rennsegment begann mit dem größten Crash des Tages. Eine Runde nach dem Restart wurde Kyle Busch (Gibbs-Toyota) im dichten Pulk von Aric Almirola erwischt, woraufhin Busch seinen Teamkollegen Martin Truex Jr. erwischte und umdrehte.

Truex Jr. wiederum drehte sich direkt vor Joey Logano (Penske-Ford) in die Mauer. Während Logano gerade so ausweichen konnte, wurde unter anderem Kentucky-Sieger Cole Custer (Stewart/Haas-Ford) in den Crash mit insgesamt zehn Autos verwickelt.

 

Nach einer kurzen Rotphase ging es weiter. Brad Keselowski (Penske-Ford) lag mit nur zwei frischen Reifen in Führung, wehrte sich aber nach Leibeskräften gegen die von Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) angeführte Konkurrenz, die rundum frisch bereift war.

Nach einigen packenden Runden Seite an Seite gelang es Hamlin schließlich, Keselowski von P1 zu verdrängen. Anschließend dauerte es nicht lange bis Ryan Blaney auch in diesem Segment die Spitze übernahm.

 

Weil gegen Langzeitspitzenreiter Blaney vom reinen Tempo her kein Kraut gewachsen war, musste die Konkurrenz auf Gelbphasen hoffen. Davon gab es in den letzten 30 Runden noch deren drei. Allerdings war Hamlin als einer von Blaneys Hauptgegnern gleich an zwei dieser drei Gelbphasen beteiligt. Zunächst drehte er sich zusammen mit Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet) in Turn 2. Wenig später drehte er sich in Alleinfahrt ausgangs Turn 4.

Überraschender Doppelerfolg für Richard Childress Racing

Der entscheidende Schachzug in der Schlussphase war, dass Tyler Reddick in der drittletzten Gelbphase auf einen Boxenstopp verzichtete und Austin Dillon nur zwei frische Reifen bekam. Damit ordneten sich die beiden Childress-Teamkollegen für die letzten drei Restarts ganz vorne ein. Nach einem teaminternen Duell war es schließlich Dillon, der sich knapp durchsetzte und mit seinem ersten Sieg seit zweieinhalb Jahren sein 2020er-Playoff-Ticket gelöst hat.

 

Hinter Tyler Reddick, der mit P2 sein bisher bestes Ergebnis eingefahren hat und damit klar bester Rookie des Tages war, fuhr Joey Logano erstmals seit sieben Rennen wieder in die Top 5: Dritter Platz vor Kyle Busch, der nach Verwicklung in den Crash mit zehn Autos tatsächlich noch Vierter wurde und damit seinerseits noch in die Top 5 fuhr.

Kevin Harvick, der in den vergangenen drei Jahren auf dem Texas Motor Speedway jeweils das Playoff-Rennen im November gewonnen hatte, trat zum insgesamt 700. Mal in seiner Karriere bei einem Rennen der höchsten NASCAR-Liga an. Dabei verbuchte er einige Führungsrunden. Für den Sieg reichte es diesmal aber nicht ganz. Als Fünfter machte Harvick die Top 5 komplett.

Langzeitspitzenreiter Ryan Blaney musste sich am Ende mit P7 zufriedengeben. Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) legte sich in Stage 2 mit der Außenmauer in Turn 4 an und zog den Kürzeren. In den Crash mit zehn Autos zu Beginn von Stage 3 war Johnson auch noch verwickelt. Mit zwölf Runden Rückstand belegte er am Ende den 26. Platz.

 

Das nächste Cup-Rennen gibt es bereits in vier Tagen: Am Donnerstagabend fährt man unter Flutlicht auf dem Kansas Speedway in Kansas City, um das vom 31. Mai verschobene Frühjahrsrennen nachzuholen. Damit werden die zweite Saisonhälfte und die letzten acht Rennen der Regular-Season eingeläutet.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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