Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Erik Jones gewinnt NASCAR-Crashfest in Daytona

Erik Jones holt sich im chaotischen Daytona-Nachtrennen mit Verlängerung seinen Premierensieg - Zahlreiche Favoriten bei zwei Massencrashs eliminiert

1. Erik Jones, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry buyatoyota.com

1. Erik Jones, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry buyatoyota.com

Lesley Ann Miller / Motorsport Images

NASCAR 2018

Alle Informationen über Fahrer, Teams, Hersteller und der Kalender der NASCAR Cup-Saison 2018!

Big One: Massencrash in Daytona
1. Erik Jones, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry buyatoyota.com
1. Erik Jones, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry buyatoyota.com
1. Erik Jones, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry buyatoyota.com
Erik Jones, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry buyatoyota.com
Erik Jones, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry buyatoyota.com
Martin Truex Jr., Furniture Row Racing, Toyota Camry Bass Pro Shops/5-hour ENERGY
A.J. Allmendinger, JTG Daugherty Racing, Chevrolet Camaro Kroger ClickList
Kasey Kahne, Leavine Family Racing, Chevrolet Camaro Thorne Wellness
Chris Buescher, JTG Daugherty Racing, Chevrolet Camaro Kleenex Wet Wipes
Ty Dillon, Germain Racing, Chevrolet Camaro GEICO Military
Matt DiBenedetto, Go FAS Racing, Ford Fusion Zynga Poker
Ryan Newman, Richard Childress Racing, Chevrolet Camaro Bass Pro Shops / Cabela's
Austin Dillon, Richard Childress Racing, Chevrolet Camaro American Ethanol e15
Alex Bowman, Hendrick Motorsports, Chevrolet Camaro Axalta

Das Coke Zero Sugar 400 in Daytona, drittes Restrictor-Plate-Rennen der Monster Energy NASCAR Cup Series 2018, ist Samstagnacht auf dem Daytona International Speedway nach einem frühen Massencrash, in den das halbe Feld verwickelt war, diversen weiteren Zwischenfällen und einem zweiten Massencrash erst in der Verlängerung zu Ende gegangen.

Ein in der Luft liegendes Gewitter blieb aus. Dafür gab es auf der Strecke allen voran im zweiten der drei Rennsegmente heftige Gewitter. Ein "Big One" mit 20 Autos bildete den Auftakt zu einem Crashfest, das nicht nach 160, sondern erst nach 168 Runden entscheiden war. Allein für die Verlängerung (Overtime) brauchte es zwei Anläufe, nachdem es nach Überschreiten der ursprünglich angesetzten Renndistanz noch einen zweiten Massencrash gegeben hatte.

Fotos: Coke Zero Sugar 400 in Daytona

Gewonnen wurde das crashlastige Rennen schließlich von Erik Jones (Gibbs-Toyota), der damit in seiner zweiten Saison in der NASCAR-Topliga seinen ersten Sieg eingefahren hat. "Ich dachte schon, wir wären draußen, doch dann hatten wir doch noch alle Chancen", so Jones, der in den frühen Crash mit 20 Piloten verwickelt war. Die Beschädigungen am #20 Gibbs-Toyota waren vor allem am Heck klar erkennbar, hielten Jones aber nicht davon ab, seinen Premierensieg einzufahren.

Rennergebnis: Coke Zero Sugar 400 in Daytona

Nachdem er in der Saison 2017 bei Furnituer Row Racing als Teamkollege von Champion Martin Truex Jr. Rookie des Jahres wurde, hat Jones nun in seiner ersten Saison bei Joe Gibbs Racing als Nachfolger von Matt Kenseth beim 57. Rennen seiner Cup-Karriere erstmals triumphiert. Um kurz nach 23:00 Uhr Ortszeit, als er gerade in der Verlängerung als Sieger die Ziellinie gekreuzt hatte, gab Jones unter dem traditionellen Feuerwerk zu Protokoll: "Es war einfach ein unglaublicher Tag."

"Big One" mit 20 Autos

Im ersten Rennsegment (Stage 1) machte anfangs das im Qualifying überzeugende Hendrick-Trio Chase Elliott, Alex Bowman und Jimmie Johnson das Tempo. Elliott führte von der Pole-Position die ersten elf Runden an, dann wurde es Ricky Stenhouse (Roush-Ford) zu eintönig. Der Vorjahressieger übernahm dank dank Unterstützung des aus der vierten Reihe gestarteten Michael McDowell (Front-Row-Ford) das Kommando.

Bis zum Ende von Stage 1 nach 40 Runden lief das Rennen ohne Zwischenfälle unter Grün. Stenhouse verteidigte die Führung eisern und holte sich schließlich seinen ersten Stage-Sieg der Saison. Ein Schlussangriff von Kyle Busch (Gibbs-Toyota) in diesem Segment brachte Rang zwei vor Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet). So ruhig sollte es im zweiten und dritten Rennsegment nicht mehr zugehen.

Stage 2 begann mit dem ersten Durchgang Boxenstopps, der nach dem komplett grün verlaufenen ersten Rennsegment umgehen unter Gelb eingelegt wurde. Dabei übernahm Brad Keselowski (Penske-Ford) die Spitze, weil Crewchief Paul Wolfe nur zwei Reifen wechseln ließ. Indes fiel Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford) weit zurück, weil die Luftzufuhr durch das rechte Seitenfenster nicht richtig funktionierte und beim Boxenstopp repariert wurde.

Neben Harvick fiel auch Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Toyota) ans Ende der Führungsrunde zurück. Der Titelverteidiger fing sich eine Strafe ein, weil sich beim Boxenstopp eines der Räder selbständig gemacht hatte. Beim Restart führte Keselowski vor William Byron (Hendrick-Chevrolet), womit abermals ein Fahrer aus dem Ford-Lager das Tempo machte.

Doch wenig später gab es den ersten Zwischenfall. Im Mittelfeld wurde Paul Menard (Wood-Ford) auf der Gegengerade von Jimmie Johnson angeschoben und in einen Dreher geschickt. Dabei verlor Menards neongelber Ford Fusion kurzzeitig den Bodenkontakt. Der wilde Ritt endete ohne Motorhaube und ohne linken vorderen Kotflügel im Gras. Abgesehen davon blieben größere Schäden aber aus. Ganz anders wenig später.

Beim Restart war es Byron, der Keselowski die Führung abnahm und das sollte nicht nur für den Penske-Piloten Folgen haben. Eingangs Turn 3 blockte Byron auf eine auf den Superspeedways durchaus übliche Art und Weise einen Angriff von Keselowski. Der ging kurz vom Gas und wurde von Ricky Stenhouse angeschoben. Diese Kollision im Vorderfeld löste den ersten "Big One" im Rennen aus. Im Funkenregen der zahlreichen sich drehenden Fahrzeuge trugen nicht weniger als deren 20 Beschädigungen davon. Somit war die Hälfte des 40-köpfigen Feldes in diese frühe Massenkollision verwickelt.

 

Nachdem sich das Chaos gelichtet hatte, führte Byron das um einige Autos dezimierte Feld beim nächsten Restart an. Im Nacken sitzen hatte der Rookie nun allen voran Stenhouse und Kyle Busch, als eine Kollision dieser drei Piloten den nächsten "Big One" auslöste. In Turn 3 schob Stenhouse Busch in Byron. Während für den fünffachen Saisonsieger und Tabellenführer Busch an Ort und Stelle Feierabend war und auch Rookie Byron aussteigen musste, kam Stenhouse zum zweiten Mal innerhalb weniger Runden ungeschoren davon.

Mehr noch: Stenhouse war es, der das Feld beim nächsten Restart anführte. Und wie schon in Stage 1, so verteidigte der Vorjahressieger in Roush-Diensten auch diesmal die Spitze gegen die Angriffe der Konkurrenz. Als nach 80 Runden erneut die grün/weiß karierte Flagge geschwenkt wurde, hatte Stenhouse auch Stage 2 für sich entschieden. Auf den Plätzen landeten diesmal Michael McDowell und Alex Bowman.

Jimmie Johnson führt und kassiert Strafe

Als abermals beim Übergang der Rennsegmente unter Gelb gestoppt wurde, ließ Stenhouse-Crewchief Brian Pattie den führenden #17 Ford umbauen. Die Veränderungen kosteten in der Boxengasse zwar einiges an Positionen und Stenhouse musste sich nach zuvor 47 Führungsrunden am Ende der Führungsrunde einreihen. Doch geschlagen war er damit noch lange nicht.

Den Restart führte Ty Dillon (Germain-Chevrolet) an, da er beim Boxenstopp nur zwei frische Reifen bekam. Doch schon bald übernahm Clint Bowyer (Stewart/Haas-Ford) das Zepter. Dann war Michael McDowell am Zug und holte nach seinem starken Qualifying vom Freitag nun auch ein paar Führungsrunden für sich und Front Row Motorsports.

Bei der Überrundung von Landon Cassill (StarCom-Chevrolet) verlor McDowell die Führung. Stenhouse übernahm kurzzeitig wieder, bevor sich Jimmie Johnson erstmals in diesem Rennen ganz vorn zeigte und seinerseits ein paar Führungsrunden verbuchte. Diesen Luxus hat der siebenmalige NASCAR-Champion in der laufenden Saison erst einmal - vor vier Wochen in Pocono - genossen.

Mit noch 41 Runden auf der Uhr bog Spitzenreiter Johnson unter Grün an die Box ab und läutete damit den Reigen der einzigen Green-Flag-Stops im Rennen ein. Bei Johnson klappte der Service aber nicht planmäßig. Die #48 Hendrick-Crew fing sich eine Strafe ein, weil der Tankvorgang noch nicht abgeschlossen war, als Johnson seinen Boxenplatz schon wieder verlassen hatte. Von der Spitzenposition flog Johnson aus der Führungsrunde. Am Ende wurde es statt des möglichen ersten Saisonsieges nur Platz 23, nachdem der #48 Hendrick-Chevrolet noch in zwei späte Crashs verwickelt war.

Stenhouse mit Reifenschaden nach Verwicklung in dritten Crash

Noch bevor das gesamte verbliebene Feld auf mehrere Runden verteilt unter Renntempo stoppen konnte, brachte ein Crash mit Kyle Larson und Ricky Stenhouse in Turn 4 die nächste Gelbphase heraus. Ursache war ein Reifenschaden am Ganassi-Chevy von Larson. Für Stenhouse, der nicht ausweichen konnte, war damit aber auch Verwicklung in insgesamt drei Crashs der Traum von der Wiederholung seines Vorjahressieges noch nicht ausgeträumt. Der Roush-Pilot hielt sich weiter in der Führungsrunde, doch 13 Runden vor dem Ziel erlitt auch er einen Reifenschaden. Für Stenhouse wurde es am Ende Platz 17.

Als Spitzenreiter wurde zwischenzeitlich Martin Truex Jr. notiert, nachdem er sich zuvor im Zuge einer starken Aufholjagd vom frühen Rückstand nach Strafe erholt hatte. Der NASCAR-Champion von 2017 führte das Feld gut 30 Runden vor Schluss beim Restart an und roch die große Chance auf den ersten Sieg seiner Karriere bei einem Restrictor-Plate-Rennen.

28 Runden vor Schluss gab es jedoch nochmals Gelb. Ursache war ein Dreher von D.J. Kennington (Gaunt-Toyota) auf der Gegengerade. Für einmal war kein anderes Auto beteiligt und auch das sich drehende Fahrzeug kam ohne Beschädigung davon. Beim Restart verlor Truex Jr. die Führung an Kasey Kahne (Leavine-Chevrolet). Als Stenhouse mit seinem Dreher nach Reifenschaden die achte Gelbphase herausbrachte, kam Johnson zurück in die Führungsrunde. Mit weniger als noch zehn Runden auf der Uhr wurde die Schlussphase eingeläutet.

Zwei Overtime-Anläufe: Jones siegt erstmals - Top 5 für Kahne

Den vorletzten Restart bei noch sechs zu fahrenden Runden führte Kahne auf der Außenbahn an, doch auf der Innenbahn wurde Kevin Harvick vom nachfolgenden Truex Jr. in Führung geschoben. Kurz darauf krachte es im Hinterfeld. Verwickelt waren die vormaligen Spitzenreiter Jimmie Johnson und Michael McDowell sowie Aric Almirola (Stewart/Haas-Ford) und Joey Gase (StarCom-Chevrolet).

So ging es in die Verlängerung (Overtime). Harvick war nun auf der Innenbahn der Spitzenreiter und hatte seinen Stewart/Haas-Teamkollegen Clint Bowyer direkt hinter sich. Truex Jr. hatte auf der Außenbahn Toyota-Markenkollege Erik Jones hinter sich. Der Gibbs-Pilot schob den Furniture-Row-Piloten in Führung, bevor es dahinter auf Höhe Start/Ziel abermals heftig krachte. Auslöser war, als Bowyer von Darrell "Bubba" Wallace (Petty-Chevrolet) angeschoben und umgedreht wurde. Dahinter brach das Chaos los.

 

In diesen zweiten "Big One" der Daytona-Nacht waren rund ein Dutzend Autos verwickelt. Das Rennen aber war noch nicht zu Ende, denn die Gelbe Flagge kam Sekundenbruchteile, bevor Truex Jr. die Weiße Flagge für die letzte Runde gesehen hätte. Beim zweiten Overtime-Restart hatte Truex Jr. auf der Innenbahn nun Harvick hinter sich. Die Außenbahn wurde von Jones angeführt, der Chris Buescher (JTG-Chevrolet) hinter sich hatte.

Truex Jr. erwischte diesen finalen Restart am besten, doch eingangs der letzten Runde lag Jones auf gleicher Höhe. Der Gibbs-Youngster schaffte es, auf der Außenbahn am Titelverteidiger vorbeizugehen, diesem damit den ersten Restrictor-Plate-Sieg vor der Nase wegzuschnappen und seinerseits seinen ersten Cup-Sieg überhaupt einzufahren.

Hinter Sieger Erik Jones und dem Zweitplatzierten Martin Truex Jr. machte A.J. Allmendinger (JTG-Chevrolet) die Top 3 komplett. Kasey Kahne wurde schließlich Vierter und hat damit klar das bisher beste Ergebnis eingefahren, seit er für Leavine Family Racing fährt. Für das kleine Team ist es zusammen mit dem ebenfalls vierten Platz von Michael McDowell vor genau einem Jahr in Daytona das beste Ergebnis der Teamgeschichte. Fünfter wurde Chris Buescher, womit JTG/Daugherty Racing beide Piloten in die Top 5 gebracht hat.

Nach dem turbulenten Flutlichtrennen in Daytona geht es am kommenden Wochenende abermals am Samstagabend unter Flutlicht weiter. Auf dem Kentucky Speedway steht das Quaker State 400 auf dem Plan.

Vorheriger Artikel Kyle Busch gewinnt beinhartes Chicago-Duell gegen Kyle Larson
Nächster Artikel NASCAR Kentucky: Dominanter Sieg für Martin Truex Jr.

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland