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NASCAR Las Vegas: Alex Bowman staubt in turbulentem Rennen ab

Zwei Gibbs-Piloten schienen den Las-Vegas-Sieg unter sich auszumachen, aber späte Gelbphase bringt Hendrick in Stellung: Alex Bowman siegt vor Kyle Larson

1. Alex Bowman, Hendrick Motorsports, Ally Chevrolet Camaro

Das erste Rennen der neuen NASCAR-Autogeneration (Gen7 oder auch Next-Gen) auf einem 1,5-Meilen-Oval bot am Sonntag packendes Racing, das allerdings häufig auch schiefging. Beim Pennzoil 400 auf dem Las Vegas Motor Speedway siegte Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet) nach zwölf Gelbphasen inklusive Verlängerung. Dabei hatte er lange Zeit nicht als Siegkandidat ausgesehen.

Drei Runden vor dem geplanten Ende hatte Kyle Busch (Gibbs-Toyota) die besten Karten. Er war vom Ende des Feldes gestartet, hatte aber im letzten Rennsegment seinen Teamkollegen Martin Truex Jr. gerade so auf Distanz halten können und schien seinen zweiten Heimsieg einfahren zu können. Doch es kam anders.

FOTOS: Pennzoil 400 in Las Vegas

In der letzten Gelbphase, welche die Verlängerung auf den Plan rief, entschied Buschs Crewchief Ben Beshore für vier frische Reifen. Das Hendrick-Trio Kyle Larson, Alex Bowman, William Byron bekam jeweils nur zwei frische Reifen und schob sich damit vor Busch. Beim letzten Restart führte Larson, verlor die Spitze aber nach engem Teamduell an Bowman, der schließlich den Sieg einfuhr.

 

"Das Auto war eigentlich am gesamten Tag schnell, aber die Track-Position hatten wir nie wirklich gehabt", so Bowman, der seine Saison 2022 nach zwei missratenen Auftritten in Daytona und Fontana (P24 und P25) nun mit seinem ersten Saisonsieg auf Kurs gebracht hat.

ERGEBNIS: Pennzoil 400 in Las Vegas

Von Rückversetzung ans Feldende betroffen waren diesmal Kyle Busch, nach Crash seines Gibbs-Toyota im Training am Samstag, sowie Tyler Reddick (Childress-Chevrolet), Daniel Hemric (Kaulig-Chevrolet) und Cole Custer (Stewart/Haas-Ford) nachdem an ihren schon abgenommenen Autos jeweils noch Veränderungen vorgenommen wurden.

 

Während Lokalmatador Kyle Busch von hinten starten musste, ging einer seiner drei Gibbs-Teamkollegen erstmals von der Pole in ein Cup-Rennen: Christopher Bell. Das erste Rennsegment (Stage 1) sah direkt vier Gelbphasen, wovon eine geplant war, die drei anderen auf Dreher zurückzuführen waren.

Stage-Siege für Bowman und Chastain - viele Zwischenfälle

Die Dreher passierten meist kurz nach einem Restart im Pulk und betrafen Justin Haley (Kaulig-Chevrolet) sowie die von hinten gestarteten Cole Custer und Tyler Reddick. Beim Dreher von Haley geriet auch Kyle Busch in Schwierigkeiten. Den Stage-1-Sieg holte sich Alex Bowman vor Hendrick-Teamkollege William Byron und Ross Chastain (Trackhouse-Chevrolet).

In Stage 2 ging es direkt so turbulent weiter. Michael McDowell (Front-Row-Ford) verzichtete in der Stage-Caution auf einen Reifenwechsel. Das hatte indirekt Folgen. Kurz nach dem Restart geriet er im Duell mit Erik Jones (Petty/GMS-Chevrolet) aus der Spur. McDowell erwischte Chase Briscoe (Stewart/Haas-Ford), der wiederum Daniel Suarez (Trackhouse-Chevrolet) erwischte. Suarez war der Leidtragende, denn er krachte als unschuldig Beteiligter auf Höhe Start/Ziel in die Mauer.

Der Crash von Suarez war Auslöser für die erste von vier Gelbphasen auch in Stage 2. Die übrigen Cautions in diesem zweiten Segment gab es aufgrund eines Crashs von Brad Keselowski (RFK-Ford), der Ryan Blaney (Penske-Ford) aus dem Rennen riss, aufgrund von Simultan-Crashs von Austin Cindric (Penske-Ford) und Chase Briscoe, und schließlich noch aufgrund eines Drehers von Polesetter Christopher Bell. Den Stage-2-Sieg holte sich Ross Chastain vor den Hendrick-Teamkollegen Chase Elliott und Kyle Larson.

Packendes Gibbs-Teamduell - und dann nochmals Gelb

So turbulent und reich an Zwischenfällen die ersten beiden Rennsegmente verliefen, so ruhig verlief lange Zeit das letzte Segment. Obwohl es mit 102 geplanten Runden das längste der drei Rennsegmente war, gab es zunächst nur eine Gelbphase. Grund war, dass Denny Hamlin das sequentielle Getriebe seines Gibbs-Toyota zerlegte.

In der Folge schienen zwei von Hamlins Gibbs-Teamkollegen den Sieg unter sich auszumachen: der vom Ende des Feldes ins Rennen gegangene Kyle Busch und Martin Truex Jr. Busch führte, hatte 20 Runden vor Schluss aber Truex Jr. direkt in seinem Windschatten. 16 Runden vor Schluss zog Truex Jr. auf gleiche Höhe, kam aber nicht vorbei. Drei Runden später kam er vorbei, aber Busch konterte sofort wieder.

 

Kyle Busch, der aus Las Vegas stammende NASCAR-Champion von 2015 und 2019 schien bereits auf dem Weg zu seinem zweiten Heimsieg vom Ende des Feldes, nachdem er genau das 2009 schon einmal geschafft hatte. Dann aber gab es drei Runden vor Schluss doch nochmal Gelb. Grund war ein Crash von Erik Jones auf Höhe Start/Ziel, in den auch Bubba Wallace (23XI-Toyota) verwickelt wurde.

Alex Bowman bezwingt Kyle Larson in Verlängerung

So ging es noch einmal an die Box. Und bei diesem letzten Boxenstopp gelangte Kyle Larson in Führung, weil nur zwei Reifen gewechselt wurden. Zuvor hatte der Vorjahreschampion in diesem Rennen zwei Rückschläge erlitten und sich jeweils wieder nach vorne kämpfen müssen.

In Stage 1 war bei Larson ein außerplanmäßiger Boxenstopp aufgrund einer Vibration fällig geworden. In Stage 3 kassierte er eine Speeding-Penalty, hatte aber Glück, die in der für ihn günstig gefalllenen Hamlin-Gelbphase einlösen zu dürfen. So musste Larson für den vorletzten Restart "nur" ans Ende der Führungsrunde. Unter Grün hätte er eine Runde verloren.

Die Entscheidung brachte die Verlängerung (Overtime) mit ihren zwei Runden. Larson führte beim Restart auf der Außenbahn, mit William Byron hinter sich. Alex Bowman führte die Innenbahn an, mit Kyle Busch hinter sich. Und Bowman gelang es, nach einer Runde neben Larson zu ziehen und wenig später vorbeizugehen. So war er es, den den Sieg in Las Vegas abstaubte.

Larson blieb nach seiner doppelten Aufholjagd immerhin P2. Dritter wurde Ross Chastain, der den unglücklichen Kyle Busch (4.) und auch William Byron (5.) noch abfing. Als Sechster fuhr Aric Almirola (Stewart/Haas-Ford) auch beim dritten Rennen der Saison in die Top 10. Der zum Saisonende zurücktretende Fahrer ist damit der einzige, der 2022 bislang immer in den Top 10 abgeschlossen hat.

Am kommenden Sonntag wird der diesjährige West-Coast-Swing abgeschlossen, und zwar mit dem Rennen auf dem Ein-Meilen-Oval in Phoenix, auf dem dann im November zum dritten Mal in Folge das Saisonfinale mit vierköpfiger Titelentscheidung stattfindet.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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