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NASCAR Loudon: Kevin Harvick holt ersten Stewart/Haas-Sieg 2019

Knapp vor Denny Hamlin rettet sich Kevin Harvick auf dem New Hampshire Motor Speedway ins Ziel und beendet damit sieglose Serie

Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford) hat beim von neun Gelbphasen geprägten Foxwoods Resort Casino 301 auf dem New Hampshire Motor Speedway in Loudon seinen ersten Saisonsieg in der Monster Energy NASCAR Cup Series 2019 eingefahren. Auch für das Vierwagenteam von Tony Stewart und Gene Haas ist es nach sage und schreibe zwölf Siegen in der Saison 2018 nun der erste Sieg 2019.

Fotos: Foxwoods Resort Casino 301 in Loudon

Rennergebnis: Foxwoods Resort Casino 301 in Loudon

Die Entscheidung fiel in der letzten Runde im direkten Duell mit Denny Hamlin (Gibbs-Toyota). Der Daytona-500-Sieger hatte die etwas besseren Reifen und gab Harvick in Turn 1 der letzten Runde einen Stoß. Vorbei kam er aber nicht - auch nicht mit finaler Berührung in Turn 4. Mit 0,210 Sekunden Rückstand kreuzte Hamlin nach zuvor 113 Führungsrunden als knapp geschlagener Zweiter die Linie.

 

Indes reichten Harvick 41 Führungsrunden zum überfälligen ersten Saisonsieg. "Das Entscheidende war die Track-Position", so Harvick mit Blick auf die Tatsache, dass Crewchief Rodney Childers in der Schlussphase auf einen letzten Boxenstopp verzichtet hatte.

Fotostrecke: Die Top 10 des Foxwoods Restort Casino 301 in Loudon:

1. Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing, Ford Mustang

1. Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing, Ford Mustang

Foto: Matthew T. Thacker / NKP / Motorsport Images

2. Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

2. Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

Foto: Russell LaBounty / NKP / Motorsport Images

3. Erik Jones, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

3. Erik Jones, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

Foto: Matthew T. Thacker / NKP / Motorsport Images

4. Ryan Blaney, Team Penske, Ford Mustang

4. Ryan Blaney, Team Penske, Ford Mustang

Foto: Russell LaBounty / NKP / Motorsport Images

5. Matt DiBenedetto, Leavine Family Racing, Toyota Camry

5. Matt DiBenedetto, Leavine Family Racing, Toyota Camry

Foto: Matthew T. Thacker / NKP / Motorsport Images

6. Martin Truex Jr., Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

6. Martin Truex Jr., Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

Foto: Russell LaBounty / NKP / Motorsport Images

7. Ryan Newman, Roush Fenway Racing, Ford Mustang

7. Ryan Newman, Roush Fenway Racing, Ford Mustang

Foto: Russell LaBounty / NKP / Motorsport Images

8. Kyle Busch, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

8. Kyle Busch, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

Foto: Russell LaBounty / NKP / Motorsport Images

9. Joey Logano, Team Penske, Ford Mustang

9. Joey Logano, Team Penske, Ford Mustang

Foto: Matthew T. Thacker / NKP / Motorsport Images

10. Brad Keselowski, Team Penske, Ford Mustang

10. Brad Keselowski, Team Penske, Ford Mustang

Foto: Russell LaBounty / NKP / Motorsport Images

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Stage 1: Fünf Fahrer im Ersatzauto - Kyle Busch vorn

Das Rennen über 301 Runden auf dem flachen Ein-Meilen-Oval begann damit, dass fünf Fahrer in der Startaufstellung nach hinten mussten. Denny Hamlin, William Byron (Hendrick-Chevrolet), Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet) und Ryan Newman (Roush-Ford) hatten ihr Auto allesamt in den Freien Trainings gecrasht.

Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet) hatte im Qualifying am Freitag einen technischen Defekt und im Training am Samstag einen Crash mit dem Ersatzauto. Der Chicago-Sieger musste daraufhin sogar in ein zweites Ersatzauto umsteigen, das ursprünglich für Teamkollege Jimmie Johnson vorgesehen war. Deshalb fuhr Bowman im Rennen ausnahmsweise mit einem schwarzen statt seinem gewohnten dunkelblauen Axalta-Design.

Beim Start verlor Polesetter Brad Keselowski (Penske-Ford) direkt auf den ersten Metern die Führung an Kyle Busch (Gibbs-Toyota). Im dichten Überrundungsverkehr gelang es Keselowski in Runde 36, die Führung zurückzuerobern. Busch fiel bei dieser Gelegenheit auch gleich noch hinter seinen Gibbs-Teamkollegen Martin Truex Jr. zurück.

 

Noch bevor Truex Jr. auch Keselowski kassieren konnte, brachte Austin Dillon (Childress-Chevrolet) mit Mauerkontakt nach Reifenschaden in Turn 4 die erste Gelbphase heraus. Beim ersten Boxenstopp ließen Erik Jones (Gibbs-Toyota) und Ricky Stenhouse (Roush-Ford) nur zwei frische Reifen aufziehen. Damit schoben sie sich kurzzeitig auf P1 und P2 nach vorn.

Beim ersten Restart aber übernahm sofort Kyle Busch aus der zweiten Reihe kommend wieder das Zepter, weil Stenhouse die innere Spur massiv aufhielt. Bis zum Ende von Stage 1 nach 75 Runden hatte Busch keine Konkurrenz mehr. Der viermalige Saisonsieger gewann dieses erste Rennsegment vor Gibbs-Teamkollege Jones und Aric Almirola (Stewart/Haas-Ford).

Stage 2: Kollisionen und Crashs - Almirola vorn

Beim Boxenstopp unter Gelb, der Stage 2 einläutete, waren es Kyle Busch, Brad Keselowski, Martin Truex Jr. und Kurt Busch (Ganassi-Chevrolet), die sich mit zwei frischen Reifen begnügten. Somit bildeten sie beim zweiten Restart des Rennens die ersten zwei Reihen. Dabei behauptete der jüngere Busch-Bruder die Führung gegenüber Keselowski.

Eine Kollision zwischen Daniel Suarez (Stewart/Haas-Ford) und Daniel Hemric (Childress-Chevrolet) auf Flüssigkeit des Hendrick-Chevrolet von Chase Elliott rief die zweite Gelbphase aufgrund eines Zwischenfalls auf den Plan. In dieser wurde Kyle Busch am schnellsten an der Box abgefertigt: Drei Konkurrenten aber verzichteten auf einen Boxenstopp: die Stewart/Haas-Piloten Kevin Harvick und Clint Bowyer sowie Denny Hamlin.

 

Beim folgenden Restart hatten Harvick und Co. mit ihren abgefahrenen Reifen keine Chance gegen Kyle Busch, der sich wie schon beim vorangegangenen Restart und auch schon beim Rennstart sofort wieder in Führung setzte. Ein Crash von Ricky Stenhouse in Turn 2 sorgte wenig später für eine weitere Gelbphase. Auslöser war ein Reifenschaden, den sich der Roush-Pilot im Zweikampf mit Erik Jones eingefangen hatte.

Der Großteil des Feldes ließ für den Schlussspurt in Stage 2 nochmals Reifen wechseln, wobei sich Kyle Busch und Ryan Blaney (Penske-Ford) mit nur zwei neuen begnügten. Angeführt von Aric Almirola aber kamen neun Piloten nicht an die Box. Den besten Restart erwischte Almirola. Stewart/Haas-Teamkollege Bowyer kollidierte derweil nur eine Runde später im engen Pulk mit Truex Jr.

 

Auch beim finalen Restart in Stage 2 kam Almirola mit Abstand am besten weg. Er holte sich daraufhin den Stage-Sieg vor Joey Logano (Penske-Ford) und Ryan Newman.

Stage 3: Hamlin übernimmt im Ersatzauto das Kommando

Das letzte Rennsegment war mit 151 Runden eine Runde länger als Stage 1 und Stage 2 zusammen. 14 Piloten verzichteten in der Gelbphase beim Übergang zu diesem Segment auf einen Boxenstopp, weil sie erst kurz zuvor beim Service gewesen waren. Der im Ersatzauto von hinten ins Rennen gegangene Denny Hamlin führte die Meute beim Restart an, gefolgt von Kevin Harvick. Langzeitspitzenreiter Kyle Busch lag nach Reifenwechsel und Reparatur eines Kollisionsschadens nur auf P16.

In Runde 214 sorgte Kyle Busch dann mit einem Abflug in die Mauer von Turn 1 für Gelb. Damit war für ihn trotz 118 Führungsrunden der Traum vom fünften Saisonsieg endgültig ausgeträumt. Am Ende wurde es immerhin noch P8. Im Kampf um den Sieg ging diesmal niemand ein Risiko ein, indem er nur zwei oder gar keine Reifen wechseln ließ. Das gesamte Feld kam zum Rundum-Service an die Box. Bei noch knapp 90 verbleibenden Runden war es planmäßig der vorletzte Stopp im Rennen.

Zwei Crashs von Kyle Larson läuten Schlussphase ein

Hamlin behielt sowohl in der Boxengasse als auch beim folgenden Restart die Führung, doch nur Sekunden nach Grün wurde wieder Gelb gezeigt. Grund war ein Crash von Kyle Larson, der in Turn 1 eine dritte Spur aufmachen wollte und dabei mit Alex Bowman aneinander geriet.

 

Hamlin verteidigte die Spitze beim Restart abermals, dahinter aber formierten sich in Person von Ryan Blaney und Brad Keselowski zwei Penske-Piloten. Vorbei kam aber keiner der beiden. An der Reihenfolge änderte sich nichts, bis Larson 37 Runden vor Schluss mit einem weiteren Crash in Turn 1 erneut für Gelb sorgte. Diesmal krachte der Ganassi-Pilot in Alleinfahrt in die Mauer.

Beim letzten Boxenstopp waren nun überwiegend nur zwei frische Reifen angesagt. Hamlins Gibbs-Crew arbeitete dabei am schnellsten. Die Führung verlor Hamlin trotzdem, denn Harvick sowie Hamlins Gibbs-Teamkollegen Erik Jones und Martin Truex Jr. verzichteten trotz 30 verbleibender Runden auf einen Boxenstopp und damit komplett auf einen Reifenwechsel.

Hamlins Schlussattacke gegen Harvick scheitert knapp

So führte Harvick das Feld zum letzten Restart. Dahinter aber zog Hamlin sofort an Truex Jr. und Jones vorbei und damit auf die zweite Position nach vorn. Den Reifenvorteil gegenüber Harvick konnte er aber nicht nutzen.

Sechs Runden vor Schluss fuhr Hamlin etwas zu aggressiv in Turn 1 hinein und fiel wieder etwas zurück. Zwar holte er noch einmal auf, versetzte Harvick in Turn 1 der letzten Runde sogar einen leichten Stoß und in Turn 4 lagen die beiden Seite an Seite. Doch vorbei kam Hamlin nicht mehr. Auf der Linie fehlten ihm 0,210 Sekunden zum dritten Saisonsieg.

 

Indes fuhr Kevin Harvick sowohl für sich als auch für Stewart/Haas den ersten Saisonsieg 2019 ein. Zuletzt hatte er im November 2018 in Fort Worth triumphiert. Hinter Denny Hamlin belegte Erik Jones den dritten Platz. Die Top 5 machten Ryan Blaney und Matt DiBenedetto (Leavine-Toyota) komplett.

Jimmie Johnson muss um Playoff-Teilnahme zittern

In Reihen der fünf vom Endes des Feldes gestarteten Fahrer mit Ersatzautos war Hamlin am Ende mit P2 der bestplatzierte. Ryan Newman schloss trotz Motorproblemen auf P7 ab. William Byron belegte P12, Kyle Larson nach seinen beiden Crashs nur P33.

Derweil hatte Jimmie Johnson genau wie dessen Teamkollege Chase Elliott (im Einsatzauto) größere Motorprobleme als Newman zu beklagen. Die beiden Hendrick-Piloten schlossen abgeschlagen auf den Positionen 29 und 30 ab. Für Johnson ist P30 ein herber Schlag in puncto Playoff-Aussichten. Aktuell wäre der siebenmalige NASCAR-Champion nicht für den 16-köpfigen Titelkampf 2019 qualifiziert. Sechs Rennen hat er noch Zeit, das zu ändern.

Am kommenden Wochenende geht es zum zweiten Mal innerhalb von acht Wochen auf dem Pocono Raceway rund. In der Saison 2020 werden die beiden Pocono-Rennen dann als Double-Header an neuem Termin an einem einzigen Wochenende gefahren (Kompletter NASCAR Cup-Kalender 2020).

Mit Bildmaterial von LAT.

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