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NASCAR Martinsville: Bowman dreht Hamlin um - Finalbesetzung steht

Hitzige Schlussphase beim letzten Rennen vor dem NASCAR-Finale 2021: Nicht-Playoff-Fahrer Alex Bowman siegt - Entscheidung über Finalplätze gefallen

Turbulente Schlussphase beim vorletzten Rennen der NASCAR Cup-Saison 2021, das die Entscheidung über zuvor noch drei offene Finalplätze brachte. Den Sieg holte sich einer, der in den Playoffs gar keine Rolle mehr spielte.

Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet) siegte, nachdem er sieben Runden vor Schluss im Kampf um die Führung den Spitzenreiter Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) umgedreht hatte und den letzten Restart in der Verlängerung des Rennens dann noch überstand.

FOTOS: Xfinity 500 in Martinsville

ERGEBNIS: Xfinity 500 in Martinsville

Bei seinen Burnouts auf der Ziellinie erhielt Bowman Gesellschaft von Hamlin, der alles andere als angetan war. Aber: Während Bowmans Sieg im Kampf um die Finalplätze keine Rolle spielte, kann Hamlin von Glück sagen, dass er trotz P24 nach dem Dreher einer der drei Fahrer ist, die sich zu dem bereits seit zwei Wochen feststehenden Finalteilnehmer Kyle Larson gesellt haben.

 

Im vierköpfigen Finale am kommenden Sonntag (7. November) in Phoenix treffen zwei Hendrick-Chevrolet auf zwei Gibbs-Toyota. Im Gegensatz dazu ist das Ford-Team von Penske, das als einziges aller Teams in der nun zu Ende gegangenen "Round of 8" der Playoffs noch vollzählig war, beim Finale komplett außen vor.

 

Der als Einziger schon vor dem Start in Martinsville für das Finale in Phoenix qualifizierte Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet) startete zum dritten Mal in Folge von ganz vorn. Indes fuhr der beim Start des Rennens noch nicht sicher für das Finale gesetzte Denny Hamlin von ganz hinten los. Der #11 Gibbs-Toyota war bei der technischen Abnahme vor dem Rennen zweimal durchgefallen, hatte beim dritten Mal aber bestanden.

Zwei Stage-Siege für Chase Elliott bringen Finalticket frühzeitig

Bedingt durch seine Rückversetzung in die letzte Reihe (Startplatz 37) lief Hamlin im ersten Rennsegment (Stage 1) Gefahr, überrundet zu werden. Es gelang ihm aber, einer Überrundung zu entkommen, weil der vom Start weg führende Larson im dichten Überrundungsverkehr einiges an Zeit und sogar die Führung verlor. Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet) kam kurz vor der ersten Gelbphase (Competition-Caution nach 60 Runden) an Larson vorbei.

Beim ersten Boxenstopp wurde Larson wieder in Führung gebracht und wurde von Elliott auch bei den folgenden Restarts nicht angegriffen. Auf einem etwas längeren Green-Flag-Run zog Elliott aber wieder vorbei und übernahm damit erneut die Spitze. Nach 130 Runden sah Elliott als Erster die Stage-1-Flagge, gefolgt von Larson und Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota).

Stage 2 begann sowohl für Larson als auch Hamlin mit einer Strafe. Beide wurden am Ausgang der Boxengasse "geblitzt" und mussten zurück ans Ende der Führungsrunde. Indes machte Elliott ganz vorne das Tempo. Beim Boxenstopp verlor er die Spitze kurzzeitig an Truex Jr., holte sie sich aber kurz dem Restart wieder. Nach 260 von 500 geplanten Runden hatte Elliott auch den Stage-2-Sieg in der Tasche. Und mit den 20 Bonuspunkten aus den ersten beiden Stages löste Elliott frühzeitig sein Finalticket.

Hamlin kam in Stage 2 trotz seiner Speeding-Penalty als Fünfter über die Linie und machte damit einen großen Schritt in Richtung seines Finaltickets. Wenngleich Hamlin zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz durch war, konzentrierte sich das Geschehen fortan darauf, welcher der fünf anderen Playoff-Teilnehmer das vierte Finalticket ergattern würde: Truex Jr. oder Kyle Busch (beide Gibbs-Toyota) oder aber Brad Keselowski, Ryan Blaney oder Joey Logano (jeweils Penske-Ford).

Hitziges letztes Rennsegment: Bowman dreht Hamlin um

Kyle Busch erlebte zu Beginn von Stage 3 einen Rückschlag, indem er sich genau wie Kyle Larson und Denny Hamlin ein Rennsegment zuvor eine Speeding-Penalty einfing. Damit fiel nun Busch ans Ende der Führungsrunde zurück, was seine Aussichten auf den Finaleinzug alles andere als verbesserte. Buschs Glück wiederum war, dass es allein im letzten Rennsegment zehn Gelbphasen gab und er dadurch nie wirklich Gefahr lief, überrundet zu werden.

Die besten Aussichten auf das vierte Finalticket hatte lange Zeit Martin Truex Jr., der konstant in den Top 5 fuhr, ab 150 Runden vor Schluss aber mit hohen Motortemperaturen kämpfte und zudem noch über Vibrationen klagte, weil ein Rad nicht richtig festsaß. Zwischenzeitlich ging der auf den Sieg angewiesene Joey Logano über eine abweichende Boxenstoppstrategie in Führung und brachte sich damit in Position für das vierte Finalticket.

 

50 Runden vor Schluss wurde es spannend. Truex Jr., trotz seiner Probleme weiterhin in den Top 5 und damit auf Kurs zum Finaleinzug fahrend, fing sich einen am linken Vorderreifen schleifenden Kotflügel ein, nachdem es im dichten Pulk eine Berührung gegeben hatte. Nahezu gleichzeitig drehte der noch um den Finaleinzug kämpfende Brad Keselowski im Kampf um die dritte Position den bereits für das Finale qualifizierten Chase Elliott um.

Im Kampf um den Rennsieg lief es auf ein Duell zwischen Denny Hamlin und Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet) hinaus. Hamlin hatte sich die Führung geholt, kurz bevor Truex Jr. seine ersten Probleme bekam. Anschließend führte der Gibbs-Pilot lange. Sieben Runden vor Schluss aber wurde er von Verfolger Bowman, der schon vor Wochen aus den Playoffs ausgeschieden ist, umgedreht.

 

So ging es in die Verlängerung. Beim Overtime-Restart behielt Bowman die Führung und fuhr schließlich den Sieg ein. Kyle Busch wurde Zweiter, Brad Keselowski Dritter, was aber beiden über die Punkte nicht ganz reichte, um Martin Truex Jr., der P4 belegte, im Kampf um das letzte Finalticket noch abzufangen. Denny Hamlin, der im Kampf um die Führung von Bowman umgedreht wurde, steht nach P24 trotzdem im Finale.

Kyle Larson kassierte nach seiner frühen Speeding-Penalty noch eine zweite. Zudem gab es in der Schlussphase eine unglückliche Kollision mit Ricky Stenhouse, der seinen JTG-Chevrolet aus der Kontrolle verloren hatte. Larson kam letzten Endes auf P14 ins Ziel, was er angesichts einer schon vor zwei Wochen geschafften Finalqualifikation aber verkraften kann.

Playoffs: Kyle Busch und Penske-Trio verpassen Finaleinzug

Während sich Chase Elliott sein Finalticket schon nach Stage 2 gesichert hatte und Denny Hamlin trotz P24 nach dem Dreher durch Kontakt des späteren Siegers Alex Bowman seinerseits über die Punkte ins Finale eingezogen ist, musste Martin Truex Jr. bis zum Schluss zittern.

 

Denn neben seinen hohen Motortemperaturen und dem Problem mit dem losen Rad, das in einer günstig gefallenen Gelbphase behoben wurde, geriet Truex Jr. kurz vor Schluss im Duell mit Kurt Busch (Ganassi-Chevrolet) noch an die Mauer. Zwischenzeitlich hatte Kyle Busch die Oberhand bezüglich des letzten Finaltickets. Weil aber Truex Jr. trotz aller Probleme auf P4 ins Ziel kam, ist er derjenige Gibbs-Pilot, der mit drei Punkten Vorsprung als Vierter den Finaleinzug geschafft hat.

Der aktuelle Playoff-Stand nach 9/10 Rennen:

Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet): 5.000 Punkte
9 Rennsiege (4 in den Playoffs) - 17 Stage-Siege - Platz 1 bei Ende der Regular-Season
Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet): 5.000 Punkte
2 Rennsiege - 6 Stage-Siege - Platz 3 bei Ende der Regular-Season
Denny Hamlin (Gibbs-Toyota): 5.000 Punkte
2 Rennsiege (2 in den Playoffs) - 10 Stage-Siege - Platz 2 bei Ende der Regular-Season
Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota): 5.000 Punkte
4 Rennsiege (1 in den Playoffs) - 5 Stage-Siege - Platz 7 bei Ende der Regular-Season
9

Kyle Busch hingegen schaut in die Röhre. Er hätte unterm Strich das Rennen gewinnen müssen, um das Finale zu erreichen. P2 hinter Alex Bowman in der Verlängerung war für den zweimaligen NASCAR-Champion unterm Strich eine Position zu wenig im Rennen. Knackpunkt für ihn war das problembehaftete Rennen vor einer Woche in Kansas City mit mehreren Mauerkontakten.

Für Brad Keselowski gilt ganz ähnliches wie für Kyle Busch. Auch er hätte in der Schlussphase den Sieg gebraucht, um der vierte Finalteilnehmer zu werden. P3 im Rennen waren für den Ex-Champion in Penske-Diensten zwei Positionen zu wenig. Knackpunkt für ihn war genau wie für Kyle Busch das nach Mauerkontakt alles andere als geplant verlaufene Kansas-Rennen.

Ryan Blaneys Chancen lösten sich schon vorher nahezu in Rauch auf. Er wurde in Stage 1 unglücklich von Austin Dillon (Childress-Chevrolet) erwischt und gerade so nicht in einen Dreher geschickt. Trotzdem kam Blaney anschließend nicht mehr entscheidend nach vorn. Er schloss das Rennen auf P11 ab und hat den Finaleinzug damit klar verpasst. Knackpunkt für ihn war der unglückliche Crash mit ausgerechnet ebenfalls Austin Dillon vor einer Woche in Kansas City.

Und Joey Logano, der aufgrund seines großen Punkterückstands auf den Sieg angewiesen war, konnte seine abweichende Boxenstoppstrategie, die ihn zwischenzeitlich in Führung gebracht hatte, nicht umsetzen. Er belegte P10 im Rennen, hat den Finaleinzug aber von allen am deutlichsten verpasst. Knackpunkt für ihn war der Motorschaden vor zwei Wochen in Fort Worth.

Nächste Woche: Saisonfinale für Cup, Xfinity, Truck

Neben der Entscheidung, dass sich nach Kyle Larson noch Chase Elliott, Denny Hamlin und Martin Truex Jr. für das Cup-Saisonfinale in Phoenix qualifiziert haben, fiel in Martinsville an diesem Wochenende auch die Entscheidung über die Finalbesetzung in der Xfinity-Serie und in der Truck-Serie.

In der Xfinity-Serie ging das erste Finalticket mit Sieg am Samstag an Noah Gragson (JR-Chevrolet). Neben Gragson treten beim vierköpfigen Finale Austin Cindric (Penske-Ford), Daniel Hemric (Gibbs-Toyota) und A.J. Allmendinger (Kaulig-Chevrolet) an, um zu versuchen, den diesjährigen Titel in der zweiten NASCAR-Liga zu erringen.

In der Truck-Serie, der dritten NASCAR-Liga, lautet die Finalbesetzung Zane Smith (GMS-Chevrolet), Ben Rhodes (ThorSport-Toyota), Matt Crafton (ThorSport-Toyota) und John Hunter Nemechek (Busch-Toyota), nachdem sich Smith mit Martinsville-Sieg am Samstag seinerseits das erste Finalticket gesichert hat und Nemechek trotz Ausfall nach Crash den Finaleinzug noch geschafft hat.

Am kommenden Wochenende auf dem Ein-Meilen-Oval in Phoenix steigt das Truck-Saisonfinale am Freitag (5. November), das Xfinity-Saisonfinale am Samstag (6. November) und das Cup-Saisonfinale am Sonntag (7. November).

Phoenix Raceway

Auf dem Ein-Meilen-Oval in Phoenix werden kommende Woche die Champions gekürt

Foto: NASCAR Media

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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