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NASCAR in Phoenix: Kenseth siegt und bringt Keselowski ins Finale

Während Matt Kenseth sein vorletztes NASCAR-Rennen gewinnt, vergeben Denny Hamlin und Chase Elliott die große Chance auf den Finaleinzug: Brad Keselowski staubt ab.

1. Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota

1. Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota

Russell LaBounty / NKP / Motorsport Images

NASCAR-Playoffs 2017

Fahrer, Teams, Strecken, Regeln, Rennberichte: Alles zu den Playoffs 2017, den Titelkampf in der Monster Energy NASCAR Cup Series.

Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota
Brad Keselowski, Team Penske Ford
Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing Toyota, Chase Elliott, Hendrick Motorsports Chevrolet
1. Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota
1. Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota
1. Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota
1. Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota
Brad Keselowski, Team Penske Ford, mit Ehefrau Paige
Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota
Chase Elliott, Hendrick Motorsports Chevrolet
Martin Truex Jr., Furniture Row Racing Toyota
Erik Jones, Furniture Row Racing Toyota
Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing Ford
Jamie McMurray, Chip Ganassi Racing Chevrolet
Kyle Busch, Joe Gibbs Racing Toyota
Ricky Stenhouse Jr., Roush Fenway Racing Ford
Aric Almirola, Richard Petty Motorsports Ford
Dale Earnhardt Jr., Hendrick Motorsports Chevrolet
Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing Toyota
Ryan Blaney, Wood Brothers Racing Ford
Chase Elliott, Hendrick Motorsports Chevrolet
Jimmie Johnson, Hendrick Motorsports Chevrolet
Flaggen: USA und Monster Energy NASCAR Cup Series Playoffs
Martin Truex Jr., Furniture Row Racing Toyota
Kyle Busch, Joe Gibbs Racing Toyota
Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing Ford
Brad Keselowski, Team Penske Ford
Flagge: Monster Energy NASCAR Cup Series Playoffs

Die vier "Endgegner" im Kampf um den Titel des NASCAR-Champions 2017 stehen fest. Beim Can-Am 500 am Sonntag auf dem Phoenix Raceway fuhr der nicht mehr im Titelrennen befindliche Matt Kenseth (Gibbs-Toyota) zum Sieg, während sich Brad Keselowski (Penske-Ford) mit Platz 16 ins Finale zitterte. Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Toyota), Kyle Busch (Gibbs-Toyota) und Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford) hatten ihr Finalticket schon vor dem Rennstart in Phoenix sicher und werden nächste Woche in Homestead gegen Keselowski den finalen Titelkampf ausfechten.

Bildergalerie: Can-Am 500 in Phoenix

Im Gegenzug schauen vier andere Fahrer aus der "Round of 8" der Playoffs beim finalen Vierkampf um den Titel in die Röhre. Dies gilt allen voran für Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) und Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet), die in Phoenix große Chancen auf den Sieg hatten, sich aber in ein Privatduell verstrickten, das für Hamlin in der Mauer endete und Kenseth die Chance bot, zehn Runden vor Schluss Elliott noch die Führung zu entreißen und damit das vierte Finalticket an Keselowski übergehen zu lassen. Neben Hamlin und Elliott sind auch Ryan Blaney (Wood-Ford) und Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) aus dem Titelkampf ausgeschieden. Mit dem Aus von Elliott und Johnson ist auch das Aus von Chevrolet aus dem Titelkampf besiegelt.

Rennergebnis: Can-Am 500 in Phoenix

Einer der glücklichsten Fahrer am Sonntag in Phoenix ist naturgemäß Matt Kenseth, der kurz vor dem Ende seiner NASCAR-Karriere doch noch einmal triumphierte und mit seinem ersten Saisonsieg 2017 die Enttäuschung über das unglückliche Aus aus dem Titelkampf vor drei Wochen in Kansas City (Disqualifikation, weil zu viele Mechaniker beim Reparaturstopp) etwas linderte. "Das ist ein Ende wie aus dem Bilderbuch. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Es war eine tolle Reise. Jetzt freue ich mich nochmals auf nächste Woche", so Kenseth, dessen NASCAR-Karriere am kommenden Wochenende in Homestead nach 18 Jahren zu Ende gehen wird.

Neben Kenseth freut sich auch Keselowski. Der Penske-Pilot kämpft kommende Woche um den Titel und ist nach der Zitterpartie in Phoenix in erster Linie erleichtert. "In Martinsville waren wir sehr schnell, in Texas haben wir alles richtig gemacht und hier hatten wir viel Glück. Nächste Woche hätte ich gerne alles zusammen. Vom Tempo her hätten wir den Finaleinzug heute wahrscheinlich nicht verdient, aber wir haben es mit etwas Hilfe von oben geschafft."

Stage 1: Larson schlägt die Playoff-Teilnehmer

Die ersten Führungsrunden im Rennen holte sich Polesitter Ryan Blaney, einer der fünf Anwärter auf das letzte Finalticket. In Runde 12 übernahm Chase Elliott und somit ein weiterer dieser Anwärter das Kommando. Was folgte, war ein Duell gegen Denny Hamlin, der Elliott vor zwei Wochen in Martinsville im Kampf um die Führung in die Mauer geschickt hatte. Diesmal blieb im engen Rad-an-Rad-Duell alles sauber - zunächst. Hamlin übernahm in Runde 28 die Führung, nachdem er diese mit Elliott unmittelbar zuvor hin- und hergetauscht hatte.

Auch Hamlin war einer der Anwärter auf das letzte Finalticket. Somit standen im ersten Rennsegment (Stage 1) gleich drei Fahrer zwischenzeitlich virtuell im Finale. Vor dem Rennstart war er es der in der Playoff-Tabelle auf Rang vier liegende Brad Keselowski gewesen. Acht Runden vor Schluss des Segments übernahm der im Titelkampf keine Rolle mehr spielende Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet) die Führung von Hamlin.

Als nach 75 Runden die grün/weiß karierte Flagge das Ende von Stage 1 markierte, hatte Larson die Nase vorn und verhinderte damit, dass sich einer der Aspiranten auf den Finaleinzug einen wichtigen Playoff-Punkte holte. Hamlin staubte als Zweiter in diesem Segment immerhin noch neun Bonuspunkte für die Gesamtwertung ab. Deren acht Bonuspunkte gingen an Elliott für Platz drei. Keselowski staubte in diesem Segment keine Bonuspunkte ab, weil er von Startplatz 16 kommend die Top 10 verpasste.

Stage 2: Crash von Johnson beendet Titelträume

Zu Beginn des zweiten Rennsegments (Stage 2) riss Denny Hamlin dank eines schnellen 4-Reifen-Stopps seiner Gibbs-Crew die Führung an sich. Während Stage-1-Sieger Kyle Larson kurz darauf mit Motorproblemen ausfiel, ließ sich Hamlin diesmal nicht zuletzt deshalb von niemandem bezwingen.

Kurz bevor Hamlin in Runde 150 die grün/weiß-karierte Flagge für das Ende von Stage 2 sah, brachte Jimmie Johnson mit einem Crash nach Reifenschaden in Turn 3 vorzeitig Gelb heraus. Für den siebenmaligen und noch amtierenden Champion bedeutete der Crash das Ende der letzten kleinen Hoffnung auf den Finaleinzug und damit die Chance auf Verteidigung seines Titels.

"Es gab keine Vorwarnung. Bitter, weil es so kurz vor Ende des Segments passierte. Ich stieg auf die Bremse und der rechte Vorderreifen flog mir um die Ohren. Zuvor hatte es keine Probleme gegeben. Leider haben wir nun keine Chance mehr auf den Titel in diesem Jahr, aber wir werden im nächsten Jahr zurückschlagen", so Johnson, um sich bei seiner gesamten #48 Crew rund um Crewchief Chad Knaus für die Saison zu bedanken, in der er zwar drei Rennen gewann, für einmal aber ausgerechnet in den Playoffs seiner gewohnten Form hinterher fuhr.

Derweil kreuzten hinter Hamlin die nicht um den Titel fahrenden Matt Kenseth und Erik Jones (Furniture-Row-Toyota) auf den Positionen zwei und drei die Linie bei Ende von Stage 2. Indes blieb Brad Keselowski auch in diesem Segment ohne Bonuspunkte.

Stage 3: Crash von Hamlin nach Duell mit Elliott

Das dritte Rennsegment begann wie das zweite: mit einem schnellen 4-Reifen-Stopp für Denny Hamlin und damit der Führung für den nun aussichtsreichsten Anwärter auf das letzte Ticket für die "Championship 4" in Homestead. Doch als Trevor Bayne (Roush-Ford) in der 229. von insgesamt 312 Rennrunden mit einem Crash nach Reifenschaden in Turn 4 eine Gelbphase herausbrachte, verlor Hamlin die Führung an der Box an Gibbs-Teamkollege Matt Kenseth, der aller Voraussicht nach sein vorletztes NASCAR-Rennen bestritt.

Anschließend gab Kenseth das Tempo vor, während sich Hamlin verteidigen musste. Es dauerte nicht lange, da zog der bis dahin unauffällige Martin Truex Jr. vorbei. Einmal in Fahrt, griff der in der Playoff-Tabelle führende Furniture-Row-Pilot auch gleich nach der Führung im Rennen, musste sich bei Kenseth aber hinten anstellen und verlor dadurch die zweite Position wieder an Hamlin. Zu diesem Zeitpunkt fuhr Hamlin auch ohne, dass er führte, auf Kurs Finaleinzug, weil er dank seiner Bonuspunkte aus den Stages 1 und 2 inzwischen punktemäßig knapp vor Keselowski lag.

Als Chris Buescher (JTG-Chevrolet) in Runde 251 mit einem Crash in Turn 3 eine weitere Gelbphase auf den Plan rief, wurden im Anschluss an eine kurze Rotphase von einigen Fahrern neue Reifen für die letzten knapp 60 Runden abgeholt. Die Spitzengruppe allerdings blieb mit den angefahrenen Reifen auf der Strecke. Beim Restart führte abermals Kenseth, aber dahinter übernahm Chase Elliott die zweite Position von Hamlin. Umgehend gab es wieder Gelb, diesmal aufgrund eines Crashs von Cole Whitt (TriStar-Chevrolet) in Turn 4. Der erneute Restart sah Kenseth und Elliott in der ersten Reihe und es war Kenseth, der sich durchsetzte, während Elliott von Truex Jr. und von Hamlin überlaufen wurde.

An Hamlin kam Elliott rasch wieder vorbei, aber es ging nicht ohne Berührung ab. Ausgangs Turn 4 war zwischen der rechten Fahrzeugseite von Elliotts #24 Hendrick-Chevrolet und der Außenmauer zu wenig Platz für Hamlin, weil sich Elliott nach außen tragen ließ. Hamlin zahlte den Preis. Ein am Reifen schleifender Kotflügel kostete einige Positionen. Wenige Runden später war es vorbei: Mit Reifenschaden flog der #11 Gibbs-Toyota in Turn 3 in die Mauer. Nach zuvor 191 Führungsrunden und der großen Chance auf den Finaleinzug stand Hamlin mit leeren Händen da. "Wir haben getan, was wir tun konnten. Jeder hat seine eigene Meinung und Einstellung. Er entschied sich dazu, Revanche zu nehmen", so Hamlin in Anspielung auf Elliott und die Vorgeschichte aus Martinsville.

Kenseth bezwingt Elliott und bringt Keselowski ins Finale

Fortan hatte punktemäßig nicht mehr Denny Hamlin, sondern wieder Brad Keselowski die besten Karten auf den Finaleinzug. Allerdings kämpfte Chase Elliott noch um den Sieg. Beim Restart führte abermals Matt Kenseth, doch noch bevor das Feld Fahrt aufnehmen konnte, krachte es schon wieder. Erik Jones kam nicht in die Gänge. Kurt Busch (Stewart/Haas-Ford) fuhr auf und war der Leidtragende, während ausgerechnet der nun erstmals in den Top 10 liegende Keselowski im Bemühen auszuweichen zahlreiche Positionen verlor. Anders als zuvor lief das Rennen diesmal aber unter Grün weiter.

Kenseth führte noch, doch kurz darauf übernahm Elliott das Kommando. Nun lag der Hendrick-Youngster virtuell auf Kurs zum Finaleinzug, weil er sich mit Sieg das vierte Ticket holen würde. Doch zehn Runden vor Schluss folgte der Konter von Kenseth. Der für 2018 ohne Cockpit dastehende NASCAR-Champion von 2003 legte sich Elliott zurecht und übernahm in Turn 3 wieder die Führung.

In den letzten Runden ließ Kenseth nichts mehr anbrennen. Elliott brachte mit seinem seit der Kollision mit Hamlin schlechter liegenden Hendrick-Chevy mit Mühe und Not Platz zwei über die Linie, doch das reichte ihm nicht für den Finaleinzug. Truex Jr. wurde Dritter vor Erik Jones und Kevin Harvick. Keselowski zitterte sich dank des Kenseth-Sieges auch mit einem 16. Platz ins Finale.

Finaler Titelkampf: "Championship 4" in Homestead

Das entscheidende Rennen im Kampf um den Titel mit den vier Titelkandidaten Martin Truex Jr. (Saisondominator 2017), Kyle Busch (Champion 2015), Kevin Harvick (Champion 2014) und Brad Keselowski (Champion 2012) steigt am kommenden Sonntag um 15:00 Uhr Ortszeit (21:00 Uhr MEZ) auf dem 1,5-Meilen-Oval in Homestead, gut 50 Kilometer südlich von Miami.

Für Denny Hamlin, Ryan Blaney, Chase Elliott und Jimmie Johnson geht es wie für die anderen bereits vorher aus den Playoffs ausgeschiedenen Fahrer nur noch um die "goldene Ananas" in Form von Platz fünf in der abschließenden Punktewertung der Saison.

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