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NASCAR Phoenix: Kyle Larson führt lange, William Byron staubt ab

Wie Las Vegas, so Phoenix: William Byron fängt Kyle Larson kurz vor Schluss ab, diesmal in Verlängerung - Kevin Harvick mit Pech - Neues Aero-Paket mit Debüt

NASCAR Phoenix: Kyle Larson führt lange, William Byron staubt ab

William Byron (Hendrick-Chevrolet) ist der letztlich überraschende Sieger des vierten Rennens der NASCAR Cup Series 2023, dem United Rentals Work United 500 auf dem Phoenix Raceway. Dominiert wurde das Rennen von Byrons Hendrick-Teamkollege Kyle Larson.

Elf Runden vor Schluss führte dann Phoenix-Rekordsieger Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford) und schien auf dem besten Weg, in seiner letzten NASCAR-Saison zum zehnten Mal in Phoenix zu gewinnen. Doch am Ende stand weder Harvick noch Larson in der Victory Lane.

FOTOS: United Rentals Work United 500 in Phoenix

Die Entscheidung fiel in der Verlängerung (Overtime). Larson führte, wurde aber in Turn 2 nach dem Overtime-Restart auf der Außenbahn von Teamkollege Byron umkurvt. Der ließ anschließend nichts mehr anbrennen und fuhr seinen zweiten aufeinanderfolgenden Saisonsieg ein. Vergangene Woche in Las Vegas hatte er den bis kurz vor Schluss führenden Larson beim letzten Boxenstopp übertrumpft und dann gewonnen.

ERGEBNIS: United Rentals Work United 500 in Phoenix

Das Phoenix-Rennen war das Debüt für ein neues Aero-Paket für die (meisten) kurzen Ovale und für alle Rundkurse im Kalender. Die Cup-Autos der siebten Generation (Gen7 beziehungsweise Next Gen) generieren damit rund 30 Prozent weniger Abtrieb als mit dem Standard-Paket. Erreicht wird das allen voran durch einen kleineren Heckspoiler und einen beschnittenen Diffusor.

Das Ergebnis bei der Premiere des neuen Aero-Pakets waren fünf Gelbphasen inklusive Verlängerung und zehn Führungswechsel. Zum Vergleich: Seit Einführung der Rennsegmente (Stages) vor sechs Jahren hat es in Phoenix nur einmal weniger Gelbphasen (vier im Herbst 2020) und nur zweimal weniger Führungswechsel gegeben. Das erhoffte Plus an Action gab es somit beim Debüt des neuen Pakets noch nicht. Die Entscheidung um den Sieg war trotzdem spannend.

 

Von der Pole ging Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet) ins Rennen, nachdem er schon im Freitagstraining und tags darauf auch im Qualifying der Schnellste gewesen war. Grund dafür, dass es ausnahmsweise mal wieder ein Freitagstraining ab, war das neue Aero-Paket

Zwar hatte es Ende Januar schon einen Phoenix-Test mit der neuen Aero gegeben. An diesem Test nahmen aber nicht alle Teams und Fahrer teil. Hendrick-Pilot Larson zum Beispiel fehlte im Januar. Dennoch drückte er dem Rennen am Sonntag lange Zeit seinen Stempel auf. Für den Sieg reichte es aber nicht.

Stage-Siege für William Byron und Kyle Larson

Die erste der letztlich 317 Rennrunden führte Polesetter Kyle Larson, schon in der zweiten aber nahm ihm Hendrick-Teamkollege William Byron die Führung ab. Und Byron, der am vergangenen Wochenende in Las Vegas alle drei Rennsegmente für sich entschieden hatte, lag auch in Phoenix am Ende des ersten ganz vor.

Byron holte sich nach 60 Runden den Stage-1-Sieg vor Larson und vor Christopher Bell (Gibbs-Toyota). Indes wurde Joey Logano (Penske-Ford) direkt in diesem kurzen ersten Segment überrundet. Er kämpfte mit Handlingsproblemen. Im November hatte Logano an gleicher Stelle noch dominiert und mit dem Rennsieg den NASCAR-Titel 2022 errungen.

Stage 2 war mit 125 Runden mehr als doppelt so lang wie Stage 1. Dieses zweite Rennsegment ließ sich nicht mit einem einzigen Reifensatz bewältigen. Dank schneller Arbeit seiner Crew in der Gelbphase zwischen Stage 1 und Stage 2 nahm Kyle Larson Stage-1-Sieger William Byron die Führung wieder ab. Und nach dem ersten Restart ließ er sich nicht so überrumpeln wie noch kurz nach dem Start.

Larson führte rundenlang unangefochten. Der notwendige Reifenwechsel wurde mangels einer passenden Gelbphase unter Grün eingelegt. Kurz darauf gab es dann doch eine Gelbphase, weil sich am #10 Stewart/Haas-Ford von Aric Almirola bei voller Fahrt ein Rad gelöst hatte.

 

Beim Boxenstopp unter Gelb behielt Larson die Führung. Und auch in den letzten Runden bis zur zweiten Stage-Flagge ließ er sie sich nicht mehr abnehmen. So ging der Stage-2-Sieg an Larson, gefolgt von Byron und vom neunmaligen Phoenix-Sieger Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford).

Kevin Harvick auf Weg zu zehntem Phoenix-Sieg "ausgebremst"

Auch zu Beginn des dritten Rennsegments führte Kyle Larson zunächst rundenlang unangefochten. Beim nächsten Green-Flag-Stop hätte er die Führung aber um ein Haar an Kevin Harvick verloren. Weil der Wechsel des rechten Hinterrads an Larsons Hendrick-Chevrolet etwas länger dauerte, kam er nach dem Stopp gerade so vor Harvick auf die Strecke zurück.

Die Entscheidung war damit aber noch nicht gefallen. 44 Runden vor Schluss fand Harvick auf der Strecke tatsächlich einen Weg vorbei am Langzeitspitzenreiter. Larson musste sich für den Moment geschlagen geben. Die Entscheidung war damit aber noch immer nicht gefallen.

 

Elf Runden vor Schluss brachte ein Dreher von Harrison Burton (Wood-Ford) die vierte Gelbphase heraus. Am Auto von Spitzenreiter Harvick wurden alle vier Reifen gewechselt. an sechs anderen Autos aber nur deren zwei. Zu denen, die nur zwei frische Reifen bekamen, gehörte der als Zweiter an die Box gekommene Larson.

So hatte beim letzten Restart doch wieder Larson die Führung inne. Und: Er hatte fünf andere Fahrer zwischen sich und dem rundum frisch bereiften Harvick, nämlich William Byron, Ryan Blaney (Penske-Ford), Ross Chastain (Trackhouse-Chevrolet), Kyle Busch (Childress-Chevrolet) und Denny Hamlin (Gibbs-Toyota).

Verlängerung: William Byron umkurvt Kyle Larson und siegt

Den Restart mit noch drei zu fahrenden Runden führte Larson vor Byron an, aber es gab direkt noch einmal Gelb. Grund war ein Crash von A.J. Allmendinger (Kaulig-Chevrolet) in Turn 2. Zeitgleich hatte, aber unabhängig davon, hatte sich in derselben Kurve auch Ty Gibbs (Gibbs-Toyota) an der Mauer wiedergefunden.

So ging es in die Verlängerung. Beim Overtime-Restart führte abermals Larson vor Byron, konnte sich aber nicht vor ihm halten. In Turn 2 setzte sich Byron außen neben seinen Teamkollegen und ging vorbei. Larson wurde in den letzten eineinhalb Runden auch noch von Blaney und Tyler Reddick (23XI-Toyota) überholt und wurde letztlich nur Vierter.

 

Phoenix-Spezialist Kevin Harvick beendete sein vorletztes Rennen auf seiner Paradestrecke gar "nur" auf dem fünften Platz. Damit ist er nun 20 Mal in Folge(!) in Phoenix in die Top 10 gefahren. Ein zehnter Sieg aber war bis elf Runden vor Schluss zum Greifen nah. Sein letztes Phoenix-Rennen - das Saisonfinale am 5. November - wird gleichzeitig Harvicks letztes Cup-Rennen, bevor er sich 2024 dem NASCAR-Kommentatorenteam von Fox anschließt.

Fontana-Sieger Kyle Busch fing sich in Stage 2 gleich zwei Strafen ein. In der Boxengasse wurde er "geblitzt" und beim Boxenstopp selber machte sich eines der Räder selbständig. Trotz der doppelten Strafe und der wenigen Gelbphasen kam Kyle Busch letzten Endes in der Führungsrunde auf P8 ins Ziel. Ebenfalls in der Führungsrunde (auf P11) schloss der anfangs überrundete Penske-Pilot Joey Logano ab.

Nächste Station Atlanta

Im #9 Hendrick-Chevrolet kam in Vertretung des verletzten Chase Elliott abermals Josh Berry zum Einsatz. Nach P29 am vergangenen Sonntag in Las Vegas wurde es diesmal mit P10 eine Top-10-Platzierung. Bis Elliott wieder fahren kann, ist Berry für alle Ovalrennen als Ersatzfahrer gesetzt. Auf dem Circuit of The Americas in Austin (26. März) fährt er nicht. Dort gibt Jordan Taylor im #9 Hendrick-Chevrolet sein NASCAR-Debüt.

Weiter geht es indes mit einer völlig anderen Disziplin. Am kommenden Sonntag (19. März) wird auf dem Atlanta Motor Speedway gefahren. Der ist eigentlich ein 1,5-Meilen-Oval, wurde aber im Winter 2021/22 hinsichtlich des Bankings quasi zum Superspeedway umgebaut. Daher wird seit 2022 auch in Atlanta mit dem Superspeedway-Paket gefahren wie es sonst nur in Daytona und Talladega zum Einsatz kommt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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