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NASCAR Pocono 2: Denny Hamlin schafft Revanche

Nach Platz zwei am Samstag hinter Kevin Harvick fährt Denny Hamlin am Sonntag zum Sieg vor Harvick - Crash von Kyle Busch nach Zwischenfall mit Ryan Blaney

1. Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry FedEx Ground

Das Pocono 350 - Teil 2 des historischen Double-Headers der NASCAR Cup Series auf dem Pocono Raceway - stand am Sonntag im Zeichen einer halbstündigen Verzögerung aufgrund eines Blitzes, einer einstündigen Unterbrechung aufgrund von Regen und hätte beinahe vorzeitig abgebrochen werden müssen, weil die Dunkelheit hereinbrach.

FOTOS: Pocono 350 auf dem Pocono Raceway

Obwohl die Sonne bereits wenige Minuten vor Ablauf der Distanz unterging und es am Pocono Raceway keine Flutlichtanlage gibt, wurden die vollen 140 Runden absolviert. Den Sieg machten die beiden Fahrer unter sich aus, die schon am Samstag um den Sieg gekämpft hatten: Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) und Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford).

ERGEBNIS: Pocono 350 auf dem Pocono Raceway

War es am Samstag Harvick gewesen, der mit 0,7 Sekunden Vorsprung auf Hamlin triumphiert hatte, so revanchierte sich Hamlin am Sonntag. Er gewann mit drei Sekunden Vorsprung auf Harvick und brachte damit seinen vierten Saisonsieg 2020 unter Dach und Fach. Auf dem Pocono Raceway ist es Hamlins sechster Sieg, womit er den Rekord von Jeff Gordon eingestellt hat.

 

Startverzögerung und Unterbrechung

Nachdem die Startaufstellung für Pocono 1 vorab ausgelost worden war, ergab sie sich für Pocono 2 aus dem Rennergebnis vom Samstag. Die Top 20 wurden umgekehrt. Aber der Fahrer, der am Samstag auf P20 ins Ziel gekommen war, startete am Sonntag trotzdem nicht von P1.

Denn Ryan Preece (JTG-Chevrolet) musste aufgrund eines Motorproblems vom Einsatz- ins Ersatzauto umsteigen und wurde dafür ans Ende der Startaufstellung versetzt. Damit war er nicht allein. Nicht weniger als neun Piloten stiegen für das zweite Rennen des Wochenendes ins Ersatzauto um. Ein solches stand erstmals seit dem NASCAR-Comeback nach Corona-Zwangspause wieder zur Verfügung.

 

Das Kommando zum Anlassen der Motoren wurde in Form einer eingespielten Aufzeichnung von Jimmie Johnsons Töchtern gegeben. Doch bevor es mit Rennbetrieb losging, gab es "natürlich" wieder eine Verzögerung. Zum vierten Mal hintereinander nach Homestead, Talladega und Pocono 1 ging ein Rennen der höchsten NASCAR-Liga nicht pünktlich los. Diesmal war ein im Umkreis des Pocono Raceway eingeschlagener Blitz der Grund für eine Verzögerung von gut 30 Minuten. Es sollte nicht die letzte bleiben.

Stage-Siege für Kurt Busch und Keselowski

Im Vergleich zum Samstagsrennen an gleicher Stelle war am Sonntag nicht nur die Renndistanz länger (140 statt 130 Runden). Auch die Unterteilung in die einzelnen Rennsegmente (Stages) war eine andere. Stage 1 ging am Sonntag über 30 Runden und wurde von Kurt Busch (Ganassi-Chevrolet) gewonnen, nachdem Austin Dillon (Childress-Chevrolet) den besten Startplatz von Preece geerbt hatte, aber zügig zurückgefallen war.

Der Stage-1-Sieg für Kurt Busch freilich kam erst nach einer weiteren Verzögerung von einer Stunde aufgrund von Regen zustande. Stage 2 war auf 55 Runden angesetzt und wurde nach zahlreichen unterschiedlichen Strategien im Feld von Brad Keselowski (Penske-Ford) gewonnen.

Crash von Kyle Busch nach Zwischenfall mit Ryan Blaney

Für einen Zwischenfall sorgten derweil Ryan Blaney (Penske-Ford) und Kyle Busch (Gibbs-Toyota). Zehn Runden von Ende von Stage 2 gerieten die beiden bei der Überrundung von Garrett Smithley (Ware-Chevrolet) im "Tunnel Turn" (Turn 2) aneinander. Busch flog ab und war draußen.

 

"Ich weiß, was passiert ist. Es ergibt aber keinen Sinn darüber zu reden, weil es falsch rüberkommen würde", so der erste Kommentar von Kyle Busch. Während der NASCAR-Champion von 2015 und 2019 aus dem Rennen war, kam Blaney am Ende mit einer Runde Rückstand als 22. ins Ziel.

Wieder Harvick vs. Hamlin - diesmal umgekehrt

Den Rennsieg machten wie schon am Samstag Kevin Harvick und Denny Hamlin unter sich aus. Diesmal aber waren die Vorzeichen umgekehrt. Hamlin zögerte seinen letzten Boxenstopp länger hinaus. Und weil er dabei zwei frische Reifen aufgezogen bekam, kam er vor Harvick zurück auf die Strecke.

Samstagssieger Harvick hatte 15 Runden vor Hamlin gestoppt, dabei aber vier frische Reifen bekommen. Weil er aber im dichten Rennverkehr etwas aufgehalten wurde und seine Reifen am Ende älter waren als jene von Hamlin, wurde es für ihn nichts mit einem zweiten Sieg in zwei Tagen.

Bestenliste der NASCAR-Rennsieger (Top 25 plus alle Aktiven):

1. Richard Petty: 200 Siege
erster Sieg: Charlotte Fairgrounds 1960 - letzter Sieg: Daytona 1984
2. David Pearson: 105 Siege
erster Sieg: Charlotte 1961 - letzter Sieg: Darlington 1980
3. Jeff Gordon: 93 Siege
erster Sieg: Charlotte 1994 - letzter Sieg: Martinsville 2015
4. Bobby Allison: 84 Siege
erster Sieg: Oxford 1966 - letzter Sieg: Daytona 1988
5. Darrell Waltrip: 84 Siege
erster Sieg: Nashville 1975 - letzter Sieg: Darlington 1992
6. Cale Yarborough: 83 Siege
erster Sieg: Valdosta 1965 - letzter Sieg: Charlotte 1985
7. Jimmie Johnson (aktiv): 83 Siege
erster Sieg: Fontana 2002 - letzter Sieg: Dover 2017
8. Dale Earnhardt: 76 Siege
erster Sieg: Bristol 1979 - letzter Sieg: Talladega 2000
9. Kyle Busch (aktiv): 56 Siege
erster Sieg: Fontana 2005 - letzter Sieg: Homestead 2019
10. Rusty Wallace: 55 Siege
erster Sieg: Bristol 1986 - letzter Sieg: Martinsville 2004
11. Lee Petty: 54 Siege
erster Sieg: Pittsburgh 1949 - letzter Sieg: Jacksonville 1961
12. Kevin Harvick (aktiv): 52 Siege
erster Sieg: Atlanta 2001 - letzter Sieg: Pocono 2020
13. Junior Johnson: 50 Siege
erster Sieg: Hickory 1955 - letzter Sieg: North Wilkesboro 1965
14. Ned Jarrett: 50 Siege
erster Sieg: Myrtle Beach 1959 - letzter Sieg: Moyock 1965
15. Tony Stewart: 49 Siege
erster Sieg: Richmond 1999 - letzter Sieg: Sonoma 2016
16. Herb Thomas: 48 Siege
erster Sieg: Martinsville 1950 - letzter Sieg: Merced 1956
17. Buck Baker: 46 Siege
erster Sieg: Cayce 1952 - letzter Sieg: Darlington 1964
18. Bill Elliott: 44 Siege
erster Sieg: Riverside 1983 - letzter Sieg: Rockingham 2003
19. Denny Hamlin (aktiv): 41 Siege
erster Sieg: Pocono 2006 - letzter Sieg: Pocono 2020
20. Mark Martin: 40 Siege
erster Sieg: Rockingham 1989 - letzter Sieg: Loudon 2009
21. Tim Flock: 39 Siege
erster Sieg: Charlotte 1950 - letzter Sieg: Elkhart Lake 1956
22. Matt Kenseth (aktiv): 39 Siege
erster Sieg: Charlotte 2000 - letzter Sieg: Phoenix 2017
23. Bobby Isaac: 37 Siege
erster Sieg: Daytona 1964 - letzter Sieg: Rockingham 1972
24. Fireball Roberts: 33 Siege
erster Sieg: Hillsborough 1950 - letzter Sieg: Augusta 1964
25. Dale Jarrett: 32 Siege
erster Sieg: Brooklyn 1991 - letzter Sieg: Talladega 2005
Brad Keselowski (aktiv): 32 Siege
erster Sieg: Talladega 2009 - letzter Sieg: Bristol 2020
Kurt Busch (aktiv): 31 Siege
erster Sieg: Bristol 2002 - letzter Sieg: Sparta 2019
Martin Truex Jr. (aktiv): 27 Siege
erster Sieg: Dover 2007 - letzter Sieg: Martinsville 2020
Joey Logano (aktiv): 25 Siege
erster Sieg: Loudon 2009 - letzter Sieg: Phoenix 2020
Ryan Newman (aktiv): 18 Siege
erster Sieg: Loudon 2002 - letzter Sieg: Phoenix 2017
Clint Bowyer (aktiv): 10 Siege
erster Sieg: Loudon 2007 - letzter Sieg: Brooklyn 2018
Chase Elliott (aktiv): 7 Siege
erster Sieg: Watkins Glen 2018 - letzter Sieg: Charlotte 2020
Kyle Larson (aktiv): 6 Siege
erster Sieg: Brooklyn 2016 - letzter Sieg: Dover 2019
Ryan Blaney (aktiv): 4 Siege
erster Sieg: Pocono 2017 - letzter Sieg: Talladega 2020
Ricky Stenhouse (aktiv): 2 Siege
erster Sieg: Talladega 2017 - letzter Sieg: Daytona 2017
Austin Dillon (aktiv): 2 Siege
erster Sieg: Charlotte 2017 - letzter Sieg: Daytona 2018
Aric Almirola (aktiv): 2 Siege
erster Sieg: Daytona 2014 - letzter Sieg: Talladega 2018
Erik Jones (aktiv): 2 Siege
erster Sieg: Daytona 2018 - letzter Sieg: Darlington 2019
Alex Bowman (aktiv): 2 Siege
erster Sieg: Chicago 2019 - letzter Sieg: Fontana 2020
Chris Buescher (aktiv): 1 Sieg
erster Sieg: Pocono 2016
Justin Haley (aktiv): 1 Sieg
erster Sieg: Daytona 2019
41

Hinter Denny Hamlin und Kevin Harvick kam Erik Jones (Gibbs-Toyota) als Dritter ins Ziel, gefolgt von Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet; 4.) und Aric Almirola (Stewart/Haas-Ford; 5.). Die Top 10 machten Matt DiBenedetto (Wood-Ford), William Byron (Hendrick-Chevrolet), Clint Bowyer (Stewart/Haas-Ford), Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet) und Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota) komplett. Somit haben Stewart/Haas und Gibbs jeweils drei ihrer vier Piloten in die Top 10 gebracht.

Jimmie Johnson, dessen Töchter für das Startkommando zuständig waren, hatte in Stage 1 und Stage 2 jeweils die Top 10 verpasst. Im letzten Rennsegment gab es eine Durchfahrtsstrafe. Grund war ein beim letzten Boxenstopp davongerolltes Rad. Am Ende wurde es für den siebenmaligen NASCAR-Champion nicht mehr als Platz 16.

Nächste Station: Double-Header mit IndyCar-Serie in Indianapolis

Am kommenden Wochenende steht direkt der nächste historische Double-Header auf dem Plan. Dann allerdings gibt es an aufeinanderfolgenden Tagen keine zwei Cup-Rennen, sondern ein IndyCar-Rennen und ein Cup-Rennen.

Auf dem Indianapolis Motor Speedway nämlich geht zunächst am Samstag auf dem Infield-Rundkurs der Grand Prix von Indianapolis der IndyCar-Serie über die Bühne. Am Sonntag dann steigt auf dem Ovalkurs das Brickyard 400 der NASCAR Cup Series.

Abgesehen davon fährt am Samstag direkt nach dem IndyCar-Rennen auch die zweite NASCAR-Liga (Xfinity-Serie) auf dem Indianapolis-Rundkurs. Und bei eben diesem Rennen wird Tony Stewart ein einmaliges Comeback im NASCAR-Cockpit geben.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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