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NASCAR Pocono 2: Kyle Busch gewinnt Spritpoker und beendet Hendrick-Serie

Nachdem er aufgrund von technischen Problemen schon aufgeben wollte, fährt Kyle Busch mit alternativer Strategie zum Sieg und beendet die Hendrick-Siegesserie

Kyle Busch (Gibbs-Toyota) hat am Sonntag mit einem unfreiwilligen Spritpoker das zweite Rennen im Rahmen des Double-Headers der NASCAR Cup-Saison 2021 auf dem Pocono Raceway gewonnen. Damit hat der Gibbs-Pilot die Siegesserie von Hendrick Motorsports nach sechs aufeinanderfolgenden Siegen bei Punkterennen gestoppt.

FOTOS: Explore the Pocono Mountains 350 auf dem Pocono Raceway

Im Vergleich zum Samstagsrennen, das mit einer dramatischen letzten Runde entschieden wurde, standen am Sonntag zehn Runden mehr auf dem Plan: 140 statt 130 Mal musste das 2,5 Meilen lange Tri-Oval umrundet werden, bevor der Sieger beim Explore the Pocono Mountains 350 feststand.

ERGEBNIS: Explore the Pocono Mountains 350 auf dem Pocono Raceway

Letzten Endes war die Boxenstoppstrategie von Kyle Busch diejenige, die aufging. Mit den letzten Spritreserven rettete sich der Gibbs-Pilot ins Ziel. Zuvor hatte er das Rennen eigentlich schon aufgeben wollen. Denn nach langer Führung in Stage 2 bekam er technische Probleme. Weil die Kupplung versagte, steckte das Getriebe im vierten Gang fest. Der Gibbs-Crew gelang es aber, Kyle Busch vom Weiterfahren zu überzeugen. Das hat sich ausgezahlt.

 

In die Victory Lane musste der siegreiche #18 Gibbs-Toyota im Anschluss an das Siegerinterview bei Start/Ziel geschoben werden, und zwar von einem Bergungstruck.

Bubba Wallace fährt für 23XI in die Top 5

Kyle Larson als der bestplatzierte Hendrick-Pilot kam auf dem zweiten Platz ins Ziel, nachdem er früh im Rennen ins Heck des Gibbs-Toyota von Denny Hamlin gefahren war und einen außerplanmäßigen Boxenstopp hatte einlegen müssen. Ins Rennen gegangen war der viermalige Saisonsieger vom Ende des Feldes, da er nach seinem Reifenschaden aus der letzten Runde des Samstagsrennens auf das Ersatzauto umsattelte.

Platz drei ging am Sonntag an Penske-Pilot Brad Keselowski, gefolgt von Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford) und von Bubba Wallace, der mit P5 nicht nur die erste Top-10-, sondern auch gleich die erste Top-5-Platzierung für das seit Saisonbeginn antretende Team 23XI Racing von NBA-Legende Michael Jordan und von Denny Hamlin eingefahren hat.

Stage-Siege für Martin Truex Jr. und William Byron

Vom besten Startplatz legte Chris Buescher (Roush-Ford) los, weil die Top 20 des Rennergebnisses vom Samstag in umgekehrter Reihenfolge für die ersten 20 Startplätze am Sonntag herangezogen wurden. Ab Startplatz 21 entsprach die Startaufstellung dem tatsächlichen Rennergebnis des Vortags.

 

Buescher führte nur wenige Umläufe. Dann übernahm der neben ihm aus der ersten Reihe losgefahrene Michael McDowell (Front-Row-Ford). Aber auch der Daytona-500-Sieger konnte sich nicht lange ganz vorne halten. Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota) war der nächste, der auf P1 notiert wurde.

Zwar war das erste Rennsegment (Stage 1) mit 30 Runden diesmal fünf Runden länger als am Vortag. Der Großteil der Spitzengruppe aber sah davon ab, vor der Stage-Flagge an die Box zu kommen. So ging der Stage-1-Sieg an Truex Jr., gefolgt von Aric Almirola (Stewart/Haas-Ford) und Brad Keselowski.

 

In Stage 2 führte Keselowski zu Beginn. Die meisten Führungsrunden in diesem komplett unter Grün gefahrenen Segment verbuchte Kyle Busch. Kurz nach der Führung traten die Kupplungsprobleme auf. Entgegen seiner ersten Absicht setzte Busch das Rennen aber fort.

Als Erster über die Linie kam William Byron (Hendrick-Chevrolet), nachdem er in Stage 1 gerade so einer Überrundung entgangen war. Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) sah die zweite Stage-Flagge als Zweiter vor Keselowski.

Spritpoker entscheidet das Rennen

Das dritte Rennsegment stand im Zeichen zahlreicher unterschiedlicher Strategien. Samstagssieger Alex Bowman und auch Brad Keselowski verbuchten zahlreiche Führungsrunden, kamen aber nach notwendig gewordenen Tankstopps auf den Plätzen sieben respektive drei ins Ziel.

William Byron erbte neun Runden vor Schluss die Führung, musste aber vier Runden vor Schluss seinerseits nochmal tanken und belegte letztlich den zwölften Platz. Es führte Denny Hamlin mit Kyle Busch direkt in seinem Windschatten.

Während der Sprit bei Busch reichte, musste Hamlin (der seinen letzten Stopp eine Runde früher eingelegt hatte) zwei Runden vor Schluss doch noch tanken. Er belegte am Ende den 14. Platz, Kyle Busch holte seinen zweiten Saisonsieg nach jenem in Kansas City.

Nächste Station: Cup-Comeback in Elkhart Lake nach 65 Jahren

Ein überraschendes Cup-Comeback gab es am Sonntag für Justin Allgaier. Er übernahm ganz kurzfristig das Cockpit des #77 Spire-Chevrolet, weil Justin Haley wenige Stunden zuvor im Xfinity-Rennen einen heftigen Unfall hatte. Aus Sicherheitsgründen verzichtete er anschließend auf das zweite Cup-Rennen an diesem Wochenende.

Der als Ersatz eingesprungene Allgaier beendete das Rennen auf Platz 25. Zuletzt war Allgaier vor fast genau einem Jahr beim Brickyard 400 in Indianapolis für Jimmie Johnson eingesprungen, weil dieser damals aufgrund eines positiv ausgefallenen Coronatest-Ergebnisses aussetzen musste.

Nach dem Double-Header auf dem Pocono Raceway steht am kommenden Wochenende ein Rundkurs auf dem Programm. Am Sonntag, 4. Juli, gibt es erstmals seit 65 Jahren wieder ein Rennen der höchsten NASCAR-Liga auf der Rennstrecke Road America in Elkhart Lake. Das bislang einzige Rennen dort wurde im Jahr 1956 von Tim Flock gewonnen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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