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NASCAR Sonoma: Daniel Suarez feiert erlösenden Premierensieg!

Daniel Suarez (Trackhouse-Chevrolet) macht sich auf dem Rundkurs in Sonoma zum ersten Cup-Sieger aus Mexiko - Pech für Polesetter Kyle Larson und Co.

1. Daniel Suarez, TrackHouse Racing, Onx Homes / Renu Chevrolet Camaro

Foto: Nigel Kinrade / Motorsport Images

Daniel Suarez (Trackhouse-Chevrolet) hat auf dem hügeligen Sonoma Raceway in Kalifornien das Toyota / Save Mart 350 gewonnen und damit den ersten Sieg seiner seit 2017 laufenden Karriere in der NASCAR Cup Series gefiert

FOTOS: Toyota / Save Mart 350 in Sonoma

Der 30-Jährige Suarez aus Monterrey (Mexiko) ist damit der erste Mexikaner, der es in der höchsten NASCAR-Liga zu einem Rennsieg gebracht hat. Und dieser Sieg kam 15 Jahre nachdem sich Juan Pablo Montoya ebenfalls in Sonoma zum ersten Cup-Rennsieger aus Kolumbien gemacht hatte.

Mit dem seit Saisonbeginn 2022 aktuellen Next-Gen-Auto (Gen7) war Sonoma das zweite Rundkurs-Rennen nach jenem von Ende März auf dem Circuit of The Americas in Austin. Damals hatte Suarez' Trackhouse-Teamkollege Ross Chastain seinen ersten Cup-Sieg an Land gezogen.

In Sonoma hatte Suarez große Teile des letzten Rennsegments im Griff. Seinen Premierensieg fuhr er schließlich mit knapp vier Sekunden Vorsprung auf den zurückgekehrten Chris Buescher (RFK-Ford) heraus. Buescher hatte das vorangegangene Rennwochenende (St. Louis) aufgrund eines positiven Coronatests auslassen müssen. Den dritten Platz belegte Michael McDowell (Front-Row-Ford).

ERGEBNIS: Toyota Save / Mart 350 in Sonoma

Der große Sieger aber heißt Daniel Suarez. "Das war ein langer Weg bis hierher", so der Mexikaner, dessen erlösender Premierensieg auf Cup-Level im 195. Rennen zustande kam. "Vielen Dank an Justin Marks und alle bei Trackhouse Racing, und natürlich an meine Familie. Sie allen haben vom ersten Tag an immer an mich geglaubt. Und das ist jetzt der Lohn."

Pole und Stage-1-Sieg für Kyle Larson

Titelverteidiger, Vorjahressieger und Lokalmatador Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet) startete von der Pole, nachdem er im Qualifying am Samstag die Bestzeit gesetzt hatte. Es war bereits Larsons vierte Sonoma-Pole in Folge nach 2018, 2019 und 2020. Im vergangenen Jahr fuhr er zwar auch vom besten Startplatz los. Damals aber kam die Rechenformel zur Anwendung, kein Qualifying.

Unter stark bewölktem Himmel führte Larson das Feld vor Hendrick-Teamkollege Chase Elliott ins Rennen. Auf dem Programm standen 110 Runden. Denn entgegen meines Vorschautexts (tagelang falsch gewesen und inzwischen korrigiert) wurde in diesem Jahr doch wieder die Kurzanbindung gefahren, nicht die komplette Strecke.

 

Im ersten Rennsegment führte Larson alle 25 Runden an und fuhr ungefährdet den Stage-1-Sieg ein. Dabei war er einer der wenigen, die das komplette Segment ohne Boxenstopp absolvierten. Der Großteil der Konkurrenz hatte unter Grün einen Stopp eingelegt, verzichtete dann aber in der Stage-Caution. Larson, der in der Stage-Caution volltanken und Reifen wechseln ließ, fiel entsprechend (und vorausberechnet) zurück.

Stage-2-Sieg für Joey Logano bei Strafe gegen Chase Elliott

Den Restart, der das zweite Segment (30 Runden) eröffnete, führte Chase Elliott an, während Larson ihn nur auf P24 unter die Räder nahm. An der Spitze drehte Elliott rundenlang ungefährdet seine Bahnen. Larson kam im Feld zwar ganz gut voran, entschied sich in diesem zweiten Segment aber wie die meisten Fahrer für einen Green-Flag-Stop.

 

Auch Elliott stoppte unter Grün, aber bei ihm ging es schief. Weil die zentrale Radmutter am linken Hinterrad außerhalb des Boxenplatzes fixiert wurde, gab es eine Durchfahrtsstrafe. Den Stage-2-Sieg staubte schließlich Joey Logano (Penske-Ford) ab, der in diesem Fall einer der wenigen war, die auf einen Green-Flag-Stop verzichtet hatten.

Stage 3: Chris Buescher verliert Führung an Daniel Suarez

Den Restart, der das entscheidende dritte Rennsegment eröffnete, führte Chris Buescher an. Er war nach seinem einem erpassten Rennwochenende wieder im Einsatz und präsentierte sich stark. Die ersten beiden Segmente hatte Buescher beide in den Top 10 abgeschlossen und damit Bonuspunkte kassiert.

Kurz nach dem Restart für Stage 3 aber unterlief Buescher ein entscheidender Fehler. In Kurve 4 verpasste er den Bremspunkt und verlor damit die Führung. Nutznießer Nummer eins war Daniel Suarez, der sich nicht zweimal bitten ließ. Auch Michael McDowell sowie Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford) kamen an Buescher vorbei - die beiden Letztgenannten aber nur vorübergehend.

 

Derweil enterte Kyle Larson zu Beginn von Stage 3 erstmals seit seinem Stage-1-Sieg wieder die Top 10. Und indem in diesem entscheidenden Segment (55 Runden) ein Durchgang Green-Flag-Stops angefangen worden war, ging es in die entscheidende Schlussphase.

Loses Rad bringt Kyle Larson um alle Chancen

Aber 28 Runden vor Schluss, inmitten des Boxenstoppzyklus, gab es Gelb. Auslöser war ausgerechnet Kyle Larson, an dessen Hendrick-Chevrolet sich unmittelbar nach dem Boxenstopp das rechte Vorderrad gelöst hatte. Als Dreirad brachte Larson den Camaro zurück an die Box. Mit dann wieder vier Rädern ging es weiter, aber nur noch an 22. Stelle liegend.

Start zum Toyota Save Mart 350 in Sonoma 2022

Kyle Larson startete von Pole, gewann Stage 1 und verlor in Stage 3 ein Rad

Foto: NASCAR Media

Den Sieg machten andere unter sich aus. Daniel Suarez führte beim finalen Restart vor Chris Buescher, in der zweiten Reihe Ryan Blaney (Penske-Ford) und Michael McDowell, in der dritten Reihe Kyle Busch und Austin Cindric (Penske-Ford).

Suarez stürmte sofort auf und davon, während sich Buescher mit Mühe und Not an zweiter Stelle hielt. Kyle Busch, dessen Reifen vergleichsweise alt waren, legte in Kurve 5 mitten im Feld einen Dreher hin und fiel ans Ende des Feldes zurück.

Suarez bringt Führung sicher ins Ziel

18 Runden vor Schluss wurde es spannend. Nach seinem relativ verhaltenen Restart hatte Buescher inzwischen wieder das Heck von Spitzenreiter Suarez erreicht. Einen Weg vorbei fand der Fahrer von Roush Fenway Keselowski Racing aber nicht. In den letzten Runden verwaltete Suarez seinen Vorsprung nicht nur souverän, sondern baute ihn sogar aus und kam mit 3,8 Sekunden Vorsprung als Erster ins Ziel.

 

Hinter Premierensieger Daniel Suarez, Chris Buescher auf P2 und Michael McDowell auf P3 brachte Kevin Harvick trotz eines alles andere als optimal verlaufenen letzten Boxenstopps den vierten Platz ins Ziel. Daytona-500-Sieger Austin Cindric wurde Fünfter.

A.J. Allmendinger (Kaulig-Chevrolet) war einer von vier Fahrern, die in der Startaufstellung nach hinten versetzt wurden. Bis in die vorletzte Runde lag der Kalifornier trotz einer am Ende ausgefallenen Servolenkung auf Top-10-Kurs. Doch ein Ausritt warf ihn noch auf P19 im Endergebnis zurück. Damit war Allemndinger trotzdem noch derjenige mit den meisten gutgemachten Positionen.

Kyle Busch hingegen blieb nach seinem späten Dreher nur P30 im Endergebnis. Und Kyle Larson? Der Polesetter und Stage-1-Sieger brachte nach dem Radverlust immerhin noch Platz 15 ins Ziel.

Das einzige (fast) freie Wochenende 2022 steht an

Das kommende Wochenende ist das einzige rennfreie im NASCAR Cup-Kalender 2022. Weiter geht es am 26. Juni auf dem Nashville Superspeedway, der im vergangenen Jahr zum ersten Mal von der NASCAR-Topliga angesteuert wurde. Und von da an geht es dann bis zum Saisonfinale (6. November in Phoenix) Wochenende für Wochenende Schlag auf Schlag.

Komplett NASCAR-frei ist das direkt kommende Wochenende aber doch nicht - und Stockcar-frei schon gar nicht. Auf dem Knoxville Raceway, dem bekanntesten Dirt-Track im US-Bundesstaat Iowa, gastiert am Samstagabend (18. Juni) die Truck-Serie. Und ebenfalls am Samstagabend steigt auf dem Five Flags Speedway in Pensacola (Florida) der Auftakt in die zweite Saison der populären Superstar Racing Experience (SRX).

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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