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NASCAR Sonoma: Martin Truex Jr. schreibt Geschichte

Martin Truex Jr. gewinnt das erste Rundkurs-Rennen der NASCAR-Saison 2019 vor Teamkollege Kyle Busch und schreibt Sonoma-Geschichte

In der Monster Energy NASCAR Cup Series hat am Sonntag das erste von drei Rundkurs-Rennen der Saison 2019 stattgefunden. Auf dem Sonoma Raceway in Kalifornien wurde dabei erstmals seit 1997 wieder die komplette Streckenlänge inklusive des "Carousel" (Kurve 6) herangezogen. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ging die Anzahl der Rennrunden damit von 110 auf 90 zurück.

Den Sieg beim Toyota/Save Mart 350 unter den neuen beziehungsweise alten Rahmenbedingungen hat Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota) eingefahren. Für den NASCAR-Champion von 2017 ist es bereits der dritte Sonoma-Sieg seiner Karriere. Bemerkenswert dabei: Jeder einzelne kam für ein anderes Team zustande. 2013 siegte Truex Jr. auch dem kalifornischen Rundkurs für Michael Waltrip Racing, 2018 für Furniture Row Racing und nun 2019 für Joe Gibbs Racing.

Fotos: Toyota/Save Mart 350 in Sonoma

Seit 1989 befindet sich der Sonoma Raceway mit unterschiedlichen Streckenlängen im Kalender der NASCAR-Topliga. Aber drei Siege mit drei unterschiedlichen Arbeitgebern hat vor Truex Jr. noch keiner geschafft.

Rennergebnis: Toyota/Save Mart 350 in Sonoma

"Es war schwierig, keine Frage. Die letzten zehn Runden fuhr ich [mit abgefahrenen Reifen] wie auf Eis, aber es hat gereicht", so der erste Kommentar von Sieger Martin Truex Jr., für den es in der laufenden Saison der vierte Sieg ist. Damit liegt er nun hinsichtlich der Saisonsiege 2019 gleichauf mit seinem Gibbs-Teamkollegen Kyle Busch. Und Busch war es auch, der ihm in der Schlussphase des Rennens am meisten zusetzte.

Fotostrecke: Die Top 10 des Toyota/Save Mart 350 in Sonoma:

1. Martin Truex Jr., Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

1. Martin Truex Jr., Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

Foto: Matthew T. Thacker / NKP / Motorsport Images

2. Kyle Busch, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

2. Kyle Busch, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

Foto: Logan Whitton / Motorsport Images

3. Ryan Blaney, Team Penske, Ford Mustang

3. Ryan Blaney, Team Penske, Ford Mustang

Foto: Rusty Jarrett / NKP / Motorsport Images

4. Matt DiBenedetto, Leavine Family Racing, Toyota Camry

4. Matt DiBenedetto, Leavine Family Racing, Toyota Camry

Foto: Logan Whitton / Motorsport Images

5. Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

5. Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

Foto: Rusty Jarrett / NKP / Motorsport Images

6. Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing, Ford Mustang

6. Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing, Ford Mustang

Foto: Matthew T. Thacker / NKP / Motorsport Images

7. Ryan Newman, Roush Fenway Racing, Ford Mustang

7. Ryan Newman, Roush Fenway Racing, Ford Mustang

Foto: Matthew T. Thacker / NKP / Motorsport Images

8. Erik Jones, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

8. Erik Jones, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry

Foto: Logan Whitton / Motorsport Images

9. Aric Almirola, Stewart-Haas Racing, Ford Mustang

9. Aric Almirola, Stewart-Haas Racing, Ford Mustang

Foto: Matthew T. Thacker / NKP / Motorsport Images

10. Kyle Larson, Chip Ganassi Racing, Chevrolet Camaro

10. Kyle Larson, Chip Ganassi Racing, Chevrolet Camaro

Foto: Logan Whitton / Motorsport Images

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Stage 1: Polesetter Larson fällt zurück - Byron mit erstem Stage-Sieg

Im Qualifying am Samstag war Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet) auf die Pole-Position gefahren. Für den Kalifornier, der nur eine Autostunde vom Sonoma Raceway entfernt in Elk Grove aufgewachsen ist, war es nach 2017 und 2018 bereits die dritte Pole in Folge auf seiner Heimstrecke.

Die Führung aber musste Larson schon in Kurve 3 der ersten Runde dem neben ihm aus der ersten Reihe gestarteten William Byron (Hendrick-Chevrolet) überlassen. Nicht nur der Youngster, auch dessen Teamkollege Chase Elliott kamen vor Larson aus der ersten Runde zurück, nachdem sich Elliott in Kurve 11 auf die zweite Position nach vorn gefahren hatte.

 

Während Polesetter Larson mit Untersteuern kämpfte und bis zum ersten Boxenstopp nacheinander auch noch Joey Logano (Penske-Ford) sowie die Gibbs-Piloten Denny Hamlin, Martin Truex Jr. und Kyle Busch ziehen lassen musste, diktierte Byron mit seinem diesmal in Gelb gehaltenen Hendrick-Chevy das Geschehen an der Spitze souverän.

Elliott, Truex Jr. und Kyle Busch taktierten wie einige Piloten im Mittelfeld, indem sie den ersten Boxenstopp kurz vor Ende des auf 20 Runden angesetzten ersten Rennsegments (Stage 1) einlegten. Byron aber blieb draußen und fuhr mit komfortablem Vorsprung den ersten Stage-Sieg seiner Karriere ein. Hamlin und Logano liefen auf den Plätzen ein, bevor es für den Großteil des Feldes unter Gelb an die Box ging.

Stage 2: Denny Hamlin nach schnellem Service vorn

Aus der Boxengasse kam beim Übergang zu Stage 2 Denny Hamlin am schnellsten heraus, auf der Strecke aber lagen nun Chase Elliott, Martin Truex Jr., Kyle Busch und Co. aufgrund ihres vorgezogenen Boxenstopps vorn. Elliott freilich verlor die Führung direkt beim Restart an Truex Jr.

 

Trotz eines Ausritts von Aric Almirola (Stewart/Haas-Ford) und einer Kollision zwischen Michael McDowell (Front-Row-Ford) und Paul Menard (Wood-Ford) gab es wie schon in Stage 1 (als sich McDowell gedreht hatte) auch in Stage 2 keine Gelbphase aufgrund eines Zwischenfalls. Und wie schon zuvor, so kamen auch diesmal wieder einige Piloten kurz vor der Stage-Caution an die Box. Auf Rundkursen ist dies seit Einführung der Stages vor zwei Jahren eine absolut übliche Taktik.

In Stage 2 umfassten die "Early Birds" an der Box unter anderem Spitzenreiter Truex Jr, sowie seine direkten Verfolger Elliott und Kyle Busch. Aber auch Kurt Busch (Ganassi-Chevrolet) und der nach Strafe aus der letzten Reihe losgefahrene Erik Jones (Gibbs-Toyota) gehörten zu den Frühstoppern im zweiten Rennsegment.

Im Gegenzug führte der in Caution 1 am schnellsten abgefertigte Denny Hamlin die Gruppe der Piloten an, die diesmal auf der Bahn blieb. Hamlin holte sich somit den Stage-2-Sieg, gefolgt von Brad Keselowski (Penske-Ford) und William Byron.

Chase Elliott verliert Top-3-Chance durch Defekt

Nachdem Hamlin und Co. in der Gelbphase beim Übergang zu Stage 3 abgefertigt wurden, wobei wiederum Hamlin der Schnellste war, führte Martin Truex Jr., das Feld ins entscheidende dritte Rennsegment. Neben sich hatte er beim Restart abermals Chase Elliott. Diesmal aber war es der Gibbs-Pilot, der das Tempo anschlug. Elliott musste sich nicht nur ihm geschlagen geben, sondern fiel kurzzeitig auch hinter Ryan Blaney (Penske-Ford) zurück. Als der einen Angriff auf Truex Jr. setzten wollte, kam Elliott aber wieder auf P2 nach vorn.

Während es im Hinterfeld hoch herging und Michael McDowell in Form eines Drehers auch in diesem letzten Rennsegment für unrühmliches Aufsehen sorgte, lief es an der Spitze erwartungsgemäß auf die Taktik für den letzten Boxenstopp hinaus.

Kyle Busch hatte derweil Elliott von der zweiten Position verdrängt, womit es mit einer Gibbs-Doppelführung in die Schlussphase ging. Stage-1-Sieger William Byron war 30 Runden vor Schluss der erste aus den Top 15, der an die Box kam. Eine Runde später folgte ihm in Person von Hendrick-Teamkollege Chase Elliott der erste Fahrer aus den Top 5.

 

Doch bei Elliott gab es Probleme. Die Motorhaube wurde geöffnet. Man vermutete eine defekte Batterie. Letzten Endes aber mangelte es an Öldruck. Ausfall und unterm Strich nur P37 im Endergebnis sind die Bilanz für den Watkins-Glen-Sieger von 2018, der im Verlauf des Rennens einer von nur fünf Spitzenreitern war. Während Elliott aufgab, kamen nacheinander weitere Piloten zum - routinemäßigen - Boxenstopp.

Kyle Busch jagt Truex Jr. nach letztem Boxenstopp - vergebens

Spitzenreiter Truex Jr. zögerte den letzten Stopp bis 26 Runden vor Schluss hinaus. Kyle Busch aber blieb noch draußen und ging in Führung. Erst drei Runden nach Truex Jr. bog auch der viermalige Saisonsieger zum letzten Reifenwechsel und Tankvorgang in die Boxengasse ab. Gleichzeitig kam auch Stage-2-Sieger Denny Hamlin herein.

Letzten Endes ging Truex Jr. nach einmal mehr perfekt aufgegangener Boxenstoppstrategie von Crewchief Cole Pearn als klarer Spitzenreiter in den letzten Stint. Sein Vorsprung auf Teamkollege Kyle Busch betrug sieben Sekunden für die letzten 20 Runden.

Von diesen sieben Sekunden feilte Busch mit seinen etwas frischeren Reifen zwar noch mehr als fünf Sekunden ab. Am dritten Sonoma-Sieg für Truex Jr. und dem zweiten in Folge konnte er aber nicht rütteln. Tatsächlich überfuhr Busch seine Reifen in den letzten Runden ein wenig.

Mit dem Sieg für Martin Truex Jr. vor Kyle Busch hat Joe Gibbs Racing beim ersten von drei Rundkurs-Rennen 2019 einen Doppelerfolg gefeiert. Mit sattem Rückstand von mehr als 30 Sekunden wurde Penske-Pilot Ryan Blaney Dritter.

Mit Waltrip-Desgin: Matt DiBenedetto erstmals Top 5

Auf dem vierten Platz kam Matt DiBenedetto (Leavine-Toyota) ins Ziel und hat damit das beste Ergebnis seiner Karriere eingefahren. Seine bisherige Bestmarke datierte mit P6 aus dem April 2016 in Bristol. Damals fuhr DiBenedetto noch für den inzwischen nicht mehr existenten Rennstall BK Racing.

In Sonoma war DiBenedetto mit einem Design unterwegs, das anlässlich des letzten Rennens von Darrell Waltrip als TV-Kommentator an dessen Rookie-Design von 1973 angelehnt war. Auch Ricky Stenhouse (Roush-Ford) ehrte "DW" mit einem seiner Designs. Der Roush-Pilot fuhr eine Abwandlung von Waltrips berühmtem Western-Auto-Desgin aus den 1990er Jahren und kam damit auf P21 ins Ziel.

 

Der aufgrund eines unerlaubten Reifenwechsels nach dem Qualifying aus der letzten Reihe losgefahrene Erik Jones belegte schließlich P8 hinter Denny Hamlin (5.), Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford; 6.) und Ryan Newman (Roush-Ford; 7.) sowie vor Aric Almirola (9.) und Polesetter Kyle Larson (10.). Der Grund für den Reifenwechsel am Auto von Jones vor dem Start war keine Taktik, sondern ein schleichender Plattfuß gewesen.

Neben Jones musste auch Daniel Suarez (Stewart/Haas-Ford) aus der letzten Reihe starten. An seinem Auto wurde nach dem Qualifying der Motor gewechselt. Der Mexikaner lag vorübergehend in den Top 5, kassierte aber beim letzten Boxenstopp eine Strafe für ein davonrollendes Rad. Am Ende wurde es nur P17.

Ohne das "Boogity Boogity Boogity" von Darrell Waltrip am Mikrofon geht es im NASCAR Cup-Kalender 2019 am kommenden Wochenende auf dem Chicagoland Speedway weiter.

Mit Bildmaterial von LAT.

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