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NASCAR Talladega: Bubba Wallace holt Premierensieg bei Abbruchrennen

Erster Sieg für Bubba Wallace und das NASCAR-Team von Michael Jordan und Denny Hamlin: Bei Regen in Talladega ganz vorn, nachdem Playoff-Teilnehmer crashen

1. Bubba Wallace, 23XI Racing, Toyota Camry McDonald's

Auf dem Talladega Superspeedway fand am Montag mit einem Tag Verspätung das fünfte von zehn Playoff-Rennen der NASCAR Cup-Saison 2021 statt. Gewonnen wurde es von einem Fahrer und einem Team, die auf diesem Level nie zuvor gewonnen hatten: Bubba Wallace und 23XI Racing.

FOTOS: YellaWood 500 in Talladega

Bei 23XI Racing handelt es sich um das erst im vergangenen Winter gegründete NASCAR-Team von Basketball-Legende Michael Jordan und NASCAR-Pilot Denny Hamlin, der selbst für das Team von Joe Gibbs fährt. Beim YellaWood 500 am Montag in Talladega lag 23XI-Pilot Wallace zum richtigen Zeitpunkt in Führung.

ERGEBNIS: YellaWood 500 in Talladega

Denn das eigentlich auf 188 Runden angesetzte Rennen wurde nach 117 Runden vorzeitig abgebrochen. Grund war ein zweiter Regenschauer an diesem Tag. Weil mehr als die Hälfte der geplanten Distanz zurückgelegt wurde, geht das Rennen offiziell mit vollen Punkten in Wertung. Für Wallace kommt der erste Cup-Sieg im 143. Anlauf, für 23XI Racing bereits im 31. Anlauf der noch jungen Teamgeschichte.

Erster Cup-Sieg für afroamerikanischen Fahrer seit 1964

"Ich bin einfach so stolz auf 23XI, dieses neue Team. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass Michael Jordan und Denny Hamlin an mich geglaubt haben", so Wallace, der in den Minuten, nachdem sein erster Cup-Sieg feststand mit den Tränen kämpfte.

"Das ist für alle Kids, die niemals aufgeben", so Wallace, der erst zweite dunkelhäutige Rennsieger in der NASCAR-Topliga nach Wendell Scott im Jahr 1963 (Saison 1964). Wallace selbst hatte es in der dritten NASCAR-Liga (Truck-Serie) auf sechs Rennsiege gebracht, bevor er im Sommer 2017 in die Cup-Serie aufstieg.

In puncto Playoffs 2021 spielt Wallace aber keine Rolle, weil er sich Ende August gar nicht für diese qualifiziert hatte. Mittlerweile ist der Kreis der Playoff-Teilnehmer von 16 auf zwölf Piloten verringert worden. Von diesen zwölf hatte am Montag in Talladega der eine oder andere einen herben Rückschlag zu verdauen.

Rennen mit einem Tag Verspätung

Nach der wetterbedingten Verschiebung um einen Tag führte der schon seit acht Tagen sicher für die "Round of 8" der Playoffs qualifizierte Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) das Feld mit 40 Autos zur Grünen Flagge. Allerdings kam die von Hamlins Gibbs-Teamkollege Kyle Busch angeführte innere Spur besser in die Gänge. So holte sich Busch die erste Führungsrunde des Tages.

 

Bis zur ersten Gelbphase (Competition-Caution nach 25 Runden) verbuchten abgesehen von Kyle Busch auch Joey Logano (Penske-Ford), Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford), Matt DiBenedetto (Wood-Ford), Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota), Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet) und Cole Custer (Stewart/Haas-Ford) Führungsrunden. Die Ford-Armada hatte die Anfangsphase überwiegend im Griff.

Stage-Sieg für Chris Buescher - dann zweimal Rot

Die meiste Führungsarbeit bis zum Ende von Stage 1 (nach 60 Runden) verrichtete Brad Keselowski (Penske-Ford). Unter Grün ging sah man die erste Stage-Flagge des Tages aber nicht. Denn kurz vorher gab es Gelb. Justin Allgaier (Spire-Chevrolet) wurde im Pulk der Spitzengruppe von William Byron (Hendrick-Chevrolet) umgedreht. Unglücklich mitgerissen wurde ausgerechnet einer von Byrons Teamkollegen: Kyle Larson.

 

Unter Gelb ging der Stage-1-Sieg an Chris Buescher (Roush-Ford). Er hatte seinem nächstjährigen Teamkollegen Keselowski kurz vor dem Herauskommen der Gelbphase die Führung abgenommen. Keselowski beendete das erste Rennsegment als Dritter hinter Teamkollege Logano.

In Stage 2 wurde zunächst nicht lange gefahren. Denn kurz nach Beginn des zweiten Segments sorgte ein Regenschauer für eine Rotphase. Betroffen vom Regen war aber nicht das gesamte 2,66-Meilen-Oval, sondern lediglich die Turns 1/2. Und weil die Sonne sofort wieder durchkam, ging die mit Jet-Dryer eingeleitete Trocknung zügig.

Nach knapp 20 Minuten Rot ging das Rennen weiter. Aber kurz nachdem die Halbzeitmarke erreicht war und das Rennen damit offiziell gewertet werden durfte, krachte es wieder. In diesem Fall war es ein Crash mit mehreren Autos auf der Gegengerade, der in der Spitzengruppe begann.

 

Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet) kämpfte mit Christopher Bell (Gibbs-Toyota) um die Führung, als er von Ricky Stenhouse (JTG-Chevrolet) in die Mauer gedreht wurde. Stenhouse wiederum war ausgerechnet von Bowmans Teamkollege Chase Elliott angeschoben worden. Abgesehen von Bowman wurden zwei weitere Playoff-Teilnehmer mitgerissen: Kyle Busch und Martin Truex Jr., die im Gegensatz zu Bowman aber weiterfuhren.

Und noch vor der zweiten Stage-Flagge passierte noch ein zweiter, ganz ähnlicher, Crash auf der Gegengerade. In diesem Fall wurde Ryan Preece (JTG-Chevrolet) von Chris Buescher umgedreht. Mitgerissen wurden William Byron und Matt DiBenedetto. Für Byron, der sofort out war, bedeutet der Crash einen herben Rückschlag in den Playoffs, wo er ohnehin schon einer der vier Fahrer war, die im Minusbereich der Tabelle ins Rennen gegangen waren.

 

Und weil unmittelbar nach dem zweiten größeren Crash erneut ein Regenschauer aufzog, ging auch das zweite Rennsegment nicht unter Renntempo zu Ende. De facto ging es gar nicht über die vollen Runden. An der Spitze lag Bubba Wallace, der kurz vor Gelb die Führung von seinem nächstjährigen 23XI-Teamkollegen Kurt Busch (Ganassi-Chevrolet) übernommen hatte.

Abbruch: Premierensieg für Bubba Wallace und 23XI Racing

Im Moment, als es Gelb gab, lag Wallace ganz knapp vor dem Penske-Duo Brad Keselowski und Joey Logano. Aus Gelb wurde aufgrund des Regens Rot. Und diese Rotphase setzte dem Rennen nach einer knappen Stunde des Wartens und vergeblicher Trocknungsversuche schließlich ein Ende, weil der Regen nicht nachließ.

Bubba Wallace

Für das Team von Michael Jordan und Denny Hamlin ging es erstmals in die Victory Lane

Foto: Motorsport Images

Hinter Premierensieger Bubba Wallace sammelten Brad Keselowski und Joey Logano mit P2 und P3 wichtige Punkte für die Playoffs. Denn aufgrund des Abbruchs von Stage 2, nachdem die Halbzeit der Distanz überschritten war, werden sowohl die Bonuspunkte für Stage 2 vergeben als auch die vollen Punkte für das Endergebnis.

Davon profitieren auch Christopher Bell (5.), Denny Hamlin (7.) und Kevin Harvick (8.), die als Playoff-Teilnehmer ebenfalls in den Top 10 abgeschlossen haben. Hamlin freilich steht ohnehin schon sicher in der nächsten Playoff-Stufe - weiterhin als einziger.

Kyle Larson erlitt, kurz nachdem er unverschuldet in den Stage-1-Crash verwickelt wurde, einen Reifenschaden. Der und die Reparatur warfen ihn mehrere Runden zurück. Mit vier Runden Rückstand beendete er das Rennen auf P37. Dank seiner zahlreichen Bonuspunkte aus der Regular-Season hält er aber erstaunlicherweise weiter den zweiten Platz der Playoff-Tabelle.

Playoffs: Riesenrückstand für William Byron und Alex Bowman

Ein Rennen vor Schluss der "Round of 12" in den Playoffs finden sich im Minusbereich der Tabelle die folgenden vier Fahrer wieder: Kevin Harvick, Christopher Bell, William Byron und Alex Bowman. Es handelt sich um exakt die vier, die schon vor dem Rennen im Minusbereich standen. Die Reihenfolge aber hat sich verändert.

Der aktuelle Playoff-Stand nach 5/10 Rennen:

1. Denny Hamlin (Gibbs-Toyota): für die
2 Rennsiege (2 in den Playoffs) - 10 Stage-Siege - Platz 2 bei Ende der Regular-Season
2. Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet): 22 Punkte im Plus
6 Rennsiege (1 in den Playoffs) - 15 Stage-Siege - Platz 1 bei Ende der Regular-Season
3. Joey Logano (Penske-Ford): 21 Punkte im Plus
1 Rennsieg - 5 Stage-Siege - Platz 8 bei Ende der Regular-Season
4. Brad Keselowski (Penske-Ford): 20 Punkte im Plus
1 Rennsieg - 2 Stage-Siege - Platz 10 bei Ende der Regular-Season
5. Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota): 20 Punkte im Plus
4 Rennsiege (1 in den Playoffs) - 5 Stage-Siege - Platz 7 bei Ende der Regular-Season
6. Ryan Blaney (Penske-Ford): 15 Punkte im Plus
3 Rennsiege - 4 Stage-Siege - Platz 6 bei Ende der Regular-Season
7. Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet): 9 Punkte im Plus
2 Rennsiege - 3 Stage-Siege - Platz 3 bei Ende der Regular-Season
8. Kyle Busch (Gibbs-Toyota): 9 Punkte im Plus
2 Rennsiege - 5 Stage-Siege - Platz 4 bei Ende der Regular-Season
9. Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford): 9 Punkte im Minus
0 Rennsiege - 0 Stage-Siege - Platz 9 bei Ende der Regular-Season
10. Christopher Bell (Gibbs-Toyota): 28 Punkte im Minus
1 Rennsieg - 0 Stage-Siege - Platz 15 bei Ende der Regular-Season
11. William Byron (Hendrick-Chevrolet): 44 Punkte im Minus
1 Rennsieg - 3 Stage-Siege - Platz 5 bei Ende der Regular-Season
12. Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet): 52 Punkte im Minus
3 Rennsiege - 0 Stage-Siege - Platz 12 bei Ende der Regular-Season
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Die Hendrick-Piloten Byron und Bowman - beide in einen der beiden größeren Crashs des Tages verwickelt - haben nun mit 44 respektive 52 Punkten Rückstand auf den rettenden achten Platz der Playoff-Tabelle satten Rückstand.

Beim letzten Rennen der "Round of 12" sind im Grunde sowohl Byron als auch Bowman auf den Sieg angewiesen ... Für Bell sieht es mit 28 Punkten Rückstand nicht viel besser aus. Harvick hingegen fehlen "nur" neun Punkte auf den achten Rang der Playoff-Tabelle.

Das letzte Rennen der "Round of 12" findet am kommenden Sonntag auf dem Roval in Charlotte statt, der Kombination aus Infield-Rundkurs und Oval des Charlotte Motor Speedway.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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