Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

NASCAR Talladega: Chase Elliott bezwingt Ryan Blaney im Schlussspurt

Chase Elliott ist der erste Playoff-Teilnehmer, der in den Playoffs 2022 ein Rennen gewinnt: Sieg im Schlussspurt gegen Ryan Blaney, der knapp geschlagen wird

1. Chase Elliott, Hendrick Motorsports, NAPA Auto Parts Chevrolet Camaro

Foto: John Harrelson / Motorsport Images

Das Playoff-Rennen der NASCAR Cup Series 2022 auf dem Talladega Superspeedway lief für Talladega-Verhältnisse ausgesprochen gesittet ab. Im Verlauf der 188 Runden des YellaWood 500 gab es packende Renn-Action mit 57 Führungswechseln unter 17 Fahrern. Und am Ende hatte zum ersten Mal in den diesjährigen Playoffs ein Playoff-Teilnehmer die Nase vorn.

Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet), der beim letzten Restart zwei Runden vor Schluss Fünfter gewesen war, wurde in der letzten Runde von Erik Jones (Petty/GMS-Chevrolet) in Führung geschoben. In Führung bedeutete in diesem Fall vorbei an Langzeitspitzenreiter Ryan Blaney (Penske-Ford), der auf der Innenbahn Michael McDowell (Front-Row-Ford) hinter sich hatte. Fotos: NASCAR in Talladega

Die Entscheidung fiel wie so oft in Talladega auf den letzten Metern, diesmal zum Glück ohne Crash. Elliott hatte mit Jones am Heck etwas mehr Schwung als Blaney mit McDowell am Heck. So war es Elliott, der mit 0,046 Sekunden Vorsprung als Sieger die Ziellinie kreuzte.

Mit diesem Sieg - seinem fünften in dieser Saison und dem ersten in den Playoffs - steht Elliott nun vorzeitig als erster Teilnehmer der "Round of 8" der Playoffs fest. Diese beginnt in zwei Wochen. Ergebnis: NASCAR in Talladega

Christopher Bell auf Pole - Alex Bowman nicht am Start

Christopher Bell (Gibbs-Toyota) startete von der Pole. Bell ist einer von nur elf statt zwölf Playoff-Teilnehmern, die in Talladega am Start waren. Alex Bowman musste auf ärztlichen Rat passen (Details siehe unten). Für ihn sprang im #48 Hendrick-Chevrolet kurzfristig Noah Gragson ein, der selber in der zweiten NASCAR-Liga (Xfinity-Serie) zum Feld der Playoff-Teilnehmer gehört.

Den einzigen Crash mit mehreren Autos gab es diesmal direkt im ersten Rennsegment (Stage 1). In der 24. Runde erwischte Ricky Stenhouse (JTG-Chevrolet) vor Turn 1 ungünstig das Heck des Wood-Ford von Harrison Burton. Verwickelt wurde neben anderem auch Playoff-Teilnehmer Joey Logano (Penske-Ford), der aber weiterfahren konnte. Hingegen war das Rennen für Burton ebenso zu Ende wie für Ty Gibbs (23XI-Toyota).

Stage-Siege für Ryan Blaney und Chase Elliott

Die Entscheidung um den Stage-1-Sieg fiel nach 60 Runden in einem Fotofinish. Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) kam als Führender aus der letzten Kurve vor der grün/weiß-karierten Flagge. Auf der Außenbahn aber hatte Ryan Blaney Schwung, der ihm von Penske-Teamkollege Austin Cindric als "Pusher" gegeben wurde. Auf der Linie lag Blaney 0,009 Sekunden vor Hamlin. Als Dritter in Stage 1 kam Chase Elliott knapp vor Cindric über die Linie.

Im zweiten Rennsegment blieb es bis zur Phase der Boxenstopps grün, sodass es ab der 98. Runde zu Green-Flag-Stops kam. Christopher Bell legte bei der Anfahrt zum Boxenstopp einen halben Dreher hin, fing sich damit eine Durchfahrtsstrafe ein und fiel vorübergehend aus der Führungsrunde heraus. Abgesehen davon ging im ganzen Feld alles gut.

Vor dem Boxenstopp-Durchgang hatte Aric Almirola (Stewart/Haas-Ford) lange das Feld angeführt. Nach dem Service wurde der vom Ende des Feldes gestartete Tyler Reddick (Childress-Chevrolet) erstmals als Spitzenreiter notiert.

Reddick kämpfte bis in die letzte Runde des zweiten Segments um den Stage-Sieg. Dann aber ging ihm der Sprit aus und er musste den Pulk passieren lassen. Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet) schien ausgangs der letzten Kurve vor der Stage-Flagge die besten Karten zu haben. Doch dann tauchte Teamkollege Chase Elliott aus seinem Windschatten und fing ihn noch ab. Elliott holte sich den Stage-2-Sieg, während Larson noch hinter Justin Haley (Kaulig-Chevrolet) zurückfiel und damit "nur" acht Bonuspunkte einstrich.

Chase Elliott bezwingt Ryan Blaney nach letztem Restart

Das letzte Rennsegment begann damit, dass sich eine Reihe von Fahrern an der Spitze des Feldes abwechselte. Wie schon in Stage 2 wurde lange Zeit unter Grün Runde um Runde abgespult. So gab es auch in diesem letzten Rennsegment einen Durchgang Green-Flag-Stops.

Dieser letzte Boxenstopp wurde ab 29 Runden vor Schluss eingelegt. Die Ford-Fraktion eröffnete, wobei sich Brad Keselowski (RFK-Ford) eine Speeding-Penalty einfing. Eine Runde später kam die Chevrolet-Fraktion zeitgleich mit der Toyota-Fraktion zum Service. Die Ford-Fraktion hatte es beste Ende für sich.

Ryan Blaney, der schon kurz vor dem Green-Flag-Stop rundenlang geführt hatte, war auch anschließend der Spitzenreiter. Zehn Runden vor Schluss führte der Penske-Pilot noch immer. Eine Runde später aber ging Erik Jones in Führung. Und sechs Runden vor Schluss gab es doch noch einmal Gelb. Grund: Daniel Hemric (Kaulig-Chevrolet) rollte am Ende der Boxengasse mit Motorproblemen aus und kam nicht vom Fleck.

Für den letzten Restart, der zwei Runden vor Schluss erfolgte, wählte Jones als Spitzenreiter die Außenbahn und hatte dort Ross Chastain (Trackhouse-Chevrolet) und Todd Gilliland (Front-Row-Ford) hinter sich. Blaney, der die Innenbahn wählte, hatte Michael McDowell und Chase Elliott hinter sich.

Die Außenbahn kam zunächst besser in Schwung, aber auch Elliott nahm zügig Fahrt auf. Als die weiße Flagge für die letzte Runde gezeigt wurde, hatte Blaney Jones die Führung wieder abgenommen. Zum Sieg sollte es für den Penske-Piloten aber knapp nicht reichen. Denn auf der Gegengerade der letzten Runde wurde Elliott von Jones in Führung geschoben. Diese Führung hielt der Hendrick-Pilot bis zur Ziellinie.

Blaney wurde mit 0,046 Sekunden Rückstand auf Elliott Zweiter, McDowell Dritter. Ross Chastain und Denny Hamlin machten die Top 5 komplett und sorgten für vier Playoff-Teilnehmer in den Top 5. In den Top 10 tauchten noch drei weitere auf, nämlich Daniel Suarez (Trackhouse-Chevrolet) auf P8, Penske-Youngster Austin Cindric auf P9 und Chase Briscoe (Stewart/Haas-Ford) auf P10.

Am weitesten hinten in Reihen der diesmal nur elf Playoff-Teilnehmer schloss Joey Logano ab. Nach Verwicklung in den Crash in Stage 1 beendete Logano das Rennen als letzter Fahrer in der Führungsrunde auf P27. In der Playoff-Tabelle liegt er aber weiterhin im Plus-Bereich.

Playoffs: Christopher Bell und Alex Bowman deutlich im Minus

Im Minus-Bereich der Playoff-Tabelle liegen bei nur noch einem anstehenden Rennen in der "Round of 12" nun Austin Cindric (Penske-Ford), William Byron (Hendrick-Chevrolet), Christopher Bell (Gibbs-Toyota) und Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet).

Austin Cindric ist nach P9 im Rennen punktgleich mit Chase Briscoe, würde im Tie-Break der "Round of 12" aber nach aktuellem Stand der Dinge aber den Kürzeren ziehen. William Byron lag im Anschluss an das vorherige Rennen (Fort Worth) eigentlich solide im Plus-Bereich der Playoff-Tabelle. Am Dienstag aber wurden ihm nachträglich 25 Punkte abgezogen, weil er Denny Hamlin unter Gelb umgedreht hatte. Damit rutschte Byron in den Minus-Bereich und in diesem befindet er sich auch nach Talladega weiterhin.

Im Minus-Bereich liegt auch der von der Pole gestartete Christopher Bell, der das Rennen nach seiner Durchfahrtsstrafe auf P17 beendete. Letzter der Playoff-Tabelle ist Alex Bowman, der gar nicht am Start war. Grund war die bei ihm festgestellte Gehirnerschütterung infolge des Crashs vor einer Woche auf dem Texas Motor Speedway. Dort hatte Bowman das Rennen trotz des Crashs zu Ende gefahren. Am Donnerstag aber wurde ihm für Talladega die Starterlaubnis verweigert. Ob Bowman beim letzten Rennen der "Round of 12" wieder fahren darf, ist noch offen.

Die Entscheidung darüber, wer die "Round of 12" der Playoffs übersteht und neben Chase Elliott in die "Round of 8" einzieht, gibt es kommenden Sonntag (9. Oktober) auf dem "Roval" des Charlotte Motor Speedway.

Unabhängig von der Playoff-Situation gibt dort IndyCar-Pilot Conor Daly sein Cup-Debüt. Er fährt den Chevrolet Camaro von The Money Team Racing (Startnummer 50). Abgesehen davon ist auch Mike Rockenfeller wieder dabei. Er sitzt auf dem "Roval" zum zweiten Mal (nach Watkins Glen) im #77 Spire-Chevrolet. Am Samstag dieser Woche fuhr Rockenfeller zusammen mit Jimmie Johnson und Kamui Kobayashi auf das Podium beim IMSA-Saisonfinale, dem Petit Le Mans auf der Rennstrecke Road Atlanta.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Alex Bowman verpasst Talladega: Verletzung nach Texas-Crash
Nächster Artikel Infos NASCAR 2022 Charlotte-Roval: TV-Zeiten, Teilnehmer, Historie & Co.

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland