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NASCAR Talladega: Kyle Busch staubt in dramatischer Schlussphase ab

Zweimal Overtime nach mehreren späten Crashs, darunter einer ganz vorne in der letzten Runde, bringen Kyle Busch unter Gelb den zweiten Saisonsieg 2023

1. Kyle Busch, Richard Childress Racing, McLaren Custom Grills Chevrolet Camaro

Foto: Nigel Kinrade / Motorsport Images

Das Frühjahrsrennen der NASCAR Cup Series 2023 auf dem Talladega Superspeedway ging am Sonntag zweimal in die Verlängerung (Overtime) und schließlich unter Gelb zu Ende. Grund für die letzte Gelbphase war ein Crash in der letzten Runde ganz vorne im Feld.

FOTOS: Geico 500 in Talladega

Auf der Außenbahn kamen sich Bubba Wallace (23XI-Toyota) und Ryan Blaney (Penske-Ford) ins Gehege, woraufhin sich Wallace drehte und weitere Autos verwickelt wurden. Auf der Innenbahn kam derweil Kyle Busch (Childress-Chevrolet) ganz nach vorn.

Weil er in den Crash nicht verwickelt wurde, fuhr Busch die letzte Runde im Schritttempo zu Ende und kreuzte unter gelber Flagge als Sieger die Ziellinie. Drei Führungsrunden reichten ihm zum überraschenden Triumph. Blaney, der die meisten Runden in Führung (47) verbracht hatte, wurde trotz des späten Zwischenfalls Zweiter.

 

Hinter Sieger Kyle Busch und dem Zweitplatzierten Ryan Blaney machten Chris Buescher (RFK-Ford) Chase Briscoe (Stewart/Haas-Ford) und Brad Keselowski (RFK-Ford) die Top 5 nach einer dramatischen Schlussphase komplett.

ERGEBNIS: Geico 500 in Talladega

Das Rennen sah insgesamt acht Gelbphasen, wobei es erst ab knapp 50 Runden vor dem geplanten Ende drunter und drüber ging. Bis dahin war es ein ungewöhnlich ruhiges Superspeedway-Rennen. Letzten Endes ging es wild zu Ende und dauerte 196 statt der geplanten 188 Runden.

Im Qualifying am Samstag errang Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) die 37. Pole seiner Cup-Karriere. Damit ist er in dieser Hinsicht nun der erfolgreichste noch aktive NASCAR-Pilot. Der siebenmalige Champion Jimmie Johnson, der in diesem Jahr eine Teilzeitsaison mit ausgewählten Rennen fährt, steht bei 36 Poles in der NASCAR-Topliga.

 

Hamlin startete zwar von der Pole, den Start aber gewann der neben ihm aus der ersten Reihe losgefahrene Aric Almirola (Stewart/Haas-Ford). Bevor das Rennen einen Rhythmus finden konnte, gab es in der zweiten Runde direkt die erste von Gelbphase. Grund war ein Dreher von Michael McDowell (Front-Row-Ford) mit Reifenschaden mitten im Feld.

Zwei frühe Dreher am Eingang der Boxengasse

Die routinemäßigen Boxenstopps begannen nach 34 Runden. Den Anfang machte die Toyota-Fraktion und dabei patzte einer. Tyler Reddick (23XI-Toyota) drehte sich bei einem etwas zu heftigen Abbremsmanöver am Eingang der Boxengasse. Um ein Haar wäre er dabei von seinem Teamkollegen Bubba Wallace erwischt worden.

 

Als sieben Runden später die Ford-Fraktion zum ersten Boxenstopp kam, wiederholte sich die Szene mit einem Dreher am Eingang der Boxengasse. In diesem Fall war es Chase Briscoe, der um ein Haar von Stewart/Haas-Teamkollege Ryan Preece erwischt worden wäre. Wieder wurde kein anderer verwickelt. Weil Briscoe aber mit einem Platten nicht vom Fleck kam, wurde Gelb gezeigt.

Stage-Siege für Chase Elliott und Aric Almirola

Die meisten Führungsrunden im ersten Rennsegment (Stage 1 über 60 Runden) verbuchte Bubba Wallace (23XI-Toyota). Den ersten Stage-Sieg des Tages aber holte sich Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet) vor Teamkollege Alex Bowman und vor Ross Chastain (Trackhouse-Chevrolet).

 

Im zweiten Rennsegment, das ebenfalls 60 Runden dauerte, verbrachte Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota) die meisten Runden an der Spitze. Eine Gelbphase gab es in diesem Segment nicht. Die Entscheidung über den Stage-2-Sieg fiel in einem Fotofinish. Dabei hatte Aric Almirola die Nase knapp vor Stage-1-Sieger Chase Elliott. Als Dritter kam Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford) über die Linie.

Turbulentes letztes Rennsegment mit mehreren Crashs

Nach der frühen Gelbphase für den Dreher von Michael McDowell in der zweiten Runde gab es die nächste Gelbphase, die einem Zwischenfall auf der Rennstrecke geschuldet war, erst 47 Runden vor Schluss. Es betraf den zu diesem Zeitpunkt ganz vorne fahrenden Harrison Burton (Wood-Ford).

Der Sohn von Jeff Burton wurde auf der Innenbahn der Gegengerade etwas zu heftig von seinem Hintermann Noah Gragson (Legacy-Chevrolet) angeschoben und drehte sich. Ein sonst in solchen Fällen häufig auftretender Massencrash mit zehn und mehr Autos blieb zwar aus. Für Austin Dillon (Childress-Chevrolet) und Zane Smith (Front-Row-Ford), die sich im Pulk unglücklich drehten, war trotzdem Feierabend.

 

Die Gelbphase wurde vom gesamten Feld zum routinemäßigen Boxenstopp genutzt. Allerdings standen noch 45 Runden an - bei Renntempo auf dem 2,66-Meilen-Oval ein paar Runden zu viel für eine Tankfüllung. Zumal eine Verlängerung (Overtime) alles andere als ausgeschlossen werden konnte.

Fünf Runden vor Schluss gab es nochmals Gelb. Schauplatz für die Ursache war abermals die Gegengerade. Joey Logano (Penske-Ford) verlor an Schwung und wurde von Corey LaJoie (Spire-Chevrolet) angeschoben und umgedreht. Auch William Byron (Hendrick-Chevrolet), Ricky Stenhouse (JTG-Chevrolet), Daniel Suarez (Trackhouse-Chevrolet) und abermals Harrison Burton wurden verwickelt.

 

So ging es tatsächlich in die Verlängerung, aber der erste Versuch eines Overtime-Restarts ging gleich mal schief, was das Rennen um weitere Runden verlängerte. Einige legten in der letzten Gelbphase einen Notstopp ein, um den Tank aufzufüllen. Andere wie etwa der in den Top 5 fahrende NASCAR-Rookie Ty Gibbs (Gibbs-Toyota) taten das nicht und blieben prompt liegen.

Zweimal Verlängerung mit Zieleinlauf unter Gelb

Ryan Blaney und Noah Gragson bildeten beim ersten Overtime-Restart die erste Reihe. Wenige Meter nachdem Grün gezeigt wurde, gab es aber eine Kettenreaktion. Aus der zweiten Reihe manövrierte sich Ross Chastain zwischen Gragson und Aric Almirola.

Es wurde zu eng und Gragson krachte in die Mauer. Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet) und Ryan Preece (Stewart/Haas-Ford) krachten ineinander und waren ebenfalls out. Nach dem heftigen Zusammenstoß bestätigten beide im Interview, dass sie okay sind.

 

Der zweite Versuch eines Overtime-Restarts klappte besser. Das Feld absolvierte zunächst eine komplette Runde unter Grün, wobei Bubba Wallace auf der Linie, als die weiße Flagge gezeigt wurde, die Nase vorne hatte. Dann aber gab es in Turn 1 die Kollision mit Hintermann Ryan Blaney. Die sorgte dafür, dass das Rennen mit Kyle Busch an der Spitze unter Gelb zu Ende ging.

 

Für Kevin Harvick war es das 800. Rennen seiner Karriere in der höchsten NASCAR-Liga. Beim Jubiläum kam der Champion von 2014, der am Saisonende zurücktritt, auf dem 21. Platz ins Ziel. In Stage 2 hatte Harvick das Rennen vorübergehend angeführt.

In der seit 1949 geschriebenen NASCAR-Historie ist Harvick der zehnte Fahrer, der es auf 800 Cup-Starts gebracht hat. Die anderen neun: Richard Petty (Rekordhalter mit 1.184 Starts), Ricky Rudd, Terry Labonte, Dave Marcis, Mark Martin, Kyle Petty, Bill Elliott, Darrell Waltrip und Jeff Gordon.

Am kommenden Wochenende wird auf dem stark überhöhten Ein-Meilen-Oval in Dover (Delaware) gefahren.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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