Kyle Busch: Potenzial des Toyotas nicht ausgeschöpft
Obwohl Toyota in der NASCAR-Saison 2017 große Erfolge gefeiert und mit Martin Truex Jr. sogar die Meisterschaft gewonnen hat, wurde das Potenzial des Autos laut Kyle Busch nicht ausgeschöpft
Toyota hat in der NASCAR-Saison 2017 viele Erfolge gefeiert und mit Martin Truex Jr. den Titel geholt. Kyle Busch glaubt aber, dass der japanische Hersteller noch nicht das ganze Potenzial des neu designten Camrys ausgeschöpft hat.
Im Jahr 2017 gewannen Toyota-Teams 16 der 36 Rennen. Zum zweiten Mal in Folge war der Hersteller damit die erfolgreichste Marke im NASCAR-Oberhaus. Trotzdem sieht Busch noch Verbesserungspotenzial. Vor allem zu Beginn der Saison hatte Joe Gibbs Racing noch mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Einzig allein Truex Jr. siegte in den ersten 17 Rennen der Saison für Toyota.
"Es schien, als sei die Mannschaft rund um die Startnummer 78 anfangs schneller gewesen als wir", sagt der ehemalige NASCAR-Champion gegenüber 'Nascar.com'. "Das Team war zu Beginn der Saison wirklich sehr schnell." Obwohl Busch es nicht in die Victory Lane geschafft hat, konnten sich die Resultate sehen lassen. Im ersten Drittel der Saison landete er fünfmal in den Top 5. In Martinsville und Charlotte musste sich der Gibbs-Pilot mit Platz zwei zufrieden geben.
"Es gab Rennen, die wir hätten gewinnen können", gibt Busch zu. "Es gab aber auch Läufe, bei denen wir einfach viel zu langsam waren." Trotzdem reichte das Tempo meist aus, um in den Top 10 zu fahren.
Bildergalerie: Kyle Busch in Homestead 2017
Obwohl das Jahr für Toyota sehr gut lief, gäbe es noch Luft für Verbesserungen. "Wir haben einige Enttäuschungen und Verschlechterungen erlebt", so Busch. "Das hat aber nur unser Feuer für die Saison 2018 entzündet."
Chevrolet mit neuem Auto
Im kommenden Jahr wird Chevrolet mit dem Camaro ZL1 ein neues Fahrzeug im NASCAR-Oberhaus einsetzen. Busch glaubt nicht, dass der amerikanische Hersteller von Beginn an schnell sein wird, geht aber von einer kurzen Eingewöhnungsphase aus.
"Man muss einen Blick auf Stewart-Haas Racing werfen, das zu Ford gewechselt ist", sagt Busch. "Das Team musste erst einmal herausfinden, wie das Fahrzeug funktioniert." Einstellungen, die mit Chevrolet funktioniert haben, hätten mit Ford das Gegenteil bewirkt. Daher habe der Rennstall erst einmal einen Lernprozess durchlaufen müssen.
"Ziel ist es, bei einem Wechsel des Models ein besseres Auto zu bauen", so Busch. Deshalb glaubt der Gibbs-Pilot, dass Chevrolet nicht lange brauchen wird, um konkurrenzfähig zu werden. "Das Auto sollte von Beginn an ganz gut sein."
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