Next-Gen-Auto: Die große Chance für Youngsters im NASCAR-Sport?
Das Next-Gen-Auto könnte die Kräfteverhältnisse in der NASCAR-Cup-Serie auf den Kopf stellen - Profitieren gerade junge Fahrer vom neuen Fahrzeug?
Es ist moderner, breiter, tiefer und kommt mit vielen Neuerungen daher: Das Next-Gen-Auto, das in der NASCAR-Saison 2022 im Oberhaus sein Debüt feiern wird. Mit geringem Abtrieb und 670 Pferdestärken unter der Haube (außer auf Superspeedways) soll der Fahrer wieder in den Mittelpunkt rücken und mit seinen Fähigkeiten den Unterschied machen. Haben insbesondere junge Fahrer im NASCAR-Zirkus einen Vorteil, wenn das Next-Gen-Fahrzeug im Februar 2022 in Los Angeles und Daytona debütiert?
Tony Stewart sieht in Reihen seines Teams Chase Briscoe als Geheimfavoriten auf gute Ergebnisse im Jahr 2022. Der 27-Jährige hat in der Saison 2021 mit Stewart-Haas sein Cup-Debüt gefeiert, aber im Gen6-Auto einige Probleme gehabt: Er holte insgesamt nur drei Top-10-Ergebnisse und schaffte es nur auf Platz 23 der Gesamtwertung. Stewart ist sich sicher, dass Briscoe im Next-Gen-Auto so richtig aufblühen wird.
Erfahrung und neues Auto ein Vorteil?
"Ich denke, es war ein großer Vorteil für ihn, eine gute Rookie-Saison zu haben, auf all diesen Strecken zu fahren und mit all diesen Fahrern Rennen zu bestreiten, bevor wir im nächsten Jahr auf das Next-Gen-Auto umsteigen, aber ich denke, dass es für ihn jetzt gleiche Bedingungen gibt", meint der Mitbesitzer des NASCAR-Teams, das in der Saison 2021 generell Schwierigkeiten hatte, an der Spitze mitzuhalten - Kevin Harvick blieb beispielsweise erstmals seit 2009 sieglos.
"Nichts ist mehr neu für ihn, außer das Auto. Es ist für alle neu, also denke ich, dass das eine Chance für Chase ist, mit dem neuen Rennwagen, der schon jetzt eine Menge Aufregung in den Laden bringt, zu glänzen", meint Stewart, der sich mit der Einführung des Next-Gen-Autos einen Aufschwung im Ford-Rennstall erhofft.
Briscoe mag das neue Handling
Das neue Next-Gen-Auto ist eine echte Revolution Foto: Motorsport Images
"Das Fenster, das wir haben, wenn wir ans Limit gehen, ist beim Next-Gen-Auto viel kleiner als beim Gen6-Auto", analysiert Briscoe, der in der Saison 2021 Rookie des Jahres wurde. "Es war einfach ein viel größeres Fenster. Man kann das Auto viel härter fahren, aber das Potenzial, über die Grenzen zu gehen, ist viel geringer. Ich freue mich darauf, auch wenn es etwas anderes ist."
Penske-Youngster ein Geheimfavorit
Austin Cindric hat GT-Erfahrung - ein Vorteil in der Saison 2022? Foto: Motorsport Images
Als das Next-Gen-Auto von den Fahrern getestet wurde, gab es immer wieder Vergleiche in Richtung GT-Rennsport. Ein Vorteil für Cindric, denn der Penske-Youngster hat bereits fünf GT3-Rennen in der IMSA-Serie bestritten. Dazu kommen Einsätze im Prototypen- und Rallycross-Sport, was Cindric in der Saison 2022 zu einem echten Geheimfavoriten machen könnte, sollte das Next-Gen-Auto dem talentierten Rennfahrer aus Columbus in Ohio liegen.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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