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Offiziell: Brad Keselowski wechselt von Penske zu Roush und erhält Anteile

Brad Keselowski dockt zur NASCAR-Saison 2022 beim Team von Jack Roush an, weil er dort etwas bekommt, was ihm Roger Penske nicht bieten kann - Nachfolger fix

Einer der prominentesten Fahrerwechsel seit geraumer Zeit in der NASCAR-Szene ist offiziell bestätigt: Brad Keselowski verlässt das Team Penske nach zwölf Jahren und tritt ab 2022 für das Team von Jack Roush an. Dort wird der NASCAR-Champion von 2012 nicht nur Fahrer sein, sondern er erhält auch Anteile am Team.

Gerüchteweise aufgekommen war Keselowskis Wechsel bereits Mitte Mai. Am Dienstag nun folgte die offizielle Bestätigung seitens des Roush-Teams, nachdem es am vergangenen Donnerstag die offizielle Bestätigung seitens Penske gab, dass man sich zum Saisonende 2021 von Keselowski trennen wird.

Ab 2022 wird Keselowski bei Roush Fenway Racing den Ford Mustang mit der Startnummer 6 fahren. Dieses Auto wird seit 2019 von Ryan Newman pilotiert wird. Wie es mit Newman 2022 weitergeht, ist derzeit noch offen. Dazu will sich das Team zu einem späteren Zeitpunkt äußern.

"Unglaubliche Chance" für Keselowski

"Ich bin stolz, bestätigen zu können, dass Brad Keselowski und Roush Fenway Racing zum Jahr 2022 eine Partnerschaft beginnen werden", so Roush-Teampräsident Steve Newmark auf der am Dienstag in der NASCAR Hall of Fame in Charlotte angesetzten Pressekonferenz.

Brad Keselowski, Ryan Newman

Brad Keselowski wechselt für 2022 vom #2 Penske-Ford in den #6 Roush-Ford

Foto: Motorsport Images

Teambesitzer Jack Roush lässt wissen: "Ich freue mich sehr, dass sich Brad entschieden hat, ein Teil unserer Organisation zu werden und ich bin stolz, mit ihm gemeinsam in die Zukunft zu gehen."

Keselowski selbst spricht von "einer unglaublichen Chance", insbesondere aufgrund der Aussicht, eine Führungsposition übernehmen zu können: "Hier habe ich die Gelegenheit, mein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen." Er betont aber auch, die laufende Saison 2021 im Penske-Team bestmöglich abschließen zu wollen.

Roger Penske, Brad Keselowski

2012 errang Keselowski den ersten Cup-Titel für das Team von Roger Penske

Foto: Eric Gilbert

Bei seinem Noch-Arbeitgeber Penske hat Keselowski in zwölf Jahren Historisches erreicht. 2010 fuhr er dort ein Doppelprogramm aus zweiter NASCAR-Liga (damals Nationwide-Serie) und NASCAR-Topliga. In der zweiten Liga holte er 2010 den Titel. Es war der erste NASCAR-Titel für Penske überhaupt. Und nur zwei Jahre später errang Keselowski auch den ersten Cup-Titel für Penske. Seither hat Joey Logano in der Saison 2018 einen zweiten hinzugefügt.

Trotz dessen, dass Keselowski dem "Captain" Roger Penske sowohl in der ersten als auch in der zweiten NASCAR-Liga den ersten Titel beschert hat, kommt es am Saisonende nach zwölf gemeinsamen Jahren zur Trennung.

Den Grund nannte Roger Penske vor wenigen Tagen selber: "Wir waren eigentlich davon ausgegangen, dass wir Brad für zwei, drei weitere Jahre als Fahrer würden halten können. Leider, was aber für ihn spricht, wollte er Anteile am Team. Das ist im Team Penske in der Struktur, wie wir sie haben, nicht möglich."

Roger Penske, Brad Keselowski

Anteile am Team kann Roger Penske nicht bieten, Jack Roush aber schon

Foto: Motorsport Images

Das Team von Jack Roush, bei dem Keselowski für 2022 im doppelten Sinne andockt, fährt den großen Erfolgen aus der Vergangenheit seit Jahren hinterher. 2003 errang Matt Kenseth den ersten von zwei Cup-Titeln für das Team. Der zweite und bislang letzte wurde direkt im darauffolgenden Jahr 2004 von Kurt Busch eingefahren.

2011 war Carl Edwards denkbar knapp an einem dritten Roush-Titel dran, hat ihn aber beim Finale gegen Tony Stewart trotz Punktegleichstand verpasst. Auch der bislang letzte Rennsieg liegt für das Team von Jack Roush schon Jahre zurück. Er wurde im Juli 2017 in Daytona von Ricky Stenhouse erzielt.

Wie schon einst mit der Startnummer 2 bei Penske, so übernimmt Keselowski auch mit der Startnummer 6 bei Roush eine markante Nummer. Genau wie Rusty Wallace mit der #2, so wurde Martin Martin mit der #6 mehrfach Vizechampion. Zum Titel hat es für ihn aber wie für Wallace (mit dieser Nummer) nie gereicht. Im Gegensatz zu Martin hat Wallace trotzdem einen NASCAR-Titel auf dem Konto. Den holte er 1989 bei Blue Max Racing mit der Startnummer 27.

Austin Cindric folgt bei Penske auf Keselowski

Für 2022 nun steht Keselowski im Roush-Ford mit der Startnummer 6 als Nachfolger für Ryan Newman fest. Und auch Keselowskis Nachfolger im Penske-Ford mit der Startnummer 2 steht fest. Es wird Austin Cindric, der amtierende Champion der zweiten NASCAR-Liga (Xfinity-Serie). Der 22-Jährige ist der Sohn von Penske-Teampräsident Tim Cindric und wurde im Winter 2020/21 eigentlich mit einem Jahr Vorlauf als neuer Stammfahrer für 2022 im Penske-Satellitenteam Wood Brothers Racing bestätigt.

Austin Cindric

Austin Cindric übernimmt nicht den #21 Wood-Ford, sondern den #2 Penske-Ford

Foto: Motorsport Images

Durch Keselowskis Abschied aber wird im Topteam ab 2022 ein Cockpit frei. Dieses erhält der junge Cindric, der aktuell als Titelverteidiger nochmals eine volle Saison in Penskes Xfinity-Team fährt und momentan wieder Tabellenführer ist.

Parallel zu seiner letzten Xfinity-Saison hat Austin Cindric während der vergangenen Monate schon sechs ausgewählte Cup-Rennen am Steuer eines vierten Penske-Ford (Startnummer 33) bestritten. Sein bestes Ergebnis war ein 15. Platz direkt beim Debüt, dem Daytona 500. Da Cindric für 2022 das dann freie Cockpit des #2 Penske-Ford übernimmt, wird er für Joey Logano und Ryan Blaney vom Teilzeit- zum Vollzeit-Teamkollege.

Harrison Burton folgt bei Wood Brothers auf DiBenedetto

Und Matt DiBenedetto? Der fährt aktuell sein zweites Jahr im Team der Wood Brothers, muss sich für 2022 aber trotzdem ein neues Cockpit suchen. Denn obwohl Austin Cindric ihn nun doch nicht ersetzen wird, muss DiBenedetto gehen. Neuer Stammfahrer im Wood-Ford mit der legendären Startnummer 21 wird in der Saison 2022 nämlich Harrison Burton sein.

Harrison Burton

Stattdessen übernimmt Harrison Burton den #21 Wood-Ford von Matt DiBenedetto

Foto: Motorsport Images

Harrison Burton ist der Sohn von Ex-NASCAR-Pilot Jeff Burton. Auch der 20-Jährige fährt derzeit noch in der Xfinity-Serie, wo er bei Joe Gibbs Racing gute Chancen auf den Playoff-Einzug hat. Sein Cup-Debüt gab Harrison Burton im April dieses Jahres in Talladega mit einem einmaligen Einsatz für Gaunt Brothers Racing. Dabei kam er auf Anhieb auf Platz 20 ins Ziel.

Wie die Zukunft für Matt DiBenedetto aussieht, ist derzeit ebenso offen wie für Ryan Newman. Das Roush-Team wird 2022 ein Team mit zwei Vollzeitautos bleiben, wie Teampräsident Steve Newmark am Dienstag bestätigte. Brad Keselowski ist im #6 Roush-Ford gesetzt. Chris Buescher, der im #17 Roush-Ford aktuell Teamkollege von Newman ist, hat einen Vertrag für 2022.

Somit wäre Newman nach aktuellem Stand der Dinge bei Roush für die kommende Saison außen vor. Der Einsatz eines dritten Roush-Ford bei ausgewählten Rennen wird aber nicht gänzlich ausgeschlossen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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