Penske: Talladega trennt in NASCAR die Spreu vom Weizen
Am vergangenen NASCAR-Wochenende in Talladega hatten die Piloten Probleme, die Fahrzeuge zu kontrollieren – Roger Penske bewertet die Situation
Foto: Matthew T. Thacker / NKP / Motorsport Images
Laut Roger Penske hat das NASCAR-Rennen in Talladega am vergangenen Sonntag im Fahrerfeld die Spreu vom Weizen getrennt. Für die Fahrer war es nicht einfach, die Autos auf dem Superspeedway zu steuern. Der Teambesitzer meint, dass durch solche Rennen offenbart wird, welche Fahrer die besten der Serie sind. Aufgrund der offenen Regel bezüglich der Fahrzeughöhe, wurden die Autos zwar schneller, aber auch schwieriger zu kontrollieren. Im Rennen hätte man dann gesehen, welche Piloten mit der Herausforderung am besten umgehen konnten.
Da die Geschwindigkeiten aber zu hoch wurden und es im Freien Training einen heftigen Abflug von Jamie McMurray gab, entschied sich NASCAR dazu, die Motoren in ihrer Leistung mithilfe neuer Luftmassenbegrenzer, den sogenannten "Restrictor Plates", zu drosseln. Aufgrund des schwierigen Handlings der Fahrzeuge, sei es in Talladega schwieriger gewesen zu dritt oder viert nebeneinander zu fahren, so die NASCAR-Piloten. Laut Penske ist das gar keine schlechte Entwicklung.
"Auf der Strecke haben sich die Fahrer viele Gedanken gemacht und sich intelligent verhalten", so Penske. "Sie wissen, dass sie es vielleicht nicht bis zum Rennende oder gar Stage-Ende schaffen." Vor allem die jungen Piloten hätten viel Disziplin gezeigt, so der Teamchef. "Ich finde es gut, wenn man mit den Autos nicht einfach auf die Strecke kann, um Vollgas zu geben. So sehen wir, wer der beste und erfahrenste Fahrer im Feld ist." In Talladega hätten sich die Piloten ausgezeichnet, die ein Großteil des Rennens an der Spitze mitgehalten haben.
Penske geht auch auf die Fans ein und was diese von Rennen auf den Superspeedways wie Daytona und Talladega erwarten können. "Die Menschen lieben die Plate-Rennen", so der Teambesitzer. "Das beweisen die Zuschauerzahlen an der Strecke. Ich habe die Emotionen auf den Tribünen beobachtet. Für NASCAR war es ein wirklich guter Tag." Für Penske-Pilot Joey Logano ging mit dem Sieg in Talladega eine 36 Rennen lange Pechsträhne zu ende. Fast punktgenau nach einem Jahr fuhr er wieder in die "Victory-Lane".
Bildergalerie: NASCAR gastiert in Talladega
Auf die Frage, ob die Penske-Fahrer auf den Superspeedways in Daytona und Talladega momentan die Messlatte wären, antwortet ihr Boss: "Es gibt einige gute Fahrer. Unserer gehören aber definitiv zur Spitze. Das würde jeder in den Garagen sagen – die Fahrer, Teambesitzer und Crewchiefs." Auf den Strecken hätten viele Piloten eine Chance auf den Sieg, so Penske weiter. Mit seinem Team ist er aber mehr als zufrieden.
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