Roger Penske nach Atlanta: Regelpaket bekommt "die Note 2"
Roger Penske ist mit dem Racing, das NASCAR am Atlanta Motor Speedway geboten hat, zufrieden - Er habe den Sieg seines Fahrers sehr genossen
Das Rennen am Atlanta Motor Speedway war die erste Bewährungsprobe für das neue Aerodynamik- und Motorenpaket in der NASCAR-Saison 2019. Der neue große Heckflügel und auch der neue Frontsplitter kamen zum Einsatz. Außerdem wurde die Motorleistung mit Hilfe eines Luftmassenbegrenzers, dem sogenannten "tapered spacer", auf rund 550 Pferdestärken gedrosselt. Die neuen Luftleitkanäle an der Front werden in Las Vegas ihr Debüt feiern. Teambesitzer Roger Penske war mit dem Racing in Hampton, Georgia, sehr zufrieden.
"Es war eine solide Note 2", sagt der Chef der Startnummern 2, 12 und 22. "Niemand bekommt bei seinem ersten Test eine glatte 1. Fahrern wie Brad und Joey [Logano] war es möglich, von ganz hinten noch nach vorne zu fahren. Sie haben es geschafft, andere Fahrer zu überholen." Penske habe begeistert, dass die Piloten auf dem rauen Asphalt des Atlanta Motor Speedways verschiedene Linien nutzen und sich so Vorteile verschaffen konnten. "Wir haben Dinge gesehen, die mit höheren Speeds nicht passiert sind", so der NASCAR-Veteran.
Außerdem hätten die Fahrer, scheinbar wegen des höheren Abtriebs, mehr Kontrolle über ihre Fahrzeuge gehabt, analysiert Penske weiter. "Wir haben keine Unfälle gesehen, die vielleicht die Fans mögen", fügt er hinzu. "Insgesamt hat sich das Paket bewährt. Es wird sehr interessant werden, was in Las Vegas passiert." Viele Experten hätten in Atlanta ein "Crashfest" erwartet, was aber nicht eingetroffen ist. Auch die technische Kontrolle der Autos habe gut funktioniert. Laut Penske waren viele Autos auf demselben Level, weshalb es auf die Fahrer und die Strategie angekommen sei.
Das neue Paket habe Keselowski an seine Rennen im NASCAR-Truck erinnert, die er auf 1,5-Meilen-Ovalen absolviert hat. Der Atlanta-Sieger analysiert: "Es ist wichtig, gleich beim Re-Start den Windschatten richtig auszunutzen. Außerdem müssen wir die richtige Linie aussuchen und die richtigen Entscheidungen treffen." Um erfolgreich zu sein, müssten sie Fahrer zum richtigen Zeitpunkt die Linie wechseln und auf die Bedingungen reagieren. Das alles vorauszusehen, sei enorm schwierig für einen Fahrer, so Keselowski weiter. Er glaubt, dass sich das im Laufe der Saison noch besser entwickeln wird.
Die Schwierigkeiten beim Überholen seien für Penske zweitrangig. Er erklärt: "Ich bedanke mich bei NASCAR für das gute Racing. Einige haben es vielleicht nicht gemocht, weil es so schwierig war, zu überholen, aber dennoch hat es insgesamt einen großen Unterschied ausgemacht." Selbst wenn seine eigenen Fahrer eine andere Meinung hätten, würde Penske weiterhin für solch ein Racing im NASCAR-Sport plädieren.
Das sind die neuen NASCAR-Regeln für die Saison 2019 Foto: NASCAR Media
Mit Bildmaterial von LAT.
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