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Roval-Test in Charlotte: Schnelle, aber schwierige Strecke

Am 30. September wird im NASCAR-Cup erstmals auf dem "Roval" von Charlotte gefahren – Bei den Tests wird mächtig an der Strecke gearbeitet

Kasey Kahne, Leavine Family Racing, Chevrolet Camaro

Kasey Kahne, Leavine Family Racing, Chevrolet Camaro

Jim Utter

NASCAR hat mit der Idee überrascht, ein sogenanntes "Roval" in den Kalender aufzunehmen. Doch damit nicht genug – das Rennen ist sogar ein Teil der Playoffs 2018 und wird damit großen Einfluss auf die Entscheidung in der Meisterschaft nehmen. Bei den Tests versuchen die Fahrer, sich an die neue Strecke zu gewöhnen und die Geheimnisse zu lüften, die zu einem Sieg in Charlotte führen könnten. Derweil nimmt NASCAR immer wieder Änderungen am Kurs vor, um ihn zu optimieren. Dabei wird hauptsächlich an den Randsteinen und Reifenstapeln gearbeitet, um die Fahrer auf der Strecke zu halten und die Grenzen klar zu machen.

Doch was heißt es eigentlich, auf dem Roval zu fahren? Das neue Konzept verbindet ein Oval mit einem Rundkurs. Der Charlotte Motor Speedway ist eigentlich ein gewöhnliches 1,5-Meilen-Oval. Wird jedoch das Roval gefahren, verwandelt sich der Kurs in eine Mischung aus eben diesem Oval und einem Rundkurs-Teil, der hauptsächlich im inneren des Kurses Platz findet. Zwei Schikanen auf dem Oval sollen für weitere Überholmöglichkeiten sorgen und die Geschwindigkeiten regulieren. Trotz des langsamen mittleren Streckenabschnitts sprechen die Fahrer bei den Tests von einem sehr schnellen Kurs.

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NASCAR-Routinier Clint Bowyer beschreibt die Strecke als "sehr schwierig". Im Test sei es noch möglich, die Strecke in Ruhe zu befahren, doch im September würden noch 39 weitere Piloten auf der Strecke unterwegs seien. Das kann laut Bowyer zu einem mächtigen Chaos führen, da die Strecke sehr eng sei. Im mittleren, langsameren Teil des Rovals sei es sehr wichtig, mit Feingefühl zu agieren, da ein Bleifuß automatisch zu einem Dreher führen würde, so Bowyer weiter. Trotzdem sei die Strecke extrem schnell. "Es fühlt sich an wie die Esses in Watkins Glen", analysiert der Stewart-Haas-Pilot gegenüber 'Nascar.com'.

Auch Ryan Blaney hat großen Respekt vor der neuen Aufgabe, die am 30. September in dem Playoff-Rennen gipfelt. Er hält das Roval für "einzigartig" und "sehr schnell". Man müsse oftmals hart bremsen, um das Maximum aus dem Auto herauszuholen. Der Penske-Pilot prophezeit wegen des Layouts ein "wildes Rennen". Aufpassen müssten die Fahrer wegen der steilen Randsteine. Wenn diese mitgenommen werden, würde ein Fahrer viel Zeit verlieren oder das Auto beschädigen. Insgesamt würde die Stecke "viel Spaß machen" und Blaney hofft, "so viel wie möglich zu lernen", um im September vorne mithalten zu können.

Daytona-Sieger Erik Jones ist kein Rundkursspezialist und blickt daher nicht sehr optimistisch auf das Rennen in Charlotte. Ein Vorteil ist aber, dass auch die anderen Fahrer ohne jeglichen Erfahrungen zum Roval reisen – eine Chance für den Gibbs-Youngster? Er erwartet ein "nervenaufreibendes Rennen", weil die Strecke den Piloten unbekannt ist. Deshalb seien auch viele Unfälle wahrscheinlich. Ty Dillon ist mit einem Watkins-Glen-Auto in Charlotte anwesend und testet, ob die Einstellungen für den Rundkurs auch im Roval funktionieren. Das Wetter sei jedoch ein wichtiger Faktor: Im September wird es voraussichtlich kühler sein und deshalb werde das Auto ganz anders reagieren als beim Test im heißen Juli.

Trevor Bayne ist von der Entwicklung der Strecke angetan, die bei jedem Test "verbessert" werden würde. Der Roush-Fenway-Pilot sieht auf dem Roval nur wenige Chancen, seinen Vordermann zu überholen, weshalb Geduld ein wichtiger Faktor werden könnte. Eine Schlüsselstelle seien die Kurven 1 und 2 des Ovals, denn hier hätten die Fahrer eine Chance, wenn sie gut aus dem Mittelteil herauskommen. Deshalb sei es extrem wichtig, im mittleren Sektor am Vordermann dran zu bleiben, um diesen für ein Überholmanöver zurechtzulegen.

Wenn der NASCAR-Kalender zur Diskussion steht, werden oftmals Stimmen nach weiteren Rundkursen laut. Das Roval verbindet das traditionelle Oval und die Rundstrecke in einem Rennen. Die Tests geben zwar einen Vorgeschmack auf den Lauf im September, sind aber noch kein echtes Indiz, wie das Racing auf dem neuen Kurs aussehen wird. Sollte das Rennen ein Erfolg werden, könnte NASCAR im Ovalrennsport ein neues Alleinstellungsmerkmal gefunden haben, um die Serie weiterzuentwickeln. Der 30. September ist der Tag der Wahrheit: Wird das Roval in Charlotte gutes Racing bieten?

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