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Stewart/Haas: Drei von vier Piloten verpassen NASCAR-Finale 2018

Das insgesamt stärkste Team der NASCAR Cup-Saison 2018 hat beim Finale in Homestead "nur" ein Eisen im Titelfeuer - Stimmen nach den Phoenix-Dramen

Kurt Busch, Stewart-Haas Racing, Ford Fusion Monster Energy / Haas Automation, Clint Bowyer, Stewart-Haas Racing, Ford Fusion Cummins/Rush Truck Centers, Jamie McMurray, Chip Ganassi Racing, Chevrolet Camaro Cessna

Kurt Busch, Stewart-Haas Racing, Ford Fusion Monster Energy / Haas Automation, Clint Bowyer, Stewart-Haas Racing, Ford Fusion Cummins/Rush Truck Centers, Jamie McMurray, Chip Ganassi Racing, Chevrolet Camaro Cessna

Matthew T. Thacker / NKP / Motorsport Images

Über weite Strecken der Saison 2018 der Monster Energy NASCAR Cup Series war Stewart-Haas Racing (SHR) das gesamthaft betrachtet stärkste Team. Alle vier Piloten - Kevin Harvick, Clint Bowyer, Kurt Busch und Aric Almirola - fuhren in die Victory Lane. Und alle vier schafften es in den Playoffs bis in die "Round of 8". In dieser stellte SHR somit die Hälfte aller noch im Titelkampf verbliebenen Piloten.

Nach dem letzten Rennen der "Round of 8", dem am Sonntag dramatisch verlaufenen Can-Am 500 in Phoenix, aber steht fest: Nur Harvick kämpft für Stewart/Haas in den "Championship 4" um den Titel.
Derweil haben Kurt Busch, Almirola und Bowyer den Finaleinzug verpasst. Am bittersten scheiterte Busch in Phoenix, aber auch Harvick brachte seinen Finaleinzug alles andere als souverän in trockene Tücher.

Harvick mit Höhen und Tiefen in Phoenix

Nachdem sich Harvick dank seines in Fort Worth eingefahrenen Texas-Sieges eigentlich schon sicher in Homestead sah, kam für ihn am Mittwoch das böse Erwachen: 40 Punkte Abzug und Entwertung des Sieges, weil der Heckspoiler seines #4 Stewart/Haas-Ford nicht den NASCAR-Vorschriften entsprach. In Phoenix ließ sich Harvick den Rückschlag zunächst nicht anmerken. Am Freitag fuhr auf die Pole-Position, am Samstag entschied er beide Freie Trainings für sich und am Sonntag führte er im ersten Rennsegment 72 der 75 Runden an. Dann aber begannen die Rückschläge für das gesamte Stewart/Haas-Team.

Kevin Harvick hat es als einziger Stewart/Haas-Pilot ins Finale geschafft - mit Mühe

Kevin Harvick hat es als einziger Stewart/Haas-Pilot ins Finale geschafft - mit Mühe

Foto: Nigel Kinrade / NKP / LAT Images

Nach Reifenschaden in Stage 1 in Führung liegend und vorübergehendem Rundenrückstand sah sich Harvick im entscheidenden letzten Rennsegment in zwei direkte Duelle gegen seine Teamkollegen um das letzte Finalticket für Homestead verwickelt. Erst stand der Kampf zwischen ihm und Kurt Busch auf des Messers Schneide, dann zwischen ihm und Almirola. Doch weil Kurt Busch in einen Crash mit Denny Hamlin und Chase Elliott verwickelt wurde und Almirola schließlich "nur" Vierter wurde und damit den benötigten Rennsieg verpasst hat, reichte Harvick Platz fünf im Rennen doch nachträglich für das schon vor einer Woche sicher geglaubte Homestead-Ticket.

"Der Reifenschaden brachte uns in große Schwierigkeiten. Dann hatte ich Glück mit einer Gelbphase und konnte noch ein paar Stage-Punkte [in Stage 2] einfahren. Doch nachdem ich mit dem Auto eine ganze Runde lang aufgesetzt hatte, lag es anschließend nie mehr so gut wie davor. Als dann am Schluss alle crashten, dachte ich mir einfach: Mal sehen, wie das Ganze ausgeht", so Harvick nach dem Rennen sichtlich erleichtert.

Kurt Busch: Kein Vorwurf an Hamlin nach Crash

Almirola und Kurt Busch hatten in der "Round of 8" in Martinsville und Fort Worth mit den Plätzen elf und acht beziehungsweise sechs und sieben ordentlich gepunktet und auch in Phoenix waren beide stark unterwegs. Doch in Führung liegend fing sich Busch in Stage 2 eine Strafe ein, weil er unter Gelb das Pace-Car überholte. Damit fiel er aus der Führungsrunde und musste sich erst wieder in diese zurückkämpfen. Nachdem direkten Positionskampf gegen Harvick, der nach seinem frühen Reifenschaden seinerseits vorübergehend aus der Führungsrunde gefallen war, kam es für Busch zum Crash mit Hamlin und Elliott.

 

"Ich wurde außen einfach abgeräumt", so Busch, der Hamlin dabei aber keinen Vorwurf macht: "Ich hatte [Erik] Jones im Auge, als Denny plötzlich aus dem Nichts kam. Ich hatte heute eines der besten Autos meiner ganzen Karriere in Phoenix, stehe jetzt aber mit leeren Händen da. Mein Job war es, das Rennen zu gewinnen und das habe ich nicht geschafft. Jetzt fahre ich in Homestead einfach nur mit, um Spaß zu haben." Für die Saison 2019 wird Busch Stewart-Haas Racing aller Voraussicht nach in Richtung Chip Ganassi Racing verlassen und dort als Teamkollege von Kyle Larson die Nachfolge von Jamie McMurray antreten.

Almirola und Bowyer sehen nach Playoff-Aus das Positive

Indes ist Almirolas Zukunft bei SHR sicher. Er kommentiert seinen vierten Platz in Phoenix, mit dem er sich auf der Strecke zwar knapp vor Harvick hielt, im Kampf um das letzte Finalticket aber eben diesem geschlagen geben musste, mit den Worten: "Als ich den letzten Restart als Dritter unter die Räder nahm, rechnete ich mir ganz gute Chancen aus, denn auf der Außenbahn war es extrem rutschig. Letzten Endes hat es aber nicht ganz gereicht, denn ein Siegerauto hatte ich heute nicht."

"Ich bin zwar ein bisschen enttäuscht, heute nicht gewonnen zu haben, aber die Zukunft ist rosig. Wir haben in unserem ersten gemeinsamen Jahr so viel erreicht und ich glaube, wir haben unser Potenzial noch gar nicht vollständig ausgeschöpft, weil wir immer noch dazulernen", so Almriola.

Für Clint Bowyer, Aric Almirola, Kurt Busch ist der Titeltraum in der

Für Clint Bowyer, Aric Almirola, Kurt Busch ist der Titeltraum in der "Round of 8" geplatzt

Foto: John Harrelson / NKP / LAT Images

Kurt Busch und Almirola schauten in Phoenix unglücklich in die Röhre. Derweil war für Bowyer nach den Plätzen 21 und 26 in Martinsville und Fort Worth ohnehin absehbar, dass er es unter normalen Umständen nur mit dem Phoenix-Sieg ins Finale schaffen würde. Mit einem Crash nach Reifenschaden in der 133. Runde, der ausgerechnet jene Gelbphase auslöste, in der Kurt Busch das Pace-Car überholte, war der Traum vom Finaleinzug auch für Bowyer endgültig ausgeträumt.

"Der linke Hinterreifen hat sich verabschiedet. Ich weiß nicht, ob es an unserer Abstimmung lag oder an etwas anderem", so Bowyer, um zu bilanzieren: "Insgesamt war es eine Saison mit Höhen und Tiefen. Sie hat alles in allem schon Spaß gemacht. Ich habe zwei Rennen gewonnen und darf mich nicht beschweren." Ähnliches wird sich auch der dreifache Saisonsieger Chase Elliott denken. Der Henrick-Pilot ist neben dem Stewart/Haas-Trio Almirola/Bowyer/Busch der vierte Fahrer, der am Phoenix-Sonntag den Einzug ins NASCAR-Finale 2018 verpasst hat.

Harvick vertritt Stewart/Haas im hochkarätigen Finale

Somit ist ausgerechnet der im Nachgang zum Texas-Rennen heftig bestrafte Harvick am 18. November in Homestead der einzige Vertreter des Stewart/Haas-Quartetts, der noch um den Titel kämpft. Für den NASCAR-Champion von 2014 ist es in den fünf Jahren, in denen es mittlerweile das Playoff-Format mit mehrstufiger Eliminierung und damit der letzten Stufe "Championship 4" gibt, bereits das vierte Mal, dass er in eben diesem finalen Vierkampf um den Titel dabei ist.

In dem in diesem Jahr ausgesprochen hochkarätig besetzten Finale hat es Harvick mit den beiden anderen der "Big 3" zu tun. Er trifft auf den Champion von 2017, Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Toyota) und auf den Champion von 2015 sowie 2017er Vize-Champion, Kyle Busch (Gibbs-Toyota). Der vierte Finalteilnehmer ist Joey Logano (Penske-Ford), der Vize-Champion von 2016, der als einziger in diesem Viererpack noch ohne Titelgewinn dasteht.

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