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Tony Stewart: Comeback und eine Strafe, die von den Kollegen bezahlt wird

Für Tony Stewart beginnt das NASCAR-Comeback turbulent: Nach Kritik eine Strafe, die die Sprint-Cup-Piloten im Kollektiv bezahlen.

Tony Stewart, Stewart-Haas Racing

Foto: Action Sports Photography

Tony Stewart, Stewart-Haas Racing
Tony Stewart, Stewart-Haas Racing
Tony Stewart, Stewart-Haas Racing
Tony Stewart, Stewart-Haas Racing
Kyle Busch, Joe Gibbs Racing Toyota
Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing Toyota
Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing Toyota
Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing Toyota
Tony Stewart, Stewart-Haas Racing
Dale Earnhardt Jr., Hendrick Motorsports Chevrolet
Dale Earnhardt Jr., Hendrick Motorsports Chevrolet
Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing Chevrolet
Jimmie Johnson, Hendrick Motorsports Chevrolet
Dale Earnhardt Jr., Hendrick Motorsports Chevrolet

Es ist das Comeback des bisherigen NASCAR-Jahres: Tony Stewart wird am Richmond-Wochenende wieder in seiner Startnummer 14 Platz nehmen.

Nach ausgeheilter Rückenverletzung darf "Smoke" wieder fahren und hat, analog zu Kyle Busch, sogar eine Chance auf eine Chase-Qualifikation. Vorraussetzung: Mindestens ein Sieg und genügend Punkte für die Top 30.

Hier alle Infos zum Stewart-Comeback

Doch das Saisondebüt 2016 steht unter keinem guten Stern, denn Stewart darf quasi als Comeback-Vergütung gleich 35.000 US-Dollar an Strafgeldern berappen.

Grund: Der Stewart/Haas-Boss nahm die aktuelle Radmutter-Regel ins Visier und äußerte öffentlich Kritk.

Nach dieser Lugnut-Regel sind die NASCAR-Teams nicht mehr verpflichtet, bei einem Boxenstopp alle fünf Radmuttern anzuziehen.

Ein Sicherheitsrisiko, weil die Teams aus Zeitgründen teilweise nur noch drei der fünf Radmutten am Lochkreis anziehen. Das Resultat seit Saisonbeginn 2015 ist eine Explosion der "Loose-Wheels".

"Ich garantiere, dass dieses Thema solange im Raum stehen wird, bis sich jemand verletzt", polterte Stewart.

 

NASCAR habe, so der 44-Jährige weiter, in Sachen Sicherheit "einen guten Job gemacht. Aber in diesem speziellen Bereich haben sie den Faden verloren und ich bin der Meinung, dass dies eine furchtbar schlechte Entscheidung war."

Bis zur Einführung der rein technischen Video-Überwachung zu Saisonbeginn 2015 standen in jeder Box NASCAR-Offizielle, die unter anderem das korrekte Anziehen aller fünf Radmuttern überwachten. Mit der neuen Video-Technologie wurde dies hinfällig.

NASCAR reagierte auf den Stewart-Vorwurf mit dem Aussprechen der 35.000-Dollar-Geldstrafe harsch.

Daraufhin nahm der Fall weiter Fahrt auf, denn die im Jahr 2015 gegründete inoffizelle Fahrergemeinschaft gab Stewart Recht und kündigte an, die Geldstrafe im Kollektiv zu bezahlen.

"Wir als Piloten glauben, dass Tony das Recht dazu hat, seine Meinung zu wichtigen Themen unseres Sport auszudrücken, dessen Entwicklung er als Fahrer und Teambesitzer über zwei Jahrzehnte lang unterstützt hat", lautet es in einer Stellungnahme.

Fotostrecke: Die Karriere von Tony Stewart

"Wir unterstützen es nicht, wenn Piloten gegen NASCAR schiessen. Aber wir glauben, dass Tony mit seiner Meinungsäußerung nichts falsch gemacht hat. Daher unterstützen wir ihn und sind mit dem Strafmaß nicht einverstanden. Aus diesem Grund hat das Driver-Council beschlossen, die Geldstrafe zu gleichen Teilen zu bezahlen."

In diesem Driver-Council haben sich bisher neben Stewart auch Denny Hamlin, Dale Earnhardt Jr., Kevin Harvick, Joey Logano, Kyle Larson, Jimmie Johnson. Brad Keselowski und Kyle Busch organisiert.

Hamlin führte die Angelegenheit in Richmond weiter aus.

"Im Prinzip geht es dabei nicht um das Thema Lugnuts. Es geht uns darum, dass wir als Piloten das Recht auf freie Meinungsäußerung haben. Speziell dann, wenn du in einem Interview nach deiner Meinung gefragt wirst."

So wie es im Fall Stewart und dessen Comeback-Ankündigung im Rahmen einer Pressekonferenz geschah.

Die Qualifikation von Richmond: Alle Infos

Hamlin: "Wir Piloten unterhalten uns täglich über Dinge, die unseren Sport betreffen. Als Tony uns über die Strafe informierte, war niemand damit einverstanden und wir haben beschlossen, aktiv zu werden."

"Für uns war dies eine Gelegenheit, NASCAR eine Mittleilung zu machen. Wir wollen das Recht haben, unsere Meinung zu äußern. Ich weiß nicht, ob alle Tonys Meinung sind oder nicht, aber darum geht es nicht."

Sondern: "Wir wollen Solidarität zeigen. Wir Piloten stehen zusammen und wollen mit einer Stimme sprechen, denn diese eine Stimme ist für NASCAR vermutlich ein wenig lauter und deutlicher, als wenn wir in einem Meeting über Wettbewerbsthemen, Sicherheitsfragen oder sonstiges sprechen."

Alle Bilder aus Richmond

Eine Reaktion seitens NASCAR kam prompt.

Am gestrigen Richmond-Freitag kündigte Vize-Rennchef Scott Miller eine Überprüfung der aktuellen Lugnut-Regel an.

"Bisher gab es dazu wenig Probleme", so Miller. "Wenn nun aber die Piloten diese Regel in Frage stellen, dann ist es für uns an der Zeit, die Dinge noch einmal zu überlegen und gemeinsam darauf zu schauen, wie wir die Regeln in der Boxengasse umsetzen können."

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