Tony Stewart und der andere Abschied
Für seine letzte NASCAR-Saison will Tony Stewart noch einmal alles geben, sogar mit einer strengen Diät – keine Jeff-Gordon-Wiederholung geplant
Foto: Action Sports Photography
Hamburger statt Sushi. Tony Stewart ist einer derjenigen NASCAR-Piloten, die die Welt der Ernährungsberater in schöner Regelmäßigkeit zum Verzweifeln bringen. Zumindest war dies in der Vergangenheit so.
Doch das ändert sich im Vorfeld der Sprint-Cup-Saison 2016, die bekanntlich die letzte Saison für den 44-Jährigen sein wird: "Smoke" ist auf strenger Diät.
"Ich esse besser, ich trinke besser und ich trainiere", sagte Stewart im Rahmen der Media-Tour von Charlotte (hier alle Bilder).
"Ich mache all das Zeug, von dem ich mir eigentlich geschworen habe, es niemals zu tun. Und ich mache das alles in meinem letzten Jahr. Alles ist anders, auch meine Diät. Das beantwortet hoffentlich alle Fragen darüber, wie motiviert ich bin."
Und ohne jeden selbst auferlegten Druck betont er: "Ich habe mich schon lange nicht mehr so sehr auf eine Saison gefreut."
Nach Jeff Gordon 2015 gibt es also 2016 ein weiteres Abschiedsjahr für einen der Big-Boys der StockCar-Szene. Doch der Abschied für den dreifachen NASCAR-Champion soll anders verlaufen.
"Wir haben schon ein paar Pläne gemacht", verriet Stewart. "Wir wollen die Dinge tun, die wir tun wollen. Und wir wollen die Dinge nicht machen, die wir nicht wollen. Wir gehen die Sache auf unsere Art und Weise an und dieses Recht dazu haben wir uns meiner Meinung nach auch redlich verdient."
Soll heißen: Kein Schnick-Schnack. Stewarts Vorhaben lautet vielmehr: "Ich will am Wochenende einfach nur mein Auto fahren. Die ganzen Sachen, die man für Jeff organisiert hat, waren toll. Ich war wirklich stolz auf die Fans und die Strecken."
"Aber zum Einen habe ich so etwas sicher nicht verdient und zum Anderen ist das nicht mein Stil. Sie sollen sich nicht so große Mühe geben."
Nach 17 NASCAR-Jahren und 590 Cup-Rennen soll 2016 noch der eine oder andere Sieg zu seinen bislang 48 Einzelerfolgen dazukommen.
Denn der Grund, warum Stewart nach zwei sieglosen Jahren noch eine Saison drangehängt hat, ist klar: "Wir wollen noch einmal Spaß haben und dieses Jahr genießen. Und die Fans sollen noch einmal die Chance bekommen, uns fahren zu sehen. Auch die, die uns bisher noch nicht gesehen haben, sollen diese Möglichkeit bekommen. Genau darum geht es."
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